Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Götzenkult ins Leben gerufen hatte, beherrschte damit die Schwarmbe-wohner völlig. Daß dieser Götze bei den verschiedenen Völkern des Schwarmes andere Namen hatte, war nicht erstaunlich. Alle Namen besaßen jedoch eine gewisse Ähnlichkeit.
    XYM-Xatharma klang entfernt wie YXanthymr oder Y-Xanthimona.
    Gucky begriff, daß dieser Götze eines der ganz großen Geheimnisse des Schwarmes war.
    Das Plasma wiederholte seine Frage. Es vermutete, daß der bepelzte Fremde eine Gottheit war.
    „Keiner von uns hat etwas mit diesem XYM-Xatharma zu tun", dachte Gucky, der seine Erregung nur mühsam unterdrücken konnte. Er merkte, daß er auf der richtigen Spur war. Wenn er sich klug verhielt, konnte er wichtige Informationen über den Schwarm und dessen Bewohner bekommen.
    „Wir bitten euch um Hilfe!" sendete der Ilt weiter.
    Er spürte die spontane Ablehnung der im Plasma vereinigten Individuen.
    „Wir sind es, .die Hilfe brauchen", lautete die Antwort. „Eine schreckliche Gefahr bedroht uns."
    „Eine Gefahr?" erkundigte sich Gucky verwundert. „Wer sollte euch bedrohen?"
    Seine Frage löste einen telepathischen Aufruhr aus. Hunderte von Plasmawesen antworteten gleichzeitig. Gucky schützte sich mit einer blitzschnell errichteten parapsychischen Blockade seines Gehirns.
    „Sie spielen verrückt", erklärte er den vier Männern. „Ihre Existenz wird von irgend etwas oder irgend jemand bedroht."
    Saedelaere war auf die inzwischen völlig vom Plasma befreite GEVARI 1 geklettert.
    „Du mußt herauszufinden versuchen, wer diese Plasmawesen sind und was sie bedroht", sagte er. „Ich bin sicher, daß wir auf Kokon eines der Geheimnisse des Schwarmes lösen können."
    Gucky kauerte zwischen den Felsen. Er zitterte an Armen und Beinen. Nur mühsam konnte er sich des parapsychischen Ansturms erwehren. Dann merkten die Plasmawesen, daß sie ihren telepathischen Gesprächspartner gefährdeten und hielten sich zurück.
    Gucky wandte sich an Saedelaere.
    „Auf dieser Welt gibt es eine unvorstellbare Gefahr. Es ist eine Macht, die das Plasma in seinem Wachstum kontrolliert. Ich glaube, der Plasmaberg besteht aus entarteten Gelben Eroberern, die sich ständig teilen müssen."
    „Die Welt der Entarteten!" rief Blazon Alpha. „So nannten die Wasserwesen von Praspa IV diesen Planeten. Der Name war also kein Zufall."
    „Entartete Gelbe Herrscher!" rief Wyt. „Wenn das stimmt, müssen wir herausfinden, wie es zu dieser explosiven Zellteilung gekommen ist."
    Der Ilt hob einen Arm.
    „Still!" piepste er. „Ich glaube, ich kann wieder Kontakt zu ihnen aufnehmen."
    Die vier Männer schauten auf ihn. Mehr denn je wurde ihnen bewußt, daß ihr Schicksal vielleicht von den Fähigkeiten des Mausbibers abhing.
    Saedelaeres Gedanken wirbelten durcheinander. Fieberhaft dachte er darüber nach, ob an Guckys Behauptung, die gelben Plasmaberge seier, Gelbe Eroberer, etwas Wahres sein konnte.
    War es möglich, daß einige dieser mysteriösen Welten so entartet waren, daß sie ihre Zellteilung nicht mehr stoppen konnten?
    Inzwischen hatte das Plasma den gesamten Felsen auf dem die Scheiben gelandet waren, von seinen Auswüchsen geräumt und sich bis zur überwucherten Schiene zurückgezogen.
    Saedelaere registrierte erleichtert daß ihnen von der gelben Substanz im Augenblick keine Gefahr drohte. Das bedeutete jedoch nicht, daß sie in Sicherheit waren. Die Bedrohung, von der sich die Plasmawesen fürchteten, konnte auch zu einer Gefahr für die Raumfahrer werden. Deshalb mußte Gucky möglichst schnell weitere Einzelheiten in Erfahrung bringen.
    Der Transmittergeschädigte sah, wie Gucky vor Erschöpfung auf dem Felsen niedersank.
    Blazon Alpha wollte zu dem Mausbiber gehen und ihn aufrichten. Der Mann mit der Maske trat dazwischen und hielt den Wissenschaftler fest Durch die Sichtscheiben der beiden Helme sah Saedelaere, wie sich die Augen Blazons verengten.
    ..Sehen Sie nicht, daß es ihm schlechtgeht?" fragte Blazon Alpha zornig.
    „Ich bin nicht blind", entgegnete Saedelaere gelassen. „Dieser Zustand wird vorübergehen. Ich habe Gucky schon oft so gesehen. Er erholt sich im allgemeinen schnell wieder."
    Blazon Alpha machte sich aus Saedelaeres Griff frei.
    „Hoffentlich gefährden Sie nicht um des Erfolgs willen das Leben des Kleinen."
    Saedelaere verlor auch jetzt nicht die Geduld.
    „Ich weiß, was ich tue."
    Gucky, der auf dem harten Boden lag, hörte das Gespräch nur unbewußt mit. Der Sinn der Worte blieb ihm verborgen. Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher