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0528 - Die Diener des gelben Götzen

Titel: 0528 - Die Diener des gelben Götzen
Autoren: Unbekannt
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Schiffstriebwerk auf.
    Die Röhren schwebten dicht nebeneinander über dem Boden.
    Sie befanden sich auf einer Art Sockel, der weiß, flach und niedrig war.
    Tahonka-No beruhigte Sandal abermals: „Sandal!" sagte er eindringlich. „Ich glaube, wir sind einer großen Sache auf der Spur. Du hast mir sehr viel erzählt von deiner Heimat, über die eines Tages die Dummheit kam. Du brachtest diesen Tag mit meiner Heimat, also dem Schwarm, in Verbindung. Das mag so sein oder nicht - ich weiß es nicht. Ich glaube dir jedenfalls, wenn du mir berichtest, daß auch jener Mensch Rhodan, den du sehr zu verehren scheinst ..."
    „Er ist. stärker als ich", sagte der Weißhaarige. „Er hat mich niedergeschlagen, obwohl ich sonst jeden menschlichen Gegner klar besiegt habe."
    „Rhodan sagte dir, daß alle Planeten eurer Heimat verdummt wären. Vielleicht hat diese Dummheit etwas mit den Ersten Dienern zu tun?"
    „Vielleicht!" sagte Sandal. Er merkte plötzlich, daß es im Innern der Röhre etwas weniger warm war als bisher.
    Als er den Kopf hob, wußte er, warum.
    Der Energievorhang hatte sich geöffnet.
    Sandal sagte schnell: Wenn sich die Röhren öffnen dann bedeutet das unter Umständen, daß jemand nachsehen will, wie es den Gelben geht. Wenn er uns dabei entdeckt..."
    Er ließ den Satz unbeendet.
    Tahonka-No meinte: „Für uns bedeutet es, daß wir vorläufig unser sicheres Versteck verlassen müssen. Aber wir kehren hierher zurück."
    „Wir kommen zurück!" versicherte Sandal.
    Als sie Stimmen und Schritte hörten, die von der gekrümmten Hallendecke widerschallten, rafften sie ihre Ausrüstung und die Waffen an sich und sprangen aus der Röhre. Sie landeten auf dem Hallenboden und rannten nach rechts, während von links sich eine Gruppe von Fremden näherte.
    „Dort verstecken wir uns!" flüsterte der Knöcherne. „Ich weiß nicht, welche Waren das sind, aber sie werden uns Schutz geben."
    Sie duckten sich hinter einen gewaltigen Stapel von ziegelähnlichen Paketen.
    Sie hatten jene Materialien auch schon in den Fächern der Sechskantröhren gesehen, wußten aber immer noch nicht, worum es sich handelte. Sandal und Tahonka sahen nichts, aber sie hörten dafür um so genauer. Eine fremde Stimme sagte: „Wir dürfen die...", ein unverständliches, unübersetzbares Wort folgte, „... nicht länger als zwei... stehenlassen."
    „lch weiß es. Arzt der Ersten Diener", erwiderte eine andere Stimme. „Aber die Triebwerke des Schiffes sind noch nicht bereit.
    In zwei... aber werden wir starten können."
    „Ausgezeichnet. Sehen wir nach den Dienern."
    Sandal und Tahonka duckten sich, dann sahen sie sich an.
    Tahonka nickte, zum Zeichen. daß er Sandal die unübersetzbaren Begriffe verdeutlichen konnte. Langsam schlichen sie hinter dem Stapel in die Richtung des Lichtes, das zwischen dem Boden und der Unterkante der flachen Kuppel in den dämmerigen Raum hereinfiel.
    Schließiich erreichten sie ein kleines Ziergebüsch, krochen unter die Pflanzen und legten sich auf den Bauch. Ihre Köpfe waren dicht nebeneinander, aber jeder von ihnen blickte in eine andere Richtung.
    Tahonka-No flüsterte: „Die beiden Röhren haben etwa eineinhalb Stunden deiner Zeit Aufenthalt. Eher können sie nicht in das Raumschiff geschafft werden."
    Er sah den Jäger erwartungsvoll an, und Sandal tat ihm den Gefallen und fragte richtig: „Das bedeutet, daß die Röhren mit einem Raumschiff fortgeschafft werden?"
    „Richtig!" entgegnete Tahonka zufrieden.
    „Ein Raumschiff braucht man nur, um den Planeten zu verlassen - alles andere könnte mit einem Gleiter erledigt werden", spann Sandal den Gedanken weiter.
    „Abermals richtig!" erwidert Tahonka. „Und...?"
    „Für uns ist es die Rettung", flüsterte Sandal Tolk in plötzlicher Aufregung. „Wir verlassen also zusammen mit den beiden Gelben diesen Planeten. Wir kommen in eine andere Gegend zwischen den Sternen."
    Tahonka lachte leise.
    „Das mag richtig sein!" sagte er. „Und was tun wir jetzt?"
    „Wir warten wieder einmal!"
    Diese Frage und diese Antwort waren inzwischen zu einer stehenden Formel geworden. Beide Männer haßten diesen Zustand, der sie in die Passivität zwang. Aber sie konnten nichts dagegen tun.
    Sandal schüttelte den Kopf und sagte laut: „Das tun wir nicht, Partner. Wenn ich schon meine Rache nicht vollziehen konnte, so will ich wenigstens nicht mit leeren Händen zurückkommen. Und ich bin plötzlich sicher, daß ich Perry Rhodan und die anderen treffen
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