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0525 - Das große Sterben

Titel: 0525 - Das große Sterben
Autoren: Unbekannt
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untersuchen."
    Gelassen zog Creek seinen Paralysator und lähmte den Homo-Superior mit einem gezielten Schuß.
    „Ich glaube, daß wir besser wissen, was für Sie und Ihre Freunde gut ist", sagte er.
    Gemeinsam mit Pappon trug er den Gelähmten hinaus.
    Inzwischen hatte Edmond Pontonac festgestellt, daß der Kranke im Bett Holtogan Loga war. Erschüttert sah er, wie die Krankheit diesen Mann gezeichnet hatte.
    Das also war sein großer Gegenspieler, jener Mann, den er irmner zu treffen gehofft hatte, als er mit dem Rettungskomitee noch gegen die Absichten und Taten des Homo-Superior gekämpft hatte.
    Pontonac wünschte, sie wären sich unter anderen Umständen begegnet - als gleichwertige Gegner.
    Dieser halbtote Mensch war wahrscheinlich unfähig, auch nur ein Wort zu sprechen.
    Pontonac sah zu, wie der Roboter schweigend seine Arbeit verrichtete. Holtogan Loga zeigte keine Reaktionen.
    „Wird er gesund werden?" fragte Vanieoh zögernd. Der Verdummte begriff nur schwer. was in den letzten Minuten geschehen war.
    Pontonac fuhr herum.
    „Wer sind Sie?"
    „Vanieoh!"
    Der Oberst merkte, daß er einen Verdummten vor sich hatte.
    Wie alle Nichtimmunen in den letzten Tagen, hatte auch dieser Mann seine Apathie abgelegt und zeigte Interesse für seine Umgebung.
    „Warum sind sie alle krank?" fragte Vanieoh. „Sie haben mir immer Essen gegeben und waren freundlich zu mir."
    „Ja, wie zu einem Hund". antwortete Pontonac bitter.
    Er wandte sich wieder Holtogan Loga zu, dessen eingefallene Wangen sich allmählich zu röten begannen.
    „Er kommt offenbar zu sich", sagte Pontonac. „Die Behandlung scheint zu wirken."
    Er schickte den Roboter hinaus, denn er wollte nicht, daß der alte Mann im Bett einen Schock erlitt, wenn er zu sich kam. Der Roboter blieb im Korridor stehen, löste aber nicht alle Anschlüsse vom Körper des Homo-Superior.
    Nach einer Weile schlug Loga die Augen auf. Seine Blicke suchten den Roboter. Ein Ausdruck der Erleichterung trat in sein Gesicht, als er die Maschine nicht sehen konnte. Dann entdeckte er die Anschlüsse und wollte sie vom Körper reißen.
    Pontonac hinderte ihn daran, indem er ihm die Arme festhielt.
    „Bleiben Sie ruhig, Holtogan Loga!" beschwor Pontonac den Kranken. „Wir wollen Ihnen helfen."
    Loga sah ihn an. Erkennen flackerte in seinen Augen auf.
    „Pontonac!" stieß er hervor.
    „Sie kennen mich?" Pontonac war erstaunt.
    Das Rettungskomitee!" Die Stimme war nur noch ein Flüstern. „Was wollen Sie hier?"
    „Wir haben unsere Pläne geändert" erklärte der Oberst. „Wir sind noch immer das Rettungskomitee, aber unsere Aktionen dienen jetzt der Rettung des Homo-Superior."
    „Sie lügen!"
    Diese ruhige Feststellung traf Pontonac schwer, aber er protestierte nicht dagegen.
    „Sie experirnentieren mit uns", behauptete Loga, dessen Verstand wieder geschärft zu sein schien „Aber Sie werden nichts über uns erfahren."
    „Wir wissen schon eine Menge!" antwortete Pontonac.
    Loga schloß die Augen und deutete damit an, daß er nicht bereit vvar, die Unterhaltung mit Pontonac fortzusetzen.
    „Wird er jetzt sterben?" fragte Vanieoh naiv.
    „Das weiß ich nicht!" Pontonac sprach absichtlich laut, damit der Weißhaarige ihn hören konrte. „Es wird auch von ihm und seinem Willen zum Überleben abhängen. Vielleicht haben die Neuen Menschen sich selbst aufgegeben."
    Der Verdummte blinzelte verständnislos. Er verstand diese Worte nicht.
    „Wir lassen Holtogan Loga jetzt allein, damit er sich ausruhen kann", entschied der ehemalige Flottenoffizier.
    Sie gingen hinaus. Der Roboter blieb im Korridor und beobachtete den Kranken. Loga unternahm keine Versuche mehr, sich von den Anschlüssen des Automaten loszureißen.
    Zwei Etagen tiefer stießen Pontonac und Vanieoh mit Pappon zusammen. Der alte Neger machte einen niedergeschlagenen Eindruck.
    „Sie sterben. Sir! Trotz der Behandlung."
    „Hm!" machte Pontonac nur. Er hatte diese Entwicklung befürchtet.
    „Wie weit ist Alpher mit Mon Armig?"
    „Ich glaube nicht, daß etwas dabei herauskommt’, anhvortete Pappon. „Creek macht nicht gerade einen zuversichtlichen Eindruck. Er ist mit zwei Robotern bei Armig. Vielleicht findet er etwas."
    Pontonac betrat ein verlassenes Zimmer Er war am Ende seiner Kräfte. Egal, was jetzt geschah, er mußte sich ein paar Stunden ausruhen.
    Das ist sehr vernünftig!" lobte Pappon, als er sah, daß der Anführer des Rettungskomitees sich auf einem Bett niederließ.
    Pontonac schlief innerhalb
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