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0506 - Die Göttin der Symbionten

Titel: 0506 - Die Göttin der Symbionten
Autoren: Unbekannt
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Hand und prüfte die elektronische Potentiale der Hirnanschlüsse. Auch hier stellte er Abweichungen von den bekannten Normen fest, wenn auch nur geringfügige, da jede Technologie, und war sie noch so fremdartig, sich bei allen Konstruktionen nach den überall gültigen Naturgesetzen richten mußte.
    Der Kamashite überlegte, ob Tolots letzte Bemerkung der Wahrheit nahe kommen könnte. Er kam zu dem Schluß, daß es zumindest nicht auszuschließen sei. Vielleicht stammte der Roboter von einer Welt, die vom Schwarm vernichtet worden war.
    „Wenn er wenigstens reden würde !"sagte er aufgebracht.
    „Vielleicht ist er von seinen Konstrukteuren nicht dazu angelegt worden", meinte Tolot. „Schließen Sie ihn doch einfach an den Kommunikationssektor der Bordpositronik an, Lokoshan."
    Lesska blickte den Ertruser fragend an. Toronar Kasom war derjenige von ihnen, der die Entscheidungen zu treffen hatte.
    „Können Sie es ?„ fragte Kasom.
    Lesska bejahte.
    „Dann tun Sie es!"
    Der Kamashite nahm die notwendigen Anschlüsse und Schaltungen vor. Mentro Kosum unterstützte ihn dabei, der Emotionaut kannte sich bestens mit Positroniken aller Art aus und gab Lesska wertvolle Hinweise.
    Wenige Minuten später war die fremde Positronik mit dem Kommunikationssektor des Bordgehirns verbunden.
    Der Schaltkreis lief über ein Translatoraggregat, da von einer unbekannten Zivilisation nicht erwartet werden dürfte, daß ihre Roboter Interkosmo sprachen.
    Toronar Kasom nahm das Mikrophon in die Hand und fragte: „Kannst du mich verstehen, Roboter?"
    Der Lautsprecher schwieg.
    Als Kasom ungeduldig zu werden begann, meldete sich die Bordpositronik über Interkom und teilte mit, daß sie gemeinsam und mit Unterstützung des fremden Roboters an der Erstellung einer translatorischen Basis arbeite und daß es noch etwa fünf Minuten dauern würde, bis eine akustische Verständigung auf Interkosmo möglich wäre."
    Genau nach Ablauf der fünf Minuten sagte der Roboter über die Verbundschaltung mit der Positronik: „Ich kann deine Worte hören und verstehen, Kommunikationspartner. Ihr habt meine Existenz bewahrt.
    Was verlangt ihr als Gegenleistung?"
    „Nur einige Informationen", erklärte der Ertruser. „Welches Volk hat dich geschaffen, Roboter?" - „Das Volk der Zakh. Kennst du es?"
    „Nein. Lebt es in dieser Galaxis?"
    „Ich weiß es nicht. Wie lautet die Kennummer für diese Galaxis?" Die drei Menschen und der Haluter sahen sich verlegen an.
    „Sie hat keine Kennummer", antwortete Kasom. „Nicht einmal einen Namen. Wir nennen sie Menschheitsgalaxis, weil die von Menschen gegründeten Zivilisationen in ihr überwiegen.
    Aber wie heißt denn die Galaxis, in der deine Erbauer leben?"
    „Sie wird mit einem mathematischen Symbol bezeichnet, das sich nicht akustisch wiedergeben läßt. Eure Positronik wird es ausdrucken."
    „Das wird uns nicht weiterbringen", warf Kosum ein. „Diese Zivilisation könnte in" unserer Galaxis existieren, ohne daß sich das im Gespräch feststellen ließe, weil ihre und unsere Bezeichnungen dafür nicht übereinstimmen.
    Es kann sich jedenfalls nicht um Terraner beziehungsweise menschenähnliche Lebewesen, handeln."
    Lesska Lokoshan nickte zustimmend.
    Der Roboterkörper war höchstens annähernd humanoid.
    Er besaß zwar zwei Beine am unteren Teil des dreigegliederten Rumpfes, doch enthielt der mittlere Rumpfteil vier und der obere zwei Arme, und der stählerne Schädel hatte die Form eines elliptischen Footballs mit jeweils zwei Sehorganen vom und hinten. Das Körpermaterial war ebenfalls unbekannt, es schien ein halbtransparentes Metallplastik zu sein.
    Mentro Kosum beschrieb dem Roboter den Schwarm, so gut ihm das nach den sehr unzureichenden optischen Beobachtungen und vielfältig gestörten Fernmessungen möglich war. Dann fragte er, ob er aus diesem Schwarm gekommen sei.
    „Indirekt ja", antwortete der Roboter. „Ich begleitete eine Alcontane, und wahrend eines Linsendurchgangs gerieten wir in einen hyperenergetischen Sog.
    Meine Schaltkreise wurden durch unbekannte Wellen überlagert und arbeiteten' erst wieder, als ich außerhalb des Schwarms im Raum trieb. Deshalb kann ich nicht sagen, was mit der Alcontane geschah und wie es im Innern dieses Gebildes aussieht, das ihr ,den Schwarm' nennt. Ich kenne es nur von außen, bis auf eine winzige Zeiteinheit, in der ich mich in einer vielfältig reflektierenden Energieblase sah."
    „Was ist eine Alcontane?" fragte Toronar Kasom.
    „Ich bin
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