Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0479 - Ganjo-Alarm

Titel: 0479 - Ganjo-Alarm
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nur Wasser war." Rhodan machte eine unbestimmte Handbewegung. „Es läßt sich nicht abschätzen, um wieviel Meter der Meeresspiegel absank. Ich schätze um etwa fünfzig Meter. Der Zustrom von der anderen Seite des Planeten hält noch an, so daß er wieder steigen wird. Mit der Zeit kann der alte Zustand wieder hergestellt werden."
    Sie besprachen die aufgetauchten technischen Probleme und die vor ihnen liegende Jagd auf den Sammler. Immer wieder blickte Atlan auf die Datumsuhr, bis er schließlich meinte: „Sollte mich nicht wundern, wenn Gucky ziemlich lange braucht, Hamart zurückzubringen. Ich wette, er hat einen Kurzurlaub eingelegt."
    „Wir können ihn ja für eine Weile hier zurücklassen", schlug Rhodan lächelnd vor. „Da kann er sich austoben und auf Unterwasserjagd gehen."
    „Hm", machte Atlan und lächelte belustigt zurück.
    „Schaden würde ihm ein kleiner Schreck bestimmt nicht."
    Sie konnten nicht ahnen, daß Gucky in diesem Augenblick sogar einen ziemlich großen Schreck zu überwinden hatte ...
     
    *
     
    Der Einfachheit halber sprang Gucky mit Hamart auf das nächste Stück Land, das er während seines Falls nach der Rematerialisation entdecken konnte.
    Der Chamyro klammerte sich furchterfüllt an ihn, während sie stürzten. Erst als sie - ohne jeden spürbaren Übergang - auf dem kahlen Fels standen, ließ er den Mausbiber los. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er zitterte am ganzen Körper.
    „Keine Angst, Hamart. Du bist ein Mutant und solltest verstehen, was geschehen ist. Teleportation, eine Fähigkeit, die nur ein Mutant besitzen kann. Du bist Telepath wie ich. Aber du bist kein Teleporter.
    Außerdem bin ich noch Telekinet. Ich kann Gegenstände bewegen, ohne sie anzufassen."
    Hamart erholte sich langsam.
    „Dann mußt du sehr mächtig sein! Du siehst anders aus als deine Freunde."
    „Du siehst auch anders aus als ich, trotzdem sind wir Freunde. Du glaubst, das sei nicht möglich?"
    „Doch, ich glaube es."
    Gucky machte zum zweiten Mal den Fehler, nicht auf Hamarts „stille" Gedanken zu achten. Er hatte andere Sorgen.
    „Wo liegt deine Insel?" fragte er.
    Hamart sah sich um. Sie standen auf einem Berg.
    Vor ihnen lag das Meer. Im Hintergrund, nahe dem Horizont, waren Inseln.
    „Ich weiß es nicht. Ich kenne meine Welt kaum wieder."
    „Du hast sie auch noch nie von oben besehen, Hamart. Versuchen wir es von einer anderen Stelle aus. Kannst du die Gedankenimpulse deiner Freunde nicht empfangen?"
    „Es sind so viele Impulse ..."
    Das stimmte allerdings. Dass Herauskristallisieren eines ganz bestimmten Gedankenmusters mußte Schwierigkeiten bereiten. Also nahm er Hamart wieder bei der Hand und teleportierte mit ihre zu der Stelle, an der die Kuppel war. Zwei weitere Sprünge brachten sie dann mit Unterstützung des Harpunenmeisters zur Insel Ferals.
    Hamart konnte sich vor eestaunen kaum fassen.
    „Das soll unsere Insel sein?" Verblüfft versuchte er, sich zurechtzufinden. „Die Bucht ... Sie liegt jetzt dort oben am Steilhang! Das Land davor war früher der Meeresboden, unsere Fischgründe. Dann fällt der Grund steil ab - wo jetzt die Küste ist. Zuerst die Flut, und nun das ...!"
    „Es wird bald alles wieder so sein wie es war, Hamart. Dein Stamm lebt dort oben auf dem Berg?"
    „Ja, ich empfange schon ihre Gedanken. Sie sind verwirrt und verstehen nichts mehr. Aber bevor du mich zu ihnen bringst, wollen wir tauchen. Du kannst doch mit deinem Anzug tauchen und unter Wasser atmen?"
    „Ja, das kann ich. Warum?"
    „Komm!"
    Sie standen auf einer kleinen Insel, die früher einmal das Riff gewesen war, bei dem Hamart so gern jagte. Nun war es aus dem Wasser aufgetaucht.
    Hamart ging voran und ließ sich ins Wasser gleiten.
    Gucky folgte ihm mit gemischten Gefühlen, und sicherlich hätte er noch eine Menge Fragen gestellt, wenn ihn das Tauchen nicht schon immer fasziniert hätte. Nun hatte er Gelegenheit, mit einem Wassermenschen zu tauchen. Die wollte er sich nicht entgehen lassen.
    Sie verständigten sich nun rein telepathisch.
    „Hinter dem Riff ist eine große Höhle. Wie gefällt es dir?"
    „Gut soweit. Aber man wartet auf mich. Ich muß bald zurück sein."
    „Nur die Höhle, dann kannst du mich zur Siedlung bringen. Hier unten wartet mein Freund auf mich. So, nur noch der Vorsprung ... da ist die Höhle. Und in der Höhle ist Guyl ..."
    Sie hatten das Riff umrundet. Gucky erkannte nun vor sich ein riesiges schwarzes Loch - die Höhle!
    Hamart schwamm voran, und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher