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0479 - Ganjo-Alarm

Titel: 0479 - Ganjo-Alarm
Autoren: Unbekannt
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gestiegen - vielmehr hatte der stark abgesunkene Wasserspiegel es freigegeben. Statt der üblichen Überschwemmung war das Gegenteil eingetreten.
    Es war schwer für Guyl, sich zu orientieren, aber als er die neue Inselkette mühsam hinter sich gebracht hatte, fand er sich wieder zurecht.
    Er nahm Kurs auf Ferals Insel.
     
    *
     
    Die Fernortung der Space-Jet löste das Rätsel für Rhodan und seine Begleiter. Der riesige Felsbrocken, der wie ein Asteroid in den Raum hinausraste, war nicht zu übersehen. Es war selbstverständlich, daß er in der Kruste Chams einen großen Platz ausgefüllt hatte. Dort fehlte er nun. Der Ozean ersetzte das plötzliche Vakuum. Aus der großen Flut wurde die große Ebbe.
    „Wir müssen ihm folgen", rief Ovaron. „Sein Flug bringt uns die Aufklärung, die Antwort auf alle Fragen. Niemals dürfen wir eine solche Gelegenheit außer acht lassen."
    „Sie haben recht, Ovaron", sagte Rhodan und ließ die Bildschirme nicht aus den Augen. „Aber vergessen Sie nicht, daß wir eine Verpflichtung haben. Wenn ich die Geschichte Dronals richtig verstanden habe, wollte dieser Hamart, ein intelligenter Mutant, ein Telepath, das geheimnisvolle Gebirge unter dem Meer aufsuchen.
    Er geriet in den Strudel, und damit besteht die Möglichkeit, daß er in den Sammler kam. Er befindet sich in akuter Lebensgefahr. Wir müssen ihn retten, bevor wir dem Gebilde folgen. Er kann der Fernortung der MARCO POLO nicht entkommen, die wir unterrichten werden."
    Noch während das geschah, bereiteten sich Ras Tschubai und Gucky auf ihren zweiten Einsatz vor.
    Sie sollten direkt in den Sammler hineinteleportieren und versuchen, Hamart zu finden und zu retten.
    Die MARCO POLO bestätigte den Empfang der Meldung.
    Rhodan nickte den Teleportern zu. „Viel Glück", sagte er.
    Noch war der riesige Sammler mit bloßem Auge zu erkennen. Er raste mit relativ großer Beschleunigung in den Raum hinaus, ein kleiner Mond, der sich entgegen allen Gesetzen der Schwerkraft von seinem Planeten fortbewegte, während sein Verschwinden eine Veränderung der Planetenoberfläche bewirkte.
    Gucky und Ras entmaterialisierten.
     
    *
     
    Sie waren ins Unbekannte gesprungen und standen auf einem hell erleuchteten Gang. Gucky begann sofort, nach Gedankenimpulsen zu forschen. Er hatte Glück. Er kannte die Muster wieder. Sie gehörten einem der drei Lebewesen deren Impulse er vorher schon einmal empfangen hatte. Er identifizierte sie als die Impulse des intelligentesten der drei Lebewesen.
    Es konnte sich nur um Hamart handeln.
    Mehrere Sprünge brachten sie Hamart näher, dessen Gedanken nur zu deutlich seine Verzweiflung verrieten. Wenn er nicht bald gerettet wurde, war es leicht möglich, daß er den Verstand verlor.
    „Gleich haben wir ihn", murmelte Gucky, der die Hand seines Freundes nicht losließ, um jederzeit teleportieren zu können, ohne ihn zu verlieren.
    Sie hatten schon mehrere Räume mit VASAS gesehen, die ihnen die letzte Gewißheit gaben, daß es sich bei dem Riesenasteroiden in der Tat um einen der geheimnisvollen Sammler handelte. Noch waren die Roboter nicht aktiviert worden. Sie waren ungefährlich.
    Hamart blieb mit einem Ruck stehen, als er die beiden Teleporter erblickte. Immerhin konnte man Ras Tschubai, der seinen Kampfanzug trug, nicht gerade als eine vertrauenerweckende Gestalt ansehen, wenn man ihn nicht kannte. Gucky hingegen sah zwar weniger furchterregend aus, aber doch ungewöhnlich. Besonders sein Biberschwanz, der in einem Spezialüberzug steckte und steil nach hinten abstand wirkte befremdend.
    Aber der Mausbiber nahm sofort telepathischen Kontakt mit dem Verängstigten auf: „Ruhig stehenbleiben, Hamart. Dronal schickt uns, damit wir dir helfen. Wir kommen aus der Kuppel.
    Du brauchst keine Angst mehr zu haben."
    Für lange Sekunden dachte Hamart überhaupt nichts, dann kam seine Antwort, die zugleich eine Frage war: „Wie wollt ihr mich retten? Was ist geschehen?"
    „Eine lange Geschichte Hamart. Wir erzählen sie dir später. Hast du Vertrauen zu uns?"
    „Du bist Telepath wie ich?"
    „Bin ich, mein Lieber. Und nun komm, wir dürfen keine Zeit verlieren. Der Sammler entfernt sich immer mehr von Cham, und wir wollen dich doch nach Cham zurückbringen."
    „Sammler?"
    „Du hast ihn auf die Reise geschickt. Gib mir deine Hand."
    Zögernd tat Hamart, was von ihm verlangt wurde.
    Er verstand überhaupt nichts mehr, sonst hätte er es sich vielleicht doch anders überlegt.
    Und dann verschwand alles vor
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