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0479 - Die Nacht der bösen Angela

0479 - Die Nacht der bösen Angela

Titel: 0479 - Die Nacht der bösen Angela
Autoren: Jason Dark
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zusammenhielten.
    Er öffnete sie.
    Der Mantel rutschte von ihrer Schulter und faltete sich hinter ihr zusammen. Darunter trug sie ein schlichtes Kleid, das an einigen Stellen Flicken zeigte. Es wurde durch dunkle Knöpfe von unterschiedlicher Größe geschlossen, in Höhe der Taille befanden sich auch zwei kleine Häkchen.
    Romain machte sich an den Knöpfen zu schaffen. Er fing mit dem ersten dicht unter dem Hals an und ließ ihn mit einer geschickten Drehung aus dem Knopfloch gleiten.
    So ging es weiter.
    Der zweite und der dritte Knopf wurden geöffnet. Das Mädchen stand unbeweglich auf dem Fleck.
    Es hatte die vollen Lippen zu einem verloren wirkenden Lächeln verzogen. Die Augen wirkten ein wenig verdreht, als würden sie nach innen und nicht nach außen sehen.
    Beim Öffnen des fünften Knopfes lief ein Zittern über ihren Körper. »Was tut Ihr da?«
    »Ich ziehe dich aus.«
    »Nein, das ist… das hat noch nie ein Mann…«
    Sie wollte zurückweichen. Es blieb beim Vorsatz, denn Romain hatte seine Hand auf ihre rechte Schulter gelegt und machte mit der linken weiter.
    Angela wagte nicht, sich zu rühren. Sie wollte auch keinen Widerstand leisten, da sie mittlerweile das ungewöhnliche Gefühl übermannt hatte, das ihr erst seit einigen Wochen so intensiv bekannt war. Angela leistete auch keinen Widerstand, als der Mann die Häkchen an der schlanken Taille öffnete. Er brauchte jetzt nur noch seine Finger unter den Stoff zu schieben, um das Kleid zu Boden flattern zu lassen. Es blieb im feuchten Gras liegen.
    Obwohl es nicht kalt war, fror Angela. Sie stand in ihrem Unterhemd da, das aus zwei verschiedenen Stoffen zusammengenäht war, und schämte sich. Ihre Arme hielt sie vor der Brust gekreuzt, aber sie wehrte sich nicht, als Romain Bloch nach ihren Handgelenken faßte und die Arme so auseinanderbog, daß sie schließlich an beiden Seiten des Körpers herabhingen.
    Er zog Angela das Hemd aus!
    Sie spürte den Stoff über ihre nackte Haut gleiten, stöhnte unterdrückt auf, schloß die Augen und konzentrierte sich nur noch auf die Hände des Mannes, die streichelnd und fordernd über ihren vollerblühten Körper glitten und auch die intimen Stellen nicht ausließen.
    Als Romain ihr auch noch das letzte Kleidungsstück auszog, begann sie zu schluchzen, aber seine warm klingende Stimme nahm ihr die Scham vor dem eigentlich Fremden.
    »Du bist schön, Angela. Du bist schöner, als ich dachte. Ich habe genau das Richtige getan.« Er nickte zu seinen Worten. Diese Bewegung bekam Angela mit, weil sie genau in dem Moment ihre Augen öffnete und ihn anstarrte.
    Er lächelte. Das Mondlicht fiel über die Ahnenstätte und ließ beide Menschen ungewöhnlich blaß erscheinen. Angela hatte eine Gänsehaut bekommen. Die knospenhaften Brustspitzen richteten sich auf. Angela versuchte jetzt auch nicht mehr, ihre Blößen zu verdecken.
    Statt dessen konzentrierte sie sich auf die Stimme des vor ihr stehenden Mannes. »Ich hatte versprochen, mit dir den Pakt zu schließen, kleine Angela. Daran werde ich mich auch halten. Wir beide werden bald eins sein, aber anders, als du es dir vorstellst.«
    »Wie meint Ihr das?«
    »Komm her…«
    Angela zögerte noch, aber der Mann ließ nicht locker. Er winkte, bis sie zu ihm trat und sich auch nicht wehrte, als er sie anfaßte, wobei sich ihr Begehren noch steigerte.
    Das Mädchen ließ sich nieder. »Ja«, flüsterte es dabei, »ja, du sollst es tun. Ich will es haben. Jetzt, hier auf der Stelle.« Mit dem bloßen Rücken sank sie in das weiche, feuchte Gras, dessen Halme ihre Haut kitzelten.
    Ihr kam es vor wie das Streicheln weicher Federn, wobei die Berührungen der Männerhände ebenso weich und tastend waren. Gelangte man so in den Himmel der Liebe?
    Erwachsene hatten davon gesprochen. Angela durfte diese Gespräche nicht hören, aber sie hatte ihnen heimlich gelauscht. Ihr Blut kochte. Überall kribbelte es, ihr Schoß schien dabei in Flammen zu stehen, und sie hielt die Augen geschlossen. Sehen wollte sie nicht, nur spüren. Sie wartete auf das Wasser, das ihr Feuer löschte.
    »Schau mich an!« flüsterte Romain Bloch rauh.
    Angela öffnete die Augen. Sie sah sein Gesicht. Zuerst die Stirn. Dann glitt ihr Blick weiter über die Nase und den kleinen Oberlippenbart zum gierig geöffneten Mund.
    Zwei Zähne ragten aus den Mundwinkeln hervor. Ungewöhnliche Zähne.
    Vampirhauer!
    ***
    Es gab die Schauergeschichten derjenigen Erzähler, die über ihre Erlebnisse berichteten, die
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