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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen
Autoren: Unbekannt
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höchstmögliche Maß, das er zustande bringen konnte.
    Die Energiewesen wurden in sich instabil und brachen zusammen.
    Rhodan sagte anerkennend: „Tadellos, Takvorian! Das haben Sie ausgezeichnet gemacht. Vielen Dank."
    Takvorian antwortete nicht, aber die anderen Partner machten sich bereit, die Halle zu durchlaufen.
    Aus der Wand flossen noch immer breite Ströme dampfenden Wassers. Das Wasser schoß unter höchstem Druck hervor, wurde gegen die Maschinen geschmettert und spritze in alle Richtungen.
    Krachende Entladungen elektrischer Energie erfolgten.
    Gucky schrie: „Wir haben vermutlich durch sein Gebrüll eine unterirdische Wasserader getroffen!"
    „Ja, und zwar eine Wasserader, die nahe am glühenden Magma des vulkanischen Zentrums vorbeiführt", sagte Atlan hart. „Wenn wir uns noch lange hier aufhalten, dann werden wir gesotten."
    Merkosh wandte sich der anderen Wand zu, holte tief Luft und schrie erneut.
    Schlagartig verwandelte sich auch diese Wand in eine Fläche der Vernichtung.
    „Los", sagte Rhodan und schoß auf eine der letzten Kugeln. „Vorwärts!"
    „Unter Beachtung sämtlicher Vorsichtsregeln!"
    sagte Atlan. „Wir müssen endlich versuchen, weiter nach oben zu kommen - irgendwo in die Nähe Ovarons."
    Sie setzten sich, noch immer feuernd, in Bewegung.
    Mit dem Paladin an der Spitze verließ die Gruppe über eine schräge Rampe von drei Metern Länge, die einen Meter Höhenunterschied überbrückte, den Ausgang des Korridors.
    „Ziemlich viel Dampf hier!" bemerkte Gucky, der auf Takvorians Rücken saß.
    „Und noch mehr heißes Wasser", sagte Rhodan.
    Die Halle verwandelte langsam in ein Inferno. Aus der rechten Seitenwand sickerte heißes Wasser.
    Fontänen aus schwarzem Staub gemischt mit stinkend schwefligen Gasen fauchten aus Felsspalten, deren Oberflächen die Spuren der molekularen Auflösung zeigten. So schnell sie konnten, wateten die Teilnehmer der Expedition durch das schmutzige Wasser. Blasen stiegen auf, irgendwo entstand ein Strudel, weil das Wasser abfloß und in die unergründlichen Tiefen des Berges sickerte.
    Ras Tschubai stolperte, hielt sich an einer Maschine fest und schrie leise auf. Die Maschinenkante war glühend heiß. Zwanzig Meter weit waren sie jetzt in die Halle vorgedrungen.
    Plötzlich gab es dicht hinter ihnen eine krachende Detonation, die in ein höllisches Kreischen und Pfeifen auslief. Eine gewaltige Dampfwolke versperrte die Sicht auf die Stelle, an der sie sich eben noch befunden hatten.
    „Schneller!" rief der Mausbiber.
    Sie stolperten weiter.
    Zusammen mit dem Wasser einer der unterirdischen Adern war offenbar Magma oder Lava frei geworden.
    Die unmittelbare Folge davon, daß Wasser die Lava berührte, war eben eine erste Dampfexplosion gewesen. Diese Explosion riß einen Felsblock von dreißig Kubikmeter aus, eine Dampfsäule bildete sich, und langsam, wie eine rote, klebrige Substanz, kroch ein schmaler Streifen Lava aus der Wand. Die sieben Personen rannten weiter. Es gab in dieser Halle keine Energiewesen mehr - alle waren sie durch die Schüsse oder durch die Tätigkeit von Merkosh beseitigt worden. Mit zwei schäumenden Bugwellen, die von den säulenartigen Füßen der verkleideten Metallkonstruktion wegfluteten, rannte der Paladin dem anderen Ende der Halle entgegen.
    Dort befand sich, wie ein Zeichen für Ausweg oder Rettung, ein stählernes Portal.
    Hinter dem Paladin-III rannte Lordadmiral Atlan, der aufmerksam die rechte Wand beobachtete und darauf wartete, daß ein weiteres Felsstück herausgeschleudert werden würde. Als er sich umdrehte, sah er, daß der Strom rauchender Lava breiter geworden war. Die Masse hatte sich jetzt bereits über die eine Seite der Halle verteilt, staute sich dort auf und wich nach vorn und hinten aus.
    Schwankend standen die Maschinen in der brennenden Flut.
    Perry Rhodan hielt sich dicht hinter Atlan.
    Auch er sah, daß ihnen nicht mehr viel Zeit blieb, diese Halle zu verlassen. Hinter ihnen breitete sich die Zerstörung aus. Vor ihnen lagen noch ungefähr hundertfünfzig Meter des überfluteten Hallenbodens.
    Die Risse in den Wänden verbreiterten sich, und die Säulen aus gelben, giftigen Gasen wurden dicker. Ein irrsinniges Kreischen und Pfeifen erfüllte die Luft.
    Takvorian raste wie ein durchgehendes Pferd durch das Wasser.
    Auf seinem Rücken klammerte sich der Mausbiber fest.
    „Achtung!" schrie plötzlich Ras Tschubai durch das Gurgeln und in das Plätschern des Wassers.
    Eine zweite Explosion
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