Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schwerlich anzuwenden war - waren hervorragend aufeinander eingespielt. Jeder von ihnen kannte seine eigenen Vorteile und Nachteile. Sie ergänzten sich vortrefflich, als wären sie bereits seit Monaten hier in dieser Umgebung. Nachdem sie die Halle verlassen hatten, prüften sie die Chancen, die ihnen verblieben waren, und fanden heraus, daß sie nichts wußten.
    Schon nach der nächsten Biegung konnte sie der Tod erwarten.
    Seit dem Augenblick, in dem Perry Rhodan den Durchgang hinter einem System von Metallkonstruktionen entdeckt hatte, waren sie immer weiter oder tiefer in die Höhlensysteme des Vulkans hineingekommen. Die Wände verströmten eine angenehme Wärme. Er war nicht sicher, ob es eine Heizung bedeutete, oder ob bereits das Metall von irgendwelchen Magmaadern Hitze angenommen hatte.
    „Ruhe - das wollen wir alle", meinte Takvortan, der Pferdemutant. Er ging neben Atlan, der seinerseits nur einen halben Meter neben und hinter Rhodan blieb. Perry Rhodan führte die Gruppe an, und der Paladin sicherte den Schluß. Endlose Minuten vergingen. Nichts geschah. Nur die Geräusche der Schritte und der Hufe, die Atemzüge der Männer und hin und wieder ein Ruf oder ein Dialogfetzen waren die Unterbrechungen in dieser metallenen Stille.
    Atlan knurrte: „Ich bin gespannt, wann die nächste Falle auftaucht. Es ging eine Stunde lang fast zu glatt."
    Rhodan erwiderte kurz, ohne die Waffe aus der Hand zu nehmen: „Du witterst überall Gefahren, Freund Atlan. Hin und wieder ist sogar deine pessimistische Vorahnung falsch."
    Atlan lächelte kalt.
    Eine wütende Entschlossenheit hatte die sieben Personen erfüllt, aber sie konnten ihre Entschlossenheit nicht anders dokumentieren, als daß sie eben so schnell wie möglich diesem einzigen Korridor folgten. Er würde irgendwo enden, soviel stand absolut sicher fest.
    „Entweder in die Freiheit oder in neue Kämpfe ...", maulte der Mausbiber, der sich auf die mächtigen Schultern Paladins gesetzt hatte. Er war sichtlich erschöpft und war sehr froh, daß er nicht zu laufen brauchte.
    Rhodan sagte plötzlich: „Halt!"
    Sie blieben stehen, die hinteren Teilnehmer dieses kleinen Zuges schlossen auf und versuchten herauszufinden, warum Rhodan angehalten hatte. Der Großadministrator deutete mit seiner Waffe nach vorn.
    „Ich habe eben hinter der nächsten Biegung des Raumes ein merkwürdiges gelbes Licht gesehen."
    Sie warteten eine Minute, aber die Lichterscheinung wiederholte sich nicht. Nervös und schußbereit gingen sie weiter.
    Nach einer Neunzig-Grad-Biegung hörte der Korridor auf.
    Eine große, kreisrunde Halle öffnete sich vor ihnen, deren Wände mit einem Muster aus erhabenen Rautenformen verdeckt waren. Aus den Spitzen einiger Rauten lösten sich Kugeln, wenn sie eine gewisse Größe erreicht hatten.
    Zwei der Kugeln rasten in einem wilden Kurs auf Rhodan zu, der an der Spitze des Zuges ging.
    Allen brachte die Waffe in Anschlag und rief: „Ich habe doch recht behalten. Vorsicht. Gefahr!"
    Dann zielte er sorgfältig und begann zu schießen.
    Feuerstoß um Feuerstoß jagte aus seiner schweren Waffe. Die erste Entladung traf eine der Kugeln und zerstäubte an ihr wie Regen auf einer Blechtrommel.
    „Verschwindet!" schrie Merkosh.
    Er schrie es mit seiner „Bösen Stimme."
     
    2.
     
    Niemand wußte, welchen Zwecken dieser riesige Raum diente oder einmal gedient hatte. Zwischen den Wänden, die in entgegengesetzter Richtung in eine gewaltige stählerne Schleusentür ausliefen, befanden sich niedrige Maschinen, fremdartig und aus zahlreichen geschwungenen Elementen zusammengesetzt. Breite Bänder aus verschiedenfarbigem Metall verbanden einzelne Stücke - es sah entfernt so aus, als wären die sieben Fremden in ein Hochspannungslaboratorium gekommen.
    Ein lebendes Labor, das feurige Kugeln warf.
    Immer mehr dieser Kugeln wuchsen aus den Spitzen der Wandverkleidungen heraus. Zuerst waren sie nur daumengroß, doch binnen dreißig Sekunden erreichten sie einen Durchmesser von etwa einem halben Meter. Sie schienen im Augenblick noch Schwierigkeiten zu haben, ein Ziel zu finden.
    Perry Rhodan knurrte heiser: „Energiewaffen benützen. Schnell, sie greifen an!"
    Die ersten Kugeln näherten sich dem Eingang der Halle, in dem sich die Eindringlinge befanden. Der Paladin brüllte dumpf auf, schob Atlan und Rhodan auseinander und setzte sich an die Spitze des kleinen Zuges. Dann fuhren seine verschiedenen Waffen aus und wurden eingesetzt.
    Takvorian hob beide Arme und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher