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0470 - Mörder jagen einen Mörder

0470 - Mörder jagen einen Mörder

Titel: 0470 - Mörder jagen einen Mörder
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Wimperntusche und verschmierter Schminke. »Weg!« stammelte sie. »Bringen Sie mich weg! Mörder, ein Mörder ist hier!«
    Sie sackte wieder in sich zusammen. Getting sagte sich, daß es vernünftig wäre, das Mädchen zur Polizei zu bringen, Er hob es auf und trug es zum Jeep. Als er es in den Armen hielt, fiel ihm wieder ein, wo er ihr Gesicht schon gesehen hatte. Die Schwarzhaarige war eines der Mädchen aus dem »Diamond-Nightclub.« Der Mann änderte die Richtung, und er fuhr so schnell, wie er konnte. Da das Girl völlig erschöpft war und haltlos auf dem zweiten Sitz des Jeep hin- und hergeschüttelt wurde, mußte er immer wieder mit der Geschwindigkeit heruntergehen. Es ging schon auf Mittag zu, als er endlich den Jeep vor Sheriff Wordmans Büro in Lakewood zum Stehen brachte. Er fand einen der Hilfssheriffs. Gemeinsam trugen die Männer Decla ins Haus. Der Hilfssheriff rief einen Arzt und seinen Chef an, Sheriff Wordman kam gleichzeitig mit dem Arzt. »Sorgen Sie dafür, daß ich mit ihr sprechen kann, Doc!«
    Der Arzt gab dem Mädchen eine Beruhigungsspritze. Wordman zog sich einen Stuhl heran. Declas Bericht blieb ohne Zusammenhang, aber der Sheriff konnte ihm entnehmen, daß irgendwo im Stone-Callough-Gelände eine harte Sache zwischen dem G-man aus New York und dem Mann, den er suchte, abgerollt war. Die Schilderung des Mädchens zwang zu der Annahme, daß der G-man dabei das kürzere Streichholz gezogen hatte.
    Der Arzt griff ein. »Lassen Sie sie jetzt in Ruhe, Sheriff!« Unter der Wirkung einer zweiten Injektion schlief Decla rasch ein.
    Sheriff Wordman kaute auf der längst erloschenen Zigarre herum. »Ich habe nicht die geringste Ahnung, was ich unternehmen soll«, sagte er dem Hilfssheriff. »Dieser G-man-Star hat mir ausdrücklich befohlen, meine Nase ’rauszuhalten. Im Normalfall würden wir jetzt eine große Suchaktion starten. Der Henker soll entscheiden, ob sein Verbot auch für den Fall gilt, daß der andere ihn abgeknallt hat.«
    »Rufen Sie sein Hauptquartier an, Sheriff«, schlug der Gehilfe vor. »Erzählen Sie ihnen, was sich ereignet hat, und lassen Sie es von seinem Hauptquartier entscheiden, was geschehen soll.«
    »Prächtiger Gedanke, Henry! Stell die Verbindung her!« Sie erhielten rasch Anschluß mit dem FBI-Hauptquartier. »Sheriff Wordmann aus Lakewood am Apparat«, meldete sich der Sheriff, »Es handelt sich um den FBI-Beamten Jerry Cotton, den Sie zu uns schickten. Es sieht so aus, als wären dem Mann ein paar Unannehmlichkeiten zugestoßen.«
    »Um Jerry Cotton? Sie werden weiterverbunden, Sheriff! Bleiben Sie am Apparat.«
    Nach wenigen Sekunden meldete sich eine leise, aber energische Männerstimme. »High! Schießen Sie los, Sheriff!« Wordman berichtete, was er von Decla erfahren hatte. Er setzte als eigenen Kommentar hinzu: »Das hört sich an, als hätte der Beamte die Partie verloren. Aus diesem Grunde rief ich Sie an, Sir!«
    »Danke, Sheriff! Unternehmen Sie zunächst keine -weiteren Schritte. Ich schicke Ihnen einen zweiten Mann. Können Sie für ihn ein geländegängiges Fahrzeug 'bereitstellen? Ja, ein Jeep dürfte genügen. Wir werden einen Hubschrauber benutzen. In drei Stunden kann unser Mann bei Ihnen sein.«
    Es knackte in der Leitung. New York hatte die Verbindung getrennt.
    ***
    Mr. High drückte den Rufknopf für sein Sekretariat. »Wo ist Decker?«
    »Sonnabend, Sir! Er hat keinen Dienst!«
    »Treiben Sie ihn auf.«
    Er rief die Küstenpolizei an. »Überlassen Sie uns bitte einen Hubschrauber für einen Flug nach Lakewood!« Der Chef der Küstenpolizei stellte dem FBI die Maschine sofort zur Verfügung. Gleichzeitig meldete sich über den zweiten Apparat Phil Decker.
    »Sie wünschen mich, Sir?«
    »Wo sind Sie, Phil?«
    »In der Autowerkstatt, die Jerrys Jaguar pflegt. Wir machen den Schlitten für einen Weekend-Ausflug fit.«
    »Kommen Sie her, Phil!«
    Als Phil zehn Minuten später das Chefbüro betrat, stand John D. High vor der großen Landkarte der USA, die neben der Spezialkarte von New York die andere Wand seines Büros bedeckte.
    »Jerry ist in dieser Gegend unterwegs mit dem Auftrag, Joffrey Larham zu stellen«, sagte der Chef und legte die Hand auf die Gegend von Lakewood. »Nach den Aussagen eines Bargirls wurde er in der vergangenen Nacht von Larham überrumpelt. Larham zwang Jerry, tief in das Steinbruchgelände zu fahren. Offenbar wollte der Berufskiller dort seinen Auftraggeber treffen. In den ersten Morgenstunden kam es zum
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