Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0450 - Die Gierigen von Brooklyn

0450 - Die Gierigen von Brooklyn

Titel: 0450 - Die Gierigen von Brooklyn
Autoren:
Vom Netzwerk:
glaube, es ist auch unerheblich. Jedenfalls klopften wir gerade an ihre Wohnungstür, als Pat Delmonico das Betriebskapital in bar oder in Schecks, das weiß ich nicht, aus ihrer Wohnung holen wollte. Für die Entführung Kim Purvis’ brauchten sie noch einen dritten Mann, allein war diese Aufgabe nicht durchzuführen. Pat heuerte also unter seinen alten Bekannten Tab Edsel an. Als wir durch einen Zufall auf ihn stießen, schoß ihn Pat rücksichtslos von der Leiter des Baukrans herunter. Ich habe übrigens heute morgen mit dem Chirurgen des Hospitals gesprochen. Edsel wird zeit seines Lebens ein Krüppel bleiben. Purvis hatte sich den grenzenlosen Haß Carmen Mureros zugezogen. Sie war es auch, die mich von hinten niederschlug, als ich Delmonico bei Macy’s stellte. Sie schafften Kim Purvis nach Florida, in Purvis’ Villa in Daytona Beach. Sie hielten es für unmöglich, daß wir sie dort aufstöbern würden.«
    »Da haben Sie beide wirklich gute Arbeit geleistet«, sagte Mr. High. »Wenn ich nicht irre, war doch noch ein Musiker namens Coslin in die Sache verwickelt?«
    »Verwickelt kann man nicht sagen, Chef. Der Mann hat sich in eine frühere Freundin Purvis’ verliebt. Er wollte ein Cid sein, aber er hat es nur bis zum Don Quichotte gebracht. Allerdings hat er uns durch seine Versuche, den Helden zu spielen, zeitweise auf eine falsche Fährte geführt. Er und seine Dulzinea haben mir ein Telegramm geschickt. Sie haben gestern in Reno geheiratet.«
    »Ausgerechnet in Reno!« sagte der Chef und sog an seiner Zigarre.
    »Wenn sie dort ein paar Tage bleiben, können sie den Rest auch gleich erledigen!« Mr. Highs Blick wanderte zu Phil hinüber. »Wie geht es Miß Purvis, Phil?«
    »Sie hat mir ein paar Zeilen geschrieben, Chef. Eine Schulfreundin hat ihr einen Job verschafft. Sie hofft, sich damit durchzuschlagen.«
    »Na ja«, meinte Mr. High. »Bei den Steuerschulden ihres Vaters wird vom Nachtklub-Imperium nicht mehr viel übrigbleiben. Wo hat sich dieser Job auf getan?«
    »In Reno!« Phil duckte sich.
    »Schon wieder Reno!«
    Phil drückte seine Zigarette aus und ging hinaus. Ich folgte ihm. Als ich die Tür hinter mir schloß, sah ich Mr. High lachen. Das kam selten vor.
    Ich wollte ein Auge zukneifen, aber es gelang mir nicht. Zögernd ließ ich die Tür ins Schloß fallen.
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher