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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz
Autoren: Jason Dark
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von innen her.
    Sie blieb, die Monster zogen sich zurück und verschwanden wie Geister in der Finsternis.
    Janine Duc atmete heftig und durch den weit geöffneten Mund.
    Daß sie sterben sollte, wollte ihr einfach nicht in den Sinn. So etwas konnte doch nicht sein, man durfte ihr nicht einfach den Lebensfaden abschneiden, man…
    Ihre Gedanken stockten, denn sie sah plötzlich, daß sich die Karte bewegte.
    Janine kniff die Augen zusammen, öffnete sie wieder, und stellte fest, daß sie sich getäuscht hatte.
    Die Karte selbst war auf der Stelle liegengeblieben. Aber über dem abgebildeten Skelett schwebte eine dünne Rauchfahne.
    Der unheimliche Zauber begann zu wirken…
    ***
    Sie waren zwei Personen und gehörten trotzdem zusammen. Ein Mensch und ein mächtiger Dämon.
    Vincent van Akkeren und Baphomet!
    Wer von ihnen schlimmer war, konnte man nicht sagen. Jeder war auf seine eigene Art und Weise gefährlich, aber zusammen konnten sie eine Hölle entfachen.
    Und sie kamen zusammen.
    Zwar sah ich noch das Gesicht van Akkerens, denn er hatte die Hände sinken lassen, aber über seine Züge schoben sich die anderen. Woher sie kamen, war nicht feststellbar, sie waren einfach vorhanden und veränderten das menschliche Gesicht.
    Der Ursprung dieses von einer Gruppe von Templern verehrten Dämons lag im Dunkel der Mystik begraben. Manche bezeichneten Baphmomet als den Sohn des Teufels, andere wiederum sahen in ihm einen Dämon mit großer, eigenständiger Macht.
    Wie dem auch war, ich mochte ihn nicht.
    Aus dem Kinn wuchsen plötzlich Fäden hervor, die sich rasch zu einem dichten Bart entwickelten, der wie ein zitternder Wattebausch nach unten hing.
    Aber auch der Ausdruck im Gesicht veränderte sich. Der Blick wurde böse und lauernd. Die Haut zeigte eine gewisse Straffheit, die schon an die kalt wirkende Glätte des luziferschen Antlitzes erinnerte. Der Mund war breiter geworden. Er glich dabei einem umgedrehten Halbmond, und die hohe Stirn war glatt wie ein Spiegel.
    Das mußte sie auch sein, denn an ihren oberen Enden wuchsen plötzlich zwei Stäbe hervor, die sich sehr schnell krümmten, weil sie zu Hörnern wurden.
    Lang, dünn und spitz.
    Auch sie waren sein Zeichen, ebenso wie die Augen, die wie Karfunkelsteine glänzten.
    Durch die kaum zu erkennende Scheibe starrten wir uns an.
    Baphomet hatte die Lippen verzogen. Ich war sein Feind, das wußte er. Auch mein Kreuz mußte er hassen, denn diesem Zeichen hatte die falsche Gruppe der Templer abgeschworen.
    »Es wird der Höhepunkt sein«, hörte ich ihn mit der Stimme Vincent van Akkerens sprechen. »Der absolute Höhepunkt meiner Kassetten. Die Verwandlung eines Menschen in Baphomet. Ein Traum ist damit nicht nur wahr geworden, wir haben ihn sogar bewiesen, denn er und ich werden Zeichen setzen. Nicht nur hier, überall auf der Welt, aber hier werden wir damit beginnen.«
    Da ich keine Antwort gab, drehte er den Schädel und blickte auf die Karte mit dem Werwolf-Bild. »Dafür hast du dich entschieden?« fragte er noch einmal nach.
    »Sicher, du siehst es doch.«
    »Das ist wunderbar. Ich freue mich. Ja, ich freue mich sogar sehr darüber, denn die Kraft Baphomets ist auch auf diese Karten hier übergegangen. Seine Magie verwandelt sie in lebende und für mich kämpfende Wesen.«
    Van Akkeren/Baphomet hatte die Worte kaum ausgesprochen, als er die Finger seiner Hand über die Kante des Tisches schob und sie auf die Karte legte.
    Eine flüchtige Bewegung nur, aber sie reichte aus, um die in ihr steckende Magie zu lösen.
    Die Karte explodierte vor meinen Augen. Ich sah nichts mehr, denn eine Rauchwolke hüllte die mir gegenüberliegende Hälfte des Tisches ein.
    Ich sah nichts mehr, war aber aufgesprungen und hatte meine Waffen wieder an mich genommen.
    Es wurde auch Zeit, denn Sekunden später nur wurde der Rauch zur Seite gefegt.
    Mein Blick klärte sich.
    Und vor mir stand das Monster von der Karte.
    Diesmal allerdings lebend. Als gefährlicher, mordgieriger Werwolf!
    ***
    Bill Conolly und Suko hatten unwahrscheinliches Glück gehabt, als sie in die Brandung gerieten. Die Wogen hatten ihr Boot gepackt, durchgeschüttelt und über einen Felskamm geschoben.
    Das Geräusch hatte den beiden Männern fast den Magen umgedreht, doch das Boot blieb heil. Schlimmer war schon die rauschende Brandung, die wie eine Batterie riesiger Duschen die Freunde überschüttete.
    Auch das überstanden sie und gerieten danach in ruhigeres Gewässer.
    »Wahrscheinlich haben wir uns
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