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0432 - Magico

0432 - Magico

Titel: 0432 - Magico
Autoren: Jason Dark
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gefunden.«
    »Was wollen Sie genau von mir?«
    »Ich will nichts.«
    »Wer dann?«
    Van Akkeren wiegte den Kopf. Er gab sich ungemein loyal, fast kameradschaftlich. »Es ist eine Kraft, die es schon lange gibt, die irgendwo zwischen den Sternen geboren wurde und auf ihre Chance gewartet hat. Jetzt ist sie gekommen.«
    Jane vergaß ihre eigene Lage und erkundigte sich erstaunt: »Welche Chance?«
    »Sie will sich manifestieren.«
    »Hier auf der Erde?«
    »Ja.«
    »Und was ist diese Kraft? Ist sie magisch? Hat sie einen Namen? Ist es ein Dämon?«
    »Das kann man sagen.«
    »Dann reden Sie doch!«
    Van Akkeren beugte sich vor und preßte seine Handflächen gegen die Wangen der Blondine. Jane spürte den Kontakt genau. Van Akkerens Hände waren so trocken wie Papier. »Auf dich wartet die Kraft. Für sie habe ich dich entführt. Es ist eine große Chance für mich, den Geheimnissen auf die Spur zu kommen, das kannst du mir glauben.«
    Jane versuchte zu lächeln. Selbst das Flüstern fiel ihr schwer. »Wer ist es denn?«
    Van Akkeren nahm die Hände zurück. Er legte den Kopf in den Nacken und blickte gegen die Decke, während er die Antwort gab. »Er ist gewaltig, er ist unbeschreiblich, denn er ist ein Gott. Er hat den Namen von den Wesen erhalten, die ihm nahestehen. Ich brauche nur ein Wort zu sagen: Magico!«
    ***
    Irgendwo in England!
    Ein kleines Gebiet zwischen bewaldeten Hügeln, eine Idylle, durch die ein klarer sprudelnder Bach floß und den Menschen, die dort lebten, Wasser gab.
    Nein, Menschen waren es nicht in dem Sinne. Die drei Personen, die sich dort aufhielten, sahen zwar aus wie Menschen, aber sie lebten bereits über 10.000 Jahre, denn sie waren Überlebende des längst versunkenen Kontinents Atlantis.
    Drei Personen - zwei Männer und eine Frau.
    Die Frau hieß Kara, und sie wurde auch die Schöne aus dem Totenreich genannt, das sie vor langer Zeit durchwandert hatte. Schwarzhaarig war sie, schlank und von einer gewaltigen Kraft erfüllt, die sich gegen die finsteren Mächte stemmte. Dazu trug auch das Schwert mit der goldenen Klinge bei, das sie fast nie ablegte. Diese Waffe gehörte ihr, sie war ein Erbe ihres verstorbenen Vaters Delios, und sie hatte sich schon oft im Kampf gegen Dämonen und Monster bewährt.
    An ihrer Seite befand sich zumeist der kleine Magier mit der grünlich schimmernden Haut, der auf den Namen Myxin hörte. Er stammte ebenfalls aus Atlantis. Damals waren er und Kara Todfeinde gewesen, doch in der Gegenwart hatten sie sich zusammengetan, um gegen die Mächte der Finsternis anzugehen.
    Der Dritte im Bunde war etwas Besonderes. Ein hochgewachsener Mensch mit zwei Flügeln, die auf dem Rücken wuchsen. Es war der Eiserne Engel. Er sah aus wie eine Statue aus graurötlicher Bronze. Man konnte sich nicht vorstellen, daß diese Figur geschmeidig reagierte und auch wild kämpfte, wenn es darauf ankam.
    Doch der Eiserne Engel war in den letzten Monaten zur Untätigkeit verdammt gewesen, er hatte schwere Zeiten hinter sich und häufig an den Tod gedacht.
    Das war überwunden. Myxin und Kara kümmerten sich um ihn, aber ihm fehlte einfach die Aufgabe, wie er sie damals in Atlantis gehabt hatte, als er der Anführer der Vogelmenschen gewesen war, die beim großen Untergang und beim Kampf gegen den Schwarzen Tod vernichtet worden waren.
    Das lag lange zurück, doch die Erinnerung lebte. Die wurde immer wieder geweckt, denn die Ereignisse der lang zurückliegenden Vergangenheit spielten auch immer wieder mit in die Gegenwart hinein.
    Doch seit einiger Zeit war eine Art Sendepause eingetreten. Man drehte und bewegte sich im Kreis und hatte das Gebiet der Flammenden Steine nicht verlassen.
    Die magischen Steine wirkten oft wie Sensoren. Sie bemerkten eine Gefahr viel früher als andere, um dann entsprechend zu reagieren.
    Es tat sich nichts.
    Aibon blieb ruhig, auch die Magie des alten Atlantis kehrte nicht mehr zurück. Seit der Vernichtung der Großen Alten, von denen nur einer übriggeblieben war, war es ruhig geworden um diesen Themenkomplex.
    Das paßte allen dreien nicht. Sie kannten die andere Seite, sie wußten, daß ihre Feinde nicht schliefen, und so blieben sie auch weiterhin wachsam.
    Die magischen Steine selbst waren nicht zu sehen. Wenigstens nicht für einen normalen Menschen. Eine magische Glocke schützte sie. Wer über das Gebiet hinwegflog, hätte sie nicht entdeckt, und so sollte es auch sein.
    Die drei alten Atlanter wollten auf der für sie neuen Erde ein kleines
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