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0409 - Der Mann, der doppelt starb

Titel: 0409 - Der Mann, der doppelt starb
Autoren: Unbekannt
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Personen leicht Platz fanden. Lebensmittel waren für einige Tage vorhanden. Die Bewaffnung war derart, dass man sich damit gegen eine halbe Armee verteidigen konnte. Hinzu kam eine ausgezeichnet funktionierende Hyperfunk-Einrichtung und andere technische Geräte. Unter anderem eine Notrufanlage, mit der Skopins jederzeit ferngesteuerte Space-Jets herbeirufen konnte, die in seiner eigentlichen Zentrale im Westgebirge startbereit warteten.
    Diese Zentrale wollte er Goratschin zeigen. „Sie war schon eingerichtet, als ich hierher abkommandiert wurde", erklärte er, als der Gleiter sanft startete und Kurs nach Norden nahm. „Es wäre natürlich aufgefallen, hätte man eine solche Anlage in Charota errichtet. Man wählte das Westgebirge, dreihundert Kilometer von hier. Sie ist vollautomatisiert und kann von meinem Büro aus gesteuert werden. Im Notfall jedoch steht sie mir mit ihrer ganzen Kampfkraft zur Verfügung. Ein Knopfdruck genügt." Er deutete auf eine kleine separate Schalttafel neben den Flugkontrollen. „Damit kann ich praktisch eine Armee in Marsch setzen."
    „Ganz klug ausgedacht", lobte Iwan Goratschin. Iwanowitsch nickte.
    Sie überflogen zuerst einen Streifen Urwald und näherten sich der nördlichen Wüste, die später weiter westlich in das Gebirge überging. Der Ozean lag im Osten. Um nach der Zentrale zu gelangen, hätten sie in südwestlicher Richtung zurückfliegen müssen.
    Aber dazu kamen sie nicht mehr.
    Im Funkempfänger, der ständig eingeschaltet blieb, war plötzlich eine harte, befehlsgelohnte Stimme. Im üblichen Interkosmos sagte sie: „Goratschin, ich weiß, dass Sie sich in dem Gleiter befinden, der von Captain Skopins, einem Agenten Rhodans, gesteuert wird. Landen Sie in der Wüste und geben Sie keinen Alarm, sonst werden Sie niemals erfahren, was ich mit dein Planeten Anchorot vorhabe. Landen Sie und steigen Sie aus.'' Skopins starrte auf die Geräte und schien nicht mehr fähig zu sein. sich auch nur noch zu rühren. Goratschins beide Köpfe sahen sich fragend an.
    Corello, der Supermutant „Von wo aus sprach er zu ihnen."
    Iwanowitschs linke Hand (die rechte Hand Goratschins gehörte Iwan) streckte sich vor. Der Orterschirm wurde eingeschaltet und als er hell wurde, war nach einigem Suchen ein Raumschiff auf ihm zu erkennen. Es hatte einen Durchmesser von achtzig Metern, war kugelförmig und stand genau vierhundert Kilometer über der Wüste. „Wir landen", sagte Skopins plötzlich, ehe Goratschin eine Entscheidung treffen konnte.
    Gleichzeitig verspürte der Mutant die über ihn hereinbrechende Flut hypnosuggestiver Wellen, die ihm jedoch nichts anhaben konnten. Er registrierte sie mit seinem mutierten Gehirn, das war alles.
    Skopins hingegen war kein Mutant. Er musste den Befehlen folgen, ob er wollte oder nicht. Wahrscheinlich war sein plötzlicher Entschluss, der Aufforderung des Unbekannten nachzukommen, bereits ein Ergebnis dieser Beeinflussung.
    Goratschin unternahm nichts dagegen.
    Für ihn war nun endlich die langersehnte Gelegenheit gekommen, sich mit dem unheimlichen Gegner zu unterhalten.
    Er konnte nicht ahnen, was ihm bevorstand und dass er nur eine Figur im kosmischen Schachspiel des Supermutanten Ribald Corello darstellt!.
    Der Gleiter setzte, auf, und der Antrieb erstarb. Skopins blieb ruhig auf seinem Platz sitzen. In seine Augen war ein starrer Glanz getreten, der Goratschin alles verriet. Allerdings schien es so zu sein, dass Skopins noch immer bei klarere Verstand war. „Spüren Sie etwas. Skopins?"
    Der Offizier nickte. Allerdings. Ein Gefühl. Zwangsvorstellungen glaube ich. Ich wollte gar nicht landen, aber ich musste es tun. Jemand hat mir den Befehl dazu gegeben.
    Corello ganz klar. „Meinen Sie. Aber das ist doch Unsinn! Ich könnte jederzeit wieder starten. Wenn ich das wirklich wollte."
    „Dann wollen Sie doch. Skopins", Goratschin wartete gespannt, was geschehen würde. Skopins lehnte sich vor und legte die Hände auf die Kontrollen, dann zögerte er. Nach fast einer Minute lehnte er sich wieder zurück und schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, ob ich es nicht will oder ob ich es nicht darf. Was soll das'' „Sie werden hypnosuggestiv beeinflusst, aber Sie reagieren anscheinend nicht hundertprozentig darauf. Können Sie sich das erklären?". „Nein. Das verstehe ich nicht. Es sei denn, Corello kann nicht so gut zaubern, wie allgemein angenommen wird. Dann wäre er auch nicht so gefährlich ...".
    Goratschin winkte ab. Ihm fiel auch Keine
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