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0408 - Amoklauf der Mutanten

Titel: 0408 - Amoklauf der Mutanten
Autoren: Unbekannt
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von der Lage gemacht habe."
    „Einverstanden", sagte Rhodan. „Benutzen Sie den Transmitter, damit Sie keine Zeit verlieren. Unterrichten Sie mich über Ihre Eindrücke, sobald Sie sich auf Mimas umgesehen haben."
    Die Verbindung brach ab. Mercant wußte, daß Rhodan ihn nicht gern nach Mimas gehen ließ. Ein untrügliches Gefühl sagte Mercant jedoch, daß er auf dem Saturnmond gebraucht wurde. Außerdem erinnerte er sich noch an die Worte Dr. Kottenas, der einmal gesagt hatte, daß eine zweite Krise in jedem Fall schlimmere Folgen haben würde als die erste.
    Mercant schaltete das Sprechgerät ein.
    „Swanson, sorgen Sie dafür, daß ich in einer Stunde über den Haupttransmitter nach Mimas gehen kann." Swanson räusperte sich. „Mimas, Sir? Darf ich fragen, ob Sie sich zur Behandlung dorthin begeben?"
    „Unsinn", erwiderte Mercant knapp. „Tun Sie jetzt, was ich Ihnen gesagt habe."
    Dieser Swanson machte ihn mit seiner übertriebenen Besorgtheit noch verrückt.
    Mercant bedauerte, daß General Tassuki nicht vor zehn Uhr im Hauptquartier der Abwehr eintreffen würde. Er konnte sich deshalb mit seinem zweiten Stellvertreter nicht mehr unterhalten. Tassuki war jedoch ein Mann, der sich auf jede Situation einstellen konnte.
    Mercant sprach für den General eine kurze Botschaft auf Tonspule und versiegelte das Gerät, so daß es kein Unbefugter abhören konnte.
    Er verließ sein Zimmer, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.
    Auf dem Gang stieß er mit Major Flanders zusammen. Flanders war einer der Agenten, die die Einsätze der Abwehr im Einflußgebiet des Carsualschen Bundes leiteten.
    „Ich wollte gerade zu Ihnen, Sir", begrüßte er Mercant.
    „Tassuki wird mit Ihnen sprechen", sagte Mercant und wollte weitergehen.
    „Es ... es handelt sich um eine wichtige Nachricht, Sir!" rief Flanders. „Wir haben mehrere Hinweise erhalten, die auf den Verrat eines USO-Agenten schließen lassen."
    Mercant blieb stehen.
    „Verrat? Ausgerechnet bei der USO?" Er schüttelte entschieden den Kopf. Kopf. „Daran glaube ich nicht, Major."
    Mit der Miene eines Mannes, der genau weiß, daß er überzeugende Beweise vorliegen hat, öffnete Flanders seine Schreibmappe und zog ein Bündel Papiere hervor.
    „Es handelt sich um den dritten Mann, Sir."
    Mercant war in Gedanken bereits auf Mimas. Es fiel ihm schwer, sich auf das zu konzentrieren, was Flanders sagte. Er zog den Major mit in sein Büro.
    „Setzen Sie sich!" forderte er Flanders auf. „Sprechen Sie schnell. Ich muß in einer knappen Stunde über den Transmitter nach Mimas."
    „Sie erinnern sich sicher an die Gerüchte, daß Terser Frascati und Runeme Shilter nicht die alleinigen Herrscher über den Carsualschen Bund sein sollen", sagte Flanders „Es wurde immer wieder von einem Triumvirat gesprochen. Nun berichtet einer unserer Agenten, daß der dritte Mann ein Major der USO sein soll.
    Ein Ertruser."
    „Beweise?"
    „Eine verstümmelte Funkbotschaft, die von unserem Mann auf Camyam aufgefangen wurde. Wir wußten schon jmmer, daß die Zentrale des carsualschen Geheimdienstes auf Camyam sitzt. Nur ist es uns erst vor einer Woche gelungen, dort einen Agenten einzuschleusen."
    „Dann hat Ihr Mann sehr schnell gearbeitet, Major", bemerkte Mercant mißtrauisch.
    „Was wollen Sie unternehmen?" fragte Flanders gespannt.
    „Innerhalb der USO gibt es etwa dreitausend ertrusische Majore", antwortete Mercant ironisch. „Was würden Sie an meiner Stelle tun?"
    Flanders warf seine Mappe auf den Tisch. Er war enttäuscht.
    Offenbar spürte er, daß Mercant mit anderen Problemen beschäftigt war.
    „Lassen Sie eine Nachricht an Quinto-Center durchgeben, daß mit der Überprüfung aller in Frage kommenden Personen begonnen wird", sagte Mercant. „Mehr können wir jetzt nicht tun.
    Ich gestehe, daß mir diese Geschichte sehr phantastisch vorkommt. Wahrscheinlich hat man uns diese Informationen zugespielt, um uns auf eine falsche Spur zu locken."
    Es war Mercants Fehler, daß er sich nicht intensiver mit diesem Fall auseinandersetzte. Denn der Verräter war jener Mann, der das Pulverfaß auf Mimas zur Explosion bringen würde.
    Ein noch größerer Fehler Mercants jedoch bestand darin, nach Mimas zu gehen, denn er würde genau zu dem Zeitpunkt in der Mondklinik eintreffen, wenn der Funke übersprang und die Explosion auslöste.
    Allan D. Mercant, Zellaktivatorträger und einer der zuverlässigsten Freunde Perry Rhodans, begab sich auf eine Reise, von der er nie
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