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0401 - Aufbruch ins All

Titel: 0401 - Aufbruch ins All
Autoren: Unbekannt
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in einer gebirgigen Zone, so dass eine Landung dort ausgeschlossen war.
    Pantalone war mit der Fähre ein paar Mal über dem Gebiet gekreist, bis er am Rand eines langgezogenen Tales einen sumpfigen Landstrich ausgemacht hatte, der als Landeplatz in Frage kam.
    Natürlich war dieser Platz nicht ideal, aber sie konnten froh sein, ihn überhaupt gefunden zu haben.
    Der größte Teil der Planetenoberfläche war von Dschungel und morastigen Seen bedeckt.
    Pantalone ließ die Kufen der Fähre ausfahren. Es war Korhus Verdienst, dass das kleine Schiff keine Räder sondern Kufen besaß. Der Ingenieur hatte das Landegestell selbst konstruiert, und Pantalone war sicher, dass es sich besser bewähren würde als Doppelräder, wie sie ursprünglich vorgesehen waren.
    „Wie weit liegt unser Landeplatz von der Radarstation entfernt?" fragte Addis.
    „Etwa fünfzehn Meilen", erwiderte Pantalone.
    „Bestimmt gibt es eine Möglichkeit, den Gebirgszug, der uns von der Anlage trennt, mit dem Kettenfahrzeug zu überwinden. Andernfalls müssen wir das Gebirge umfahren."
    Addis blickte aus der Kanzel. Am Rande des Landeplatzes sah er zwei große gepanzerte Tiere, die in einen Kampf verwickelt waren. Sie benutzten ihre langen biegsamen Schwänze als Waffen und schlugen damit aufeinander ein.
    Auch Korhu entdeckte die Tiere und machte Pantalone darauf aufmerksam.
    „So große Kreaturen habe ich noch nie gesehen", sagte der Kommandant. „Sie scheinen nicht gerade friedlich zu sein."
    „Ich bezweifle, dass wir unter diesen Umständen die Fähre überhaupt verlassen können", sagte Addis.
    Pantalone deutete nach hinten, wo ihre Waffenkiste mit den Raketenwerfern stand.
    „Wenn uns diese Tiere angreifen sollten, werden wir unsere Waffen benutzen", sagte er.
    „Ich bin entschlossen, die Radarstation zu erreichen. Von Tieren lasse ich mich auf keinen Fall aufhalten."
    „Einer von uns wird in der Fähre zurückbleiben müssen", sagte Addis. „Das Raupenfahrzeug bietet nur Platz für zwei Männer."
    „Neiman bleibt an Bord der Fähre", entschied Pantalone. „Er hat ebenso wie ich eine Pilotenausbildung. Er ist in der Lage, das kleine Schiff in den Weltraum zurückzubringen, wenn uns etwas zustoßen sollte."
    Korhu hätte die beiden Männer gern begleitet sah aber ein, dass Pantalones Entscheidung richtig war.
    „Achtung!" rief Pantalone. „Wir landen jetzt.
    Macht euch auf eine heftige Erschütterung gefasst."
    Pantalone umklammerte die Steuerung und blickte aus der Kanzel. Der Boden sah aus unmittelbarer Nähe wesentlich unebener aus als aus einigen hundert Metern Höhe. Die Kufen waren hydraulisch gefedert, aber größeren Hindernissen konnten auch sie nicht ausweichen.
    Korhu blickte dem Kommandanten über die Schulter. Er stieß einen leisen Pfiff aus.
    „Hoffentlich geht das gut", sagte er.
    Pantalone antwortete nicht, sondern konzentrierte sich auf die Landung. Die Kufen standen jetzt fast steil nach oben. Sie würden im Augenblick der Bodenberührung nach vorn kippen und die Wucht des Aufpralls mildern.
    Die Fähre setzte auf.
    Pantalone wurde im Sessel hochgeworfen, doch die Gurte hielten ihn fest. Die Fähre wurde von einer Serie heftiger Schläge erschüttert und begann zu schlingern. Zweimal drohte sie auf die Seite zu kippen, doch die Kufen hielten der Belastung stand.
    Die Wand des nahegelegenen Dschungels schien auf die Männer innerhalb des kleinen Schiffes zuzurasen.
    Pantalone war vollkommen ruhig. Er handelte jetzt mehr oder weniger instinktiv jedenfalls glaubte er das. In Wirklichkeit wurden seine Entscheidungen von seinem geschulten Verstand getroffen.
    Ein metertiefes Loch wurde der Fähre fast zum Verhängnis. Eine Außenkufe blieb hängen.
    Die kleine Maschine wurde herumgeworfen und kippte seitwärts ab.
    Pantalone saß hilflos am Steuer. Er vernahm ein Knacken, dann erfolgte ein Schlag, als würde Metall gegen Metall prallen. Gleich darauf stand die Fähre still.
    Der Kommandant blickte auf die Kontrollen.
    „Wir stehen günstiger, als ich befürchtet hatte", sagte er. „Der Start sollte uns keine Schwierigkeiten bereiten. Gehen wir nach draußen und sehen uns den Schaden an, den die Fähre während der Landung erlitten hat."
    Korhu legte ihm eine Hand auf die Schulter und gratulierte ihm. Auch Addis fand einige beifällige Worte.
    „Wir wollen Strachey unterrichten", sagte Pantalone verlegen. „Er wird schon gespannt auf eine Nachricht warten."
    Während Lytton Addis mit Strachey sprach, öffneten
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