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0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

Titel: 0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen
Autoren: Jason Dark
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um Entscheidungen treffen zu können?«
    Sir James lächelte. »Ich kenne Sie schon lange, Suko, aber ich habe nicht gewußt, daß Sie eine so große Hartnäckigkeit an den Tag legen können.«
    »Wenn es um Freunde geht, immer.«
    »Das kann ich mir vorstellen, ich finde es auch gut. Nur…«
    »Sir, Sie kennen mich, wie Sie eben sagten. Ich bin verschwiegen wie das berühmte Grab. Springen Sie bitte über Ihren eigenen Schatten und geben Sie mir einige Informationen.«
    »Ich müßte weg.«
    »Sir…«, drängte Suko und vernahm das Stöhnen seines Chefs, der die Brille abnahm, die Gläser putzte und darüber nachdachte, ob er Suko einweihen sollte oder nicht.
    »Gut, ich werde Ihnen einige Informationen geben. Vielleicht ist es auch besser so.«
    »Endlich.«
    Die Tür hatte Suko geschlossen, das Büro war abhörsicher. »Sie können solange Platz nehmen. Ich werde sowieso zu spät kommen. Also, die Sache ist etwas verzwickt. Ich habe John zu einem afrikanischen Diplomaten namens Bhuwani geschickt, denn es geht um einen Fall, der etwas länger zurückliegt und eigentlich nur John Sinclair etwas anging. Voodooland!«
    Suko horchte auf. »Was sagen Sie da, Sir?«
    »Ja, Voodooland. Sie waren ja auch dabei, haben aber in einem Sarg gelegen, wie ich hörte. Nun, wir dachten, daß diese Sache abgeschlossen wäre. Die Armee der Zombies existiert nicht mehr, die Insel auch nicht, aber es hat trotzdem Überlebende gegeben. Eine geheimnisvolle Frau soll nach London gekommen sein und angeblich versuchen, sich an John Sinclair zu rächen. Das ist das Problem.«
    »Und Bhuwani hat Ihnen das gesagt.«
    »Ja.«
    »Weshalb tat er so geheimnisvoll?«
    »Weil er selbst einmal dem Voodoo-Zauber verfallen war, aber jetzt im diplomatischen Dienst Karriere macht.«
    »Sir, Bhuwani ist Afrikaner. Wir hatten es damals mit dem Voodoo-Zauber aus der Karibik zu tun.«
    »Das weiß ich. Aber Bhuwani hat lange auf den karibischen Inseln gelebt und besitzt auch noch gute Beziehungen dorthin. Er hat schwer mit sich gekämpft, ob er uns überhaupt etwas sagen sollte, und er entschloß sich endlich, über den eigenen Schatten zu springen und uns zu informieren. Natürlich unter dem Siegel der strengsten Geheimhaltung, wie Sie sicherlich verstehen.«
    »Klar, wo Sie alles gesagt haben.«
    »Und John ist nur unterwegs, um mit diesem Mann zu sprechen.«
    Sir James lächelte. »Ihre Sorgen scheinen demnach unbegründet zu sein.«
    »Das sieht so aus.«
    »Trotzdem habe ich Sie nicht überzeugen können?«
    »Richtig.«
    »Und weshalb nicht?«
    »Weil andere Dinge Vorrang haben und ich sehr mißtrauisch bin. Sie haben vorhin erwähnt, daß sich eine geheimnisvolle Person an John rächen will und sich bereits in London aufhält. Da müßte man Vorsorge treffen.«
    »Das sehe ich ähnlich.«
    »Und deshalb bin ich hier. Gibt es eine Spur zu dieser geheimnisvollen Person? Hat Bhuwani Ihnen etwas gesagt?«
    »Angedeutet.«
    »Und was?«
    »Er sprach von einer fröhlichen Invasion.«
    »Sir, soll ich lachen oder weinen?«
    »Das bleibt Ihnen überlassen, aber ich weiß, was sich dahinter verbirgt. Diese fröhliche Invasion bezieht sich auf eine Touristik-Messe, die in dieser Stadt ihre Pforten geöffnet hat. Mittelamerika, vor allen Dingen die Inseln der Karibik stellen aus, präsentieren sich, stellen sich dar und zeigen, was sie an Kunst, Mythologie und Fortschritt zu bieten haben.«
    »Läuft die Messe schon?«
    »Seit drei Tagen.«
    »Hat Sie Bhuwani bewußt darauf hingewiesen?«
    »Der Diplomat erwähnte sie zumindest«, erwiderte der Superintendent.
    Suko schaute auf seine Uhr. »Wie lange hat die Messe ihre Pforten geöffnet?«
    »Wahrscheinlich bis in die Nacht hinein, weil immer Sonderveranstaltungen durchgeführt werden.«
    »Die sich jeder anschauen kann?«
    »Das glaube ich schon.«
    Suko stand auf und lächelte. »Sir, ich darf mich bei Ihnen bedanken. Sie haben mir sehr geholfen. Ich will nicht die Pferde scheu machen, aber ich möchte doch versuchen, mir diese Messe einmal aus der Nähe anzuschauen. Als harmloser Besucher selbstverständlich.«
    »Das kann ich verstehen.«
    »Soll ich John mitnehmen?«
    »Wenn er gleich kommt.«
    »Sie könnten ja bei Mr. Bhuwani anrufen.«
    Sir James schüttelte den Kopf. »Das werde ich sein lassen. Ich bin Ihnen weit genug entgegengekommen. Versuchen Sie, ein Auge auf John zu halten. Voodooland war eine verdammt heiße Sache. Ich möchte keinen zweiten Damion Cargal mehr erleben und auch keine neue
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