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0390 - Ich folgte der Teufelsspur

0390 - Ich folgte der Teufelsspur

Titel: 0390 - Ich folgte der Teufelsspur
Autoren: Jason Dark
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Andeutungen von ihrem Großvater gehört, aber sie ist eine lebende Zeitbombe.«
    »Wie das?«
    »Mr. Sinclair, Sarita ist gefährlich. Sie stammt von der Person ab, die den Fluch ausgelöst hat. Sie wollte hierher, um endlich alles klarzustellen. Wir taten ihr den Gefallen und ahnten nicht, daß wir das Grauen heraufbeschworen.«
    »Inwiefern?«
    »Die Spur des Teufels zeigte sich abermals. Sie ist noch nicht gelöscht worden. Was damals begann, hat auch noch heute seinen Fortbestand. Insofern muß ich Sarita die Schuld in die Schuhe schieben. Wir hätten nicht kommen sollen.«
    »Steht sie denn mit dem Teufel im Bunde?« fragte Suko.
    »Das ist nicht klar. Soviel mir bekannt ist, stand das erfrorene Mädchen damals mit den Kräften der Finsternis in Verbindung. Irgendwie muß sich das auf Sarita übertragen haben. Ich weiß nicht, was geschient, aber ich glaube, daß man sie nicht töten kann.«
    »Erklären Sie das genauer.«
    »Ich kann es nicht. Sarita ist eine eigene Persönlichkeit. Sie hat eine völlig andere Entwicklung hinter sich als die normalen Kinder in unserem Camp. Sie war schon immer sehr ernst gewesen, aber sie hat es mit Fassung getragen. Ich bin davon überzeugt, daß sie mehr wußte, als sie hat zugeben wollen. Wenn man sie oder ihren damals noch lebenden Großvater danach fragte, haben beide abgewunken und wollten nichts sagen. Es wäre besser so, meinten sie.«
    »Jedenfalls ist sie verschwunden«, resümierte Suko. »Und wir müssen sie finden.«
    »Das will ich auch. Sie sprachen von zwei wüsten Kerlen, die sich an ihr vergriffen haben?«
    Ich schränkte ein. »Zumindest haben diese Typen sie mit verschleppt. Niemand weiß allerdings, wohin. Die Leute sprechen schnell von einer Hexe, von einem Zigeuner…«
    »Ich kenne die Vorurteile«, sagte der Mann mit bitterer Stimme und bat uns, mit ihm zu kommen.
    Wir verließen das Zelt. Die Mitglieder der Sippe hatten sich nicht inihre Wagen zurückgezogen. Sie standen nach wie vor draußen, unterhielten sich auch nicht, und das Schweigen lastete wie eine dumpfe Glocke über dem Campingplatz.
    Keiner stellte eine Frage. Wenn es etwas zu erklären gab, würde der Sippenführer das schon übernehmen. Tasso tat nichts dergleichen. Er führte uns quer über den Platz auf einen kleineren Wagen zu, der rot angestrichen war und nur zwei Fenster besaß.
    »In ihm hat sie gewohnt.«
    »Sollen wir rein?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Und dann?«
    »Wir werden uns genau umsehen. Ich möchte Ihnen etwas zeigen, das vielleicht zu einer Lösung beitragen kann. Die wenigsten wissen davon. Nur jeweils die Führer der Sippen wurden eingeweiht.« Er wischte über seine Wangen. »Ich habe Vertrauen zu Ihnen, deshalb kann ich Sie damit auch konfrontieren.«
    Wir hatten nichts dagegen und schauten zu, wie der Mann mit einem Generalschlüssel die Tür öffnete. Sie befand sich an der Seite des Wagens, und wir mußten eine Stufe hochgehen, um einsteigen zu können.
    Es roch muffig in dem Wagen, ich hatte das Gefühl, die Luft schmecken zu können.
    Es gab auch Licht. Tasso drehte den Schalter um. Unter der Decke wurde eine milchige Glaslampe hell.
    »Hat Sarita hier allein gewohnt?« fragte ich.
    »Ja, sie hatte keine Eltern mehr. Sie kamen um, aufgewachsen ist sie bei ihrem alten Großvater, der auch vor zwei Jahren verstarb. Der Großvater hatte sie alles gelehrt, was sie wissen mußte, sie in die Geheimnisse eingeweiht.«
    »Welche waren das?«
    »Das werden wir wohl gleich erfahren.«
    Zunächst schauten wir uns im Wagen um. Man sah, daß eine Frau oder ein Mädchen hier gelebt hatte. Alles war sehr sauber, auch irgendwie locker. Da sah ich Poster von Michael Jackson über einem Teddybär hängen, daneben eine Gitarre. Auf dem Tisch lag eine gestickte Decke, das Bett war gemacht. Puppen aus Stoff verzierten die weiße Bettwäsche. Nichts stand herum, kein Geschirr, nur einige Bücher lagen neben dem Bett.
    Tasso hatte unsere Blicke bemerkt. »Nun?« fragte er.
    »Nichts Außergewöhnliches«, stellte ich fest.
    »Das stimmt.«
    Ich lächelte. »Jetzt bin ich nur gespannt, ob Sie uns etwas Besonderes zeigen können.«
    »Das werde ich schon.«
    Es war eng im Wagen. Als Tasso sich umdrehte und an uns vorbeiwollte, mußten wir die Bäuche einziehen. Er ging in die zweite Hälfte des Wagens, wo sich die eingebaute Küche befand. Küche war übertrieben, eine Spüle war vorhanden und auch ein schmaler Schrank mit Klapptüren. Eine davon zog Tasso auf.
    Dahinter sah ich einen
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