Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
039 - Tod in der grünen Hölle

039 - Tod in der grünen Hölle

Titel: 039 - Tod in der grünen Hölle
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
eingesetzt. Aber er war ein Mensch wie Dorian Hunter und Jeff Parker auch.
    »Was soll das?« fragte Fernando Parras zornig. »Ich verlange eine Erklärung!«
    Auch Elliot Farmer, Sacheen, David Astor, Abraham Coe und die anderen bestürmten den Dämonenkiller und Jeff Parker mit Fragen. Dorian Hunter hüllte sich in Schweigen.
    »Es war eine Probe, die sein mußte«, erklärte Jeff Parker knapp. »Ihr erfahrt, was ihr wissen müßt, zur rechten Zeit. Holt jetzt erst einmal die Waffen, die Munition und die Ausrüstung aus der anderen Hütte! Aber vorsichtig, daß die Pygmäen euch nicht erwischen! Ich muß mit Dorian Verschiedenes besprechen.«
    »Das glaube ich auch«, knurrte Fernando Parras und wischte sich das Blut vom Hals. »Der Kerl ist ja gemeingefährlich.«
    Er lief mit zwei anderen Männern hinüber zu einer der Hütten. Jörn Geeregaad, Elmar Freytag, Arturo Pesce und Sacheen hielten sich bereit, um ihnen Feuerschutz geben zu können. Aber die Pygmäen ließen sich nicht blicken.
    Während die Männer die Sachen herüberbrachten – sie mußten dreimal laufen – unterhielten sich Dorian Hunter und Jeff Parker leise abseits von den anderen. Jeff Parker war der einzige, dem Dorian sich voll und ganz anvertrauen konnte. Jeff wußte, daß die Dämonen und die Schwarze Magie keine Ammenmärchen, sondern grausige Realität waren. Bei allen anderen wäre Dorian nur auf krassen Unglauben gestoßen. Sie hätten ihn glatt für verrückt gehalten.
    »Wie erklärst du dir, daß ein Skelett, das genau dem von Fernando Parras entspricht, mit einem über vierhundert Jahre alten Revolver im Dschungel liegt, Dorian? Mit einem Revolver überdies, den es vor vierhundert Jahren noch gar nicht hätte geben dürfen.«
    »Ich kenne die genauen Zusammenhänge noch nicht, Jeff, aber ich ahne manches. Und meine Ahnungen sagen mir, daß wir schleunigst von hier verschwinden sollten. Wir müssen die Suche nach El Dorado aufgeben.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Mein voller Ernst. Schlag dir El Dorado aus dem Kopf, Jeff, sonst wird es ein schlimmes Ende nehmen.«
    »Ich denke nicht daran, Dorian. All die Strapazen und Entbehrungen, die vielen Todesopfer, soll das umsonst gewesen sein? Wir stehen auf der Schwelle von El Dorado – das hast du den anderen gegenüber selbst behauptet – und da sollen wir einfach fortgehen und den Schatz der Inkas im Dschungel liegen lassen?«
    »Einem Opfer dämonischer Mächte nützt alles Gold der Welt nichts mehr.«
    Dorian Hunter sah, daß Fernando Parras einen Colt-Python-Revolver, den er aus der anderen Hütte geholt hatte, in seinem Gürtel trug. Der Colt Python hatte eine ventilierte Laufschiene; auch der Revolver in der Hand des Skeletts war mit einer solchen versehen.
    »Ist das Fernandos Revolver?« fragte Dorian.
    »Allerdings.«
    »Hol ihn her! Ich will dir etwas zeigen.«
    Jeff Parker ließ sich von Fernando Parras den Colt Python geben, eine schwere Waffe mit fünfzehn Zentimeter langem Lauf, im Kaliber .357 Magnum. Dorian nahm die Revolvertrommel, die Jeff Parker ihm mit dem goldenen Zeremoniendolch zusammen geschickt hatte, aus dem Beutel am Gürtel. Er hatte den Rost mit Säure und anderen Hilfsmitteln von der uralten Revolvertrommel entfernt. Die Seriennummer war zu lesen, schwer zwar, aber immerhin. Dorian verglich sie mit der von Fenando Parras' Colt-Python-Revolver. Es war dieselbe.
    Jeff Parker war perplex. Er rätselte herum, konnte aber keine Erklärung finden – weder eine natürliche noch eine magische.
    Dorian forderte ihn noch einmal auf, umzukehren, die Suche nach El Dorado aufzugeben, aber Jeff Parker wollte nicht – nicht so kurz vor dem Ziel. Er fragte die anderen. Sie stimmten ab. Das Abstimmungsergebnis überraschte den Dämonenkiller einigermaßen. Er war als einziger dafür, umzukehren. James Rogard und Sacheen enthielten sich der Stimme. Alle anderen, auch die, die wenige Stunden zuvor noch auf eine Rückkehr zum Stützpunkt gedrängt hatten, wollten El Dorado suchen. Daß sie ihre Kameraden unversehrt hatten befreien können und jetzt wieder zwölf Mann waren, hatte Arturo Pesce, Jean Daponde und James Rogard die Meinung ändern lassen. Und Jeff Parker und seine Gefährten, die doch gerade dem Tod von der Schippe gesprungen waren, dachten nicht daran, in die Zivilisation zurückzukehren.
    Dorian blieb nichts anderes übrig, als sich der Entscheidung der Mehrheit zu beugen. »Ich wußte, daß ich es nicht verhindern kann«, sagte er düster. »Was vorherbestimmt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher