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0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

0389 - Der Tote mit meinem Gesicht

Titel: 0389 - Der Tote mit meinem Gesicht
Autoren: Der Tote mit meinem Gesicht (2 of 2)
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Verbrecher so spontan reagiert hatte, klärte sich, als wir das Haus durchsuchten. In einem häßlichen Kellerloch fanden wir Mandy Atkings. Sie war halb verhungert, mit Striemen bedeckt und einem Nervenzusammenbruch nahe. Der Mörder hatte sich das Mädchen für alle Fälle als Geisel aufgespart.
    ***
    Saul Yager war der Chef der Tepper-Vazac-Miller-Bartoli-Gang. Er war der mysteriöse Boß, der die Fäden zog, der sich seinen Gorillas nur wenige Male in Maske gezeigt hatte, der sonst die Bartoli vorschob, die ihn als einzige kannte. Obwohl die beiden eng miteinander befreundet waren, hatten sie es verstanden, sich nie in der Öffentlichkeit zusammen sehen zu lassen. Deshalb waren wir bei den Vernehmungen der Bartoli-Bekannten nicht auf Yager gestoßen. Seine Idee war es gewesen, mich als Leiche zu präsentieren, um die Konkurrenz, die er mit Recht füchtete, loszuwerden. Er hatte Freddy als meinen Stellvertreter ausgesucht. Tepper mußte dem Toten mein Gesicht geben.
    Schiefgehen konnte bei dem Trick mit dem angeblich bestellten Reporter nichts. Denn er selbst war ja der Ausführende, der die Aufnahmen in aller Ruhe machte und dann von seiner Gang die Leiche wegbringen und in Freddys Zimmer verstauen ließ.
    Als die Gang aufflog, ermordete Yager seine Komplicin, die ihn als einzige hätte verraten können. Mandy Atkings raubte er, um eine Geisel zu haben, falls man ihm doch auf die Spur kommen sollte. Außerdem hatte er das Mädchen, das Phil auf das verdächtige Verhalten der Bartoli aufmerksam gemacht hatte, bestrafen wollen.
    ***
    Als die Todesurteile in der Gaskammer von St. Quentin vollstreckt wurden befanden wir uns längst wieder in New York, Phil war völlig gesund. In den Zeitungen lasen wir, daß Irving Tepper, Vincent Vazac, Saul Yager und Jack Walser nicht mehr unter den Lebenden waren. Roy Miller, John Wallace, Seymour Zwang und Emmy Walser würden den Rest ihres Lebens hinter Zuchthausmauern verbringen müssen. Der Gefängniswärter »Giftzahn« Simon Pessin hatte eine empfindliche Strafe erhalten — ebenso eine Reihe von Agenten, die zu Walsers Organisation gehört hatten.
    Der einzige, der glimpflich davongekommen war, hieß Benjamin Choy. Weil er sich als Schläger hatte mieten lassen, wurde er zu hundert Dollar Geldstrafe verdonnert.
    ENDE des Zweiteilers
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