Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gleich merken. Ich verspreche dir, es ist das letzte Zauberkunststück, das ich vorführe, aber sicherlich wird es auch das eindrucksvollste werden.
    Hatte es dir doch versprochen, als du mir dauernd auf den Zehen herumtrampeltest. Vergessen?"
    McNab hatte es nicht vergessen. Er nickte Gucky hastig zu.
    „Ich muß zurück zu Rhodan. Er erwartet mich zu den Vorbereitungen für das Fest. Du weißt ja - Verpflichtungen und so ..."
    „Denen kannst du schneller nachkommen, wenn du auf mich hörst Dort drüben steht die CREST, knapp drei Kilometer entfernt. Hübscher Spaziergang, wenn du mich fragst."
    „Da ist ein Dampfwagen, der mich herbrachte und ..."
    „Papperlapapp! Dampfwagen! So was Altmodisches!"
    „Mir ist er gut genug ..."
    „Nun paß mal auf: für einen Bart kann ich nichts.
    Er wird dir ganz schön um den Kragen flattern. Aber du kannst insofern den Gesetzen der Aerodynamik helfen, indem du wenigstens die Ohren anlegst. In einer Minute landest du vor der CREST. Und meine Zuseher werden Bauklötze staunen, darauf kannst du dich verlassen. Moment noch, ich brauche einige Sekunden für die Ansage ..."
    Während Gucky über den Translator den Pymocs verkündete, daß er nun durch seine einmaligen Zauberkräfte, mit denen er ganze Völkerschaften bezwingen könne, diesen Zweibeiner durch die Luft zu seinem Ziel gelangen lasse, ganz ohne Netz und doppelten Boden, wandte McNab sich um und versuchte, sich unauffällig in Sicherheit zu bringen.
    Aber noch bevor er den wartender Dampfwagen erreichen konnte packte ihn die unsichtbare Faust de Telekinese. Er wurde emporgehoben und schwebte dann zehn Meter über der ehrfürchtig staunenden Menge der schnabelgesichtigen Pymocs.
    Gucky legte ihn flach, und dann „drückte" er nach.
    McNab wußte nicht mehr, wie ihm geschah. Er sah plötzlich, wie die nach oben gerichteten Gesichter zurückglitten, und gleichzeitig spürte er den Windzug, der seinen Bart in der Tat flach an die Ohren legte. Wie ein Geschoß sauste er davon, und seine entsetzten Schreie wurden vom Sturm davongeweht. Die CREST kam rasend schnell auf ihn zu, und dann wurde er sanft direkt vor Rhodan, Atlan und einigen Offizieren abgesetzt. Die Pymocs, die zufällig in der Nähe weilten, stoben erschrocken davon.
    Während er Luft holte, sagte Rhodan gemütlich: „Ah, da sind Sie ja schon. Wir wollten Sie gerade etwas fragen."
    McNab rang nach Atem.
    „Dieser Ilt, dieser Gucky ..."
    „War das nicht nett von ihm, Sie so schnell hierherzubefördern, wo wir Sie dringend brauchen?
    Danken Sie ihm später. Jetzt wollten wir nur von Ihnen wissen, wie das mit der Regierungsmacht von Bergudy steht. Hat er uneingeschränkte Vollmachten oder ist es notwendig, daß...?"
    „Aber warten Sie doch, Sir! Ich wollte ja gar nicht telekinetisch hierhergebracht werden. Gucky hat einfach, um sich zu rächen ..."
    Atlan grinste wissend. Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Was wollen Sie denn? Sind Sie gesund hier angelangt? Na also! Der Kleine hat Ihnen doch nur einen Gefallen tun wollen. Sie können froh sein, daß er Sie nicht in hundert Metern Höhe über dem Großen Strom losgelassen hat. Er muß Sie gern haben, Captain ..."
    McNab schluckte.
    „Ah - meinen Sie?" Er holte tief Luft. „Na ja, wenn das so ist ... Was wollten Sie mich eigentlich fragen, Sir?"
    „Hat Bergudy alle Vollmachten?"
    „Die hat er. Warum?"
    „Sie und Mashyane erhalten von ihm den höchsten Orden, den das Volk der Tomacs zu vergeben hat.
    Ich wollte nur wissen, ob er zur Verleihung berechtigt ist."
    McNab nickte eifrig.
    „Natürlich ist er das." Er seufzte. „Gucky ist ja doch ein prächtiger Kerl ..."
    Der Rest dessen, was er noch sagen wollte, blieb ihm im Hals stecken.
    Die unsichtbare Faust ergriff in abermals, und in sausendem Flug kehrte er zum Hafen zurück, wo Gucky ihn bereits mit blitzendem Nagezahn erwartete.
    Diesmal aber grinste McNab bereits. Er hatte sich an diese Art des transportiertwerdens gewöhnt. Er streckte Gucky die Hand entgegen. „Was machen wir jetzt?"
    Gucky schwieg verdutzt.
    Ihm hatte es die Sprache verschlagen.
     
    *
     
    Das Freudenfest verlief in grandioser Harmonie. Die beiden Völkerstämme unterschrieben einen Friedensvertrag und beschlossen, die technische Entwicklung in Zukunft gemeinsam voranzutreiben.
    Die Terraner wurden in einer Urkunde zu Ehrenbürgern von Ukiah ernannt und eingeladen, bald wiederzukommen. Außer McNab und Mashyane erhielt auch Gucky einen Orden für besondere Zauberkräfte, und dann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher