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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos
Autoren: Unbekannt
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bringen. Und nicht nur ihn, sondern auch die anderen. Selbst Paladin hat er schon über kurze Entfernungen hinweg teleportiert."
    Oberst Akran nickte.
    „Ganz richtig, Sir, aber vielleicht ist Gucky etwas Ernsthaftes zugestoßen. Wissen wir es? In einem solchen Fall entfällt Ihr sicherlich logisches und stichhaltiges Argument. Vielleicht sitzen unsere Freunde unten in der Wildnis und warten verzweifelt auf Hilfe."
    Atlan schüttelte den Kopf. Er nahm den Blick nicht von dem Bildschirm und den zahlreichen Orterschirmen.
    „Nein, sie warten keineswegs auf Hilfe, Oberst.
    Sie vergessen, daß Paladin über einen ausgezeichneten Hypersender verfügt, mit dem er jederzeit ein längst vereinbartes Notsignal abstrahlen könnte, wenn er von Rhodan dazu den Befehl erhielte. Nein, ich sehe keinen einzigen Grund, jetzt einzugreifen. Wahrscheinlich würden wir mit einem solchen Eingreifen Rhodans ganze Planung durcheinanderbringen. Ich weiß nicht, was er plant, aber ich kenne ihn. Er ist wie ich, und ich denke in der gleichen Situation genauso wie er. Das weiß Rhodan. Er verläßt sich sogar darauf. Deshalb würde ich seinen Wünschen zuwiderhandeln, wenn ich das täte, was Sie vorschlagen."
    Akran wollte etwas sagen, aber als er den Schatten auf einem der Orterschirme erkannte, schwieg er.
    Auch Atlan hatte den Schatten gesehen. Er deutete auf den Schirm.
    „Da, sehen Sie, Oberst: das Konusschiff! Es hält sich also noch innerhalb des Systems oder zumindest in seiner unmittelbaren Nähe auf. Allein das hindert uns daran, jetzt schon einzugreifen. Wir würden den Gegner auf uns aufmerksam machen. Vielleicht nimmt er an, Rhodans Leute seien mit der Space-Jet umgekommen, die er vernichtete. Und er kann weiter annehmen, daß auch Rhodan getötet wurde. Er weiß ja nicht, daß nur Strömberg in der Space-Jet war."
    „Es ist in der Tat das Konusschiff", gab Akran widerstrebend zu. „Es bleibt in der Nähe. Worauf wartet es nur ...?"
    Atlan lächelte unmerklich.
    „Es wartet darauf, daß ich genau das tue, was Sie eben vorschlugen. Mit anderen Worten: Es wartet auf unseren ersten Fehler."
    Oberst Akran machte ein zweifelndes Gesicht, gab aber keine Antwort.
     
    *
     
    Als Rhodan erwachte, war die rote Sonne ein Stück weitergewandert.
    Gucky schnarchte nicht mehr und lag auch nicht mehr an seinem alten Platz. Er hockte dicht neben Tama Yokida und kaute auf einem fleischigen Blatt herum, das er von einem Baum abgepflückt hatte. Als er sah, daß Rhodan wach wurde, stand er auf und watschelte zu ihm. Er setzte sich.
    „Das schmeckt besser als die dummen Konzentrate."
    Rhodan musterte das Blatt.
    „Nicht gerade mein Geschmack, Kleiner. Was gibt es Neues?"
    „Paladin ist mit der Auswertung fertig. Gleich wird er sie bekanntgeben."
    „Und Bysiphere?"
    „Er rechnet noch. Er wird nie fertig, wenn du mich fragst."
    Rhodan bemerkte, wie sich die Fußschleuse des Roboters mit der Gestalt eines Haluters öffnete, dann erschien der USO-Spezialist Major Harl Dephin. Er war nur etwa fünfzehn Zentimeter groß, aber durchaus humanoid. Schließlich stammte er ja auch von den Menschen ab.
    Mit zierlichen Schritten näherte er sich Rhodan und kletterte auf die Hand, die dieser ihm hinhielt.
    Obwohl er nicht sehr laut sprach, konnten Rhodan, Gucky und die anderen seine Stimme gut verstehen.
    „Paladin ist fertig. Ich habe dem Rechengehirn alle Daten gegeben, die uns zur Verfügung standen. Darf ich das Ergebnis seiner Kalkulationsberechnung bekanntgeben?"
    „Wir bitten darum", erwiderte Rhodan freundlich.
    Harl Dephin berichtete: „Die ersten Angaben betreffen das Auftauchen des Konusschiffes. Es hat sich, wie wir wissen, auf keinen Fall innerhalb dieses Systems aufgehalten, als wir eintrafen. Trotzdem erschien es über dem Planeten Ukiah, als der Kampf um die Burgstadt Toggery entbrannte. Paladin stellte sich also die Frage, wie die Fremden in der Lage sein konnten, die relativ geringfügigen Energieausbrüche auf so große Entfernung hin zu orten. Die Antwort, finde ich, ist einfach, und Paladin fand sie auch: Es muß auf diesem Planeten eine Ortungsstation geben, die alle Energieausstrahlungen empfängt, registriert und in den Raum verstärkt weiterleitet, so daß sie von einem Überwachungsschiff aufgefangen werden können.
    Die Orteranlagen eines solchen Schiffes wären ohne diese technische Unterstützung nicht in der Lage, derartige Energieabstrahlungen zu messen oder gar anzupeilen. Wir wollen nicht vergessen, daß es sich
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