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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai
Autoren: Jason Dark
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Toms Schulter. »Weshalb sagst du nicht die Wahrheit?«
    »Das ist sie.«
    Ich schaute ihn an, er mich. Tom wich meinem Blick nicht aus.
    Wenn er gelogen hatte, war er ein guter Schauspieler, der mit keiner Regung zu erkennen gab, was er tatsächlich dachte.
    Meine Hand rutschte wieder herab. »Nun gut«, sagte ich. »Wenn du meinst.«
    »Das meine ich…«
    »Jedenfalls«, so schlug Suko vor, »sollten wir uns die Trümmerburg mal näher anschauen. Oder bist du anderer Meinung?«
    »Wenn sie das einzige Ziel in der Nähe ist, sollten wir uns tatsächlich auf den Weg machen.« Ich nickte Tom Jones zu. »Du bist doch hoffentlich auch dabei?«
    »In dieser Nacht?«
    »Je früher, desto besser. Du hast selbst erzählt, daß sich der Hai bisher nicht aus dem Wasser gewagt hat. Daß er es jetzt tat, muß einen Grund haben. Den möchte ich kennenlernen.«
    Der Fischer versuchte es mit einem Einwand. »Der Teufel ist gefährlich.«
    Suko winkte ab. »Das sind wir auch!«
    »Aber gegen den Teufel…?« Der Fischer zog ein zweifelndes Gesicht.
    Mir gefiel seine Haltung immer weniger. Dieser Typ verschwieg uns etwas. Eindringlich redete ich ihn an. »Tom«, sagte ich, »was ist los? Rede endlich! Du weißt mehr, als du zugeben wolltest. Mit dieser verfallenen Burg stimmt etwas nicht, das habe ich längst gemerkt. Welches Geheimnis rankt sich um die alte Ruine, und wer hat die Burg früher einmal bewohnt?«
    »Ein Ritter!«
    »Ich will seinen Namen wissen!«
    »Ansgar of Osborne. So hieß der Mann. Mehr weiß ich auch nicht von ihm.«
    »Wie weit ist es bis zur Burg?« fragte ich.
    »Wir müssen eine halbe Stunde laufen.«
    Ich schaute auf die Uhr. Mitternacht war längst vorbei. Von Asmodis und seinem Killerhai hatten wir nichts gesehen. Vielleicht würden wir ihn auf der Burg treffen.
    »Liegt sie weit im Landesinneren?«
    »Nein, wir können an der Küste bleiben. Die Trümmer stehen auf einem Felsen dicht am Wasser. Man kann das Meer von ihnen aus erreichen.«
    »Und sie ist nicht bewohnt?« hakte ich noch einmal nach.
    »Bis vor zwei Tagen war sie es nicht.«
    »Und jetzt?«
    Tom schaute zu Boden. Ich sah ihm an, wie unwohl er sich fühlte.
    »Ich glaube, da sind ein paar Leute eingetroffen. Manchmal campen welche dort wild, wißt ihr.«
    »Aha und wer?«
    Der Fischer hob die Schultern. »Angesehen habe ich mir die Typen nicht. Aber ich hörte die typischen Geräusche irgendwelcher Motorräder. Vielleicht sind es Rocker…«
    Ich preßte die Lippen zusammen, und fing Sukos nachdenklichen Blick auf. Der Teufel, ein Killerhai, vielleicht eine Horde Rocker.
    Die Lage spitzte sich zu…
    ***
    Von der Sonneneinstrahlung des Tages waren die Felsen noch warm. Sie hatten die Hitze gespeichert, gaben sie ab, und Brenda Cooper spürte die Wärme an ihrem Rücken.
    Sie lag auf den Felsen und hatte noch die letzten Reste ihrer Kleidung abgelegt.
    So wie Gott sie erschaffen hatte, gab sie jede Falte ihrer gutgewachsenen Figur dem Streicheln des Windes hin, und sie hatte das Gefühl, von mehr als 1000 Fingern angefaßt zu werden, die nichts ausließen und ihr Träume brachten, die in das Gebiet der Erotik zielten.
    Es tat gut, sich seinen Körper so trocknen zu lassen, nachdem er zuvor von der Brandung umspült worden war. Endlich konnte sie das Leben einmal genießen. Kein knarrendes Leder, nicht das Singen der Reifen oder der Geruch von heißem Öl. Keinen Staub, den sie bitter auf der Zunge schmeckte, keine Hitze und auch nicht den Druck des Helms auf dem Kopf.
    Es war eine andere Freiheit, die sie nackt erlebte und sich auf dem warmen Felsen vorkam wie eine Göttin, denn ihre langen, noch vom Seewasser feuchten Haare hatten sich auf dem warmen Gestein ausgebreitet, wo sie auch bald trocknen würden.
    Es war eine gute Idee von Machine Gun Kelly gewesen, in diesen einsamen Landstrich zu fahren, wo man die Menschen auf zehn Quadratmeilen noch an den Fingern abzählen konnte. Hier würden sie einige Tage genießen und sich vorkommen wie im Paradies, auch wenn die Burg längst nicht mehr den Schutz wie früher bot.
    Brenda Cooper, die Rockerbraut, schloß die Augen. Wenn sie es sonst in ihrer Bude tat, die in einem Hinterhof von Southwark lag, hörte sie das Geschrei der Kinder oder das Keifen der alten Weiber, nur manchmal übertönt von harter, wilder Rockmusik, ohne die das Leben in den Londoner Slums unerträglich gewesen wäre.
    Hier aber war alles anders.
    Da rauschte das Meer und schleuderte seine Wellen gegen die Felsen, wo die
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