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0383 - Angela, die Teufelin

0383 - Angela, die Teufelin

Titel: 0383 - Angela, die Teufelin
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Teri mit ihrer Para-Fähigkeit. Der Verlust würde ähnlich schlimm sein wie Erblinden.
    Damit konnte sie sich nicht abfinden. Sie würde damit nur noch ein Teil ihrer selbst sein. Sie konnte nur hoffen, daß der Verlust ihrer Fähigkeit nur vorübergehend war.
    Aber es gab da noch zwei weitere Probleme, die sie beschäftigten und aufwühlten.
    Was war aus Ted Ewigk geworden, den sie mit in den Sprung genommen hatte?
    Und wie konnte sie Zamorra warnen?
    Denn die Barriere um Château Montagne deutete auf das Eingreifen von Dämonen hin!
    Sie wußte nicht, ob sie eine Antwort auf diese Frage schnell genug finden konnte. Sie wußte nur eines: Sie konnte nicht hier in der Einsamkeit bleiben. Sie mußte sich irgendwohin begeben, wo es Menschen gab. Da sie aber derzeit keine Bewußtseinsausstrahlungen erkennen und auch keinen zeitlosen Sprung durchführen konnte, mußte sie sich zu Fuß bewegen -irgendwohin.
    Sie marschierte los.
    Immer der Nase nach.
    ***
    Jetzt, dachte der Dämon, jetzt begreift Zamorra allmählich, was geschieht. Aber es ist recht zweifelhaft, ob er auch begreift, wie es geschieht. Und noch zweifelhafter ist es, ob er eine Möglichkeit findet, mir zu schaden.
    Nicht sich gegen mich zu wenden, denn das ist recht einfach - aber mir zu schaden! Mich nicht nur anzugreifen, sondern mich zu bedrohen und zu verletzen. Aber das schafft er nicht!
    Er war seiner Sache sicher.
    Denn er war unerreichbar fern.
    Er war innerhalb der Abgrenzung von Château Montagne - und er war zugleich in den Tiefen der Hölle!
    Und dort fand ihn auch ein Professor Zamorra nicht so schnell.
    Der Plan verlief weiter störungsfrei.
    ***
    Zamorras Augen wurden schmal, als er Angela anschaute. Ihr Verhalten war untypisch. Sie hätte überrascht sein müssen. Sie vor allen anderen! Denn sowohl Rogier deNoe als auch die Lafittes wußten um magische Phänomene. Sie war die einzige, die Zamorra für nicht eingeweiht halten mußte. Selbst wenn jemand ihr erklärt hatte, daß Zamorra mit Magie zu tun hatte - dieses Zurückprallen erst des Autos und dann des Menschen hätte sie verblüffen müssen.
    Aber sie reagierte nicht. Sie stand nur da und beobachtete mit vor der Brust überkreuzten Armen. So, als ginge sie das alles überhaupt nichts an.
    Ihr Gesicht blieb reglos. Das kurze Aufblitz ihrer Augen sah Zamorra kein zweites Mal.
    Er wandte sich wieder der Barriere zu. Sie war nachgiebig, aber undurchdringlich. Er kannte Sperren dieser Art, hatte sie oft genug selbst installiert. Nur waren sie dann weißmagisch gewesen und stoppten jeden Schwarzblütigen. Das hier aber war keine Weiße Magie. Denn ansonsten hätte er die Barriere mühelos durchschreiten können.
    Da hatte jemand den Spieß umgedreht.
    Normalerweise konnte kein Schwarzblütiger die Schutzglocke um Château Montagne durchdringen, um das Schloß zu erreichen. Hier war es anders herum: Kein Mensch konnte die Barriere durchdringen, um das Schloß zu verlassen!
    Da mußte jemand von außen noch eine zweite Glocke über das Anwesen gelegt haben - eine Barriere der Dämonen.
    Zamorra murmelte eine Verwünschung. Dann spurtete er die Steintreppe neben dem Tor hinauf.
    Das Anwesen wurde von einer hohen Mauer umgeben, ähnlich wie ein großer Burghof. Es gab die Zugbrücke, und es gab auf der Mauer eine Galerie. An verschiedenen Stellen konnte man über Steintreppen diese Galerie betreten, die von beiden Seiten her am Tor mit der Zugbrücke endete.
    Zamorra lief hinauf.
    Ungehindert stand er dann auf der Galerie. Früher einmal, als Leonardo deMontagne, der jetzige Fürst der Finsternis, Château Montagne hatte erbauen lassen, hatte es hier Wachtürme und Schießscharten gegeben. Sie existierten jetzt nicht mehr. Wenn Zamorra sich vorbeugte, lief er Gefahr, auf der Außenseite abzustürzen.
    Er beugte sich vor!
    Und er ließ sich fallen!
    Nur fiel er nicht. Die unsichtbare Mauer wirkte auch hier, fing ihn ab und federte ihn zurück. Das bestätigte seinen Verdacht, daß nicht nur Tor und Zügbrücke von einer fremden Macht blockiert wurden.
    Zamorra kehrte nach unten zurück. Dort stand Pascal Lafitte fassungslos vor seinem Wagen. Fassungslos, weil der Cadillac keine Beschädigung davongetragen hatte.
    Das interessierte Zamorra nur am Rande. Wichtig für ihn war die Tatsche, daß ein Verlassen des Châteaus derzeit unmöglich war. Die Barriere ließ sich nicht so einfach durchdringen.
    Raffael Bois konnte nicht ins Krankenhaus gebracht werden!
    Nicole war die erste nach Zamorra, die die
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