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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser
Autoren: Jason Dark
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Augen leuchteten jeweils verschiedenfarbig auf.
    Kara stand ebenfalls bei ihm. Die Schöne aus dem Totenreich hatte das Schwert mit der goldenen Klinge gezogen und stützte sein spitzes Ende gegen den Boden, wobei sie beide Hände um den Griff geklammert hatte und ihr Gesicht von einem starren Ausdruck beherrscht wurde.
    Sie verstärkte die Magie.
    Myxin, der die Maske trug, stöhnte. Er stand auch nicht mehr still.
    Schwankend blieb er noch auf dem Fleck und kommentierte, was er durch die fünf »Augen« seiner Maske erkannte.
    So erfuhr Kara vom Verschollensein der Freunde in der fernen Vergangenheit und auch von den Schwierigkeiten, die vor allen Dingen Suko und Bill durchmachen mußten. John Sinclair hatte man gezwungen, in die Tiefe zu tauchen, und den zweiten Würfel zu holen.
    Das alles konnte Myxin deshalb erkennen, weil er den magischen Kontakt aufrecht erhielt. Nur Eingreifen konnte er nicht, da ihn etwas störte. Es war einfach die anders gepolte Magie des ersten Würfels, die eine zweite nicht zuließ.
    So waren die beiden dazu verdammt, dem Kampf indirekt zuzuschauen, und so etwas ging auch an ihnen nicht spurlos vorbei.
    Besonders Kara fühlte sich auf irgendeine Art und Weise schuldig. Sie hatte dafür gesorgt, daß sich der Geisterjäger auf die Spur des Würfels setzen konnte. Es war ihm gelungen, den Quader zu finden und mit ihm an die Oberfläche zu tauchen.
    Das alles bekam Myxin mit. Er berichtete auch weiterhin davon, und Kara war gespannt, wie sich die Sache entwickelte.
    »Vielleicht wird er ihn behalten!« flüsterte der Magier. »Vielleicht schafft er es.«
    »Und wie kommt er zurück?«
    »Das müßten wir versuchen. Baue eine Brücke in die Vergangenheit, Kara. Es ist die einzige Chance, falls der Würfel sie nicht wieder zurückschafft. Aber das Risiko ist zu groß.«
    »Es wird schwer sein…«
    »Ich weiß.« Myxins Stimme hatte gepreßt geklungen, so daß Kara aufmerksam geworden war.
    »Ist etwas passiert?«
    »Ja, das wird es gleich. John versuchte, sich aus der Affäre zu ziehen. Es wird verdammt schwer werden, aber er setzt alles auf eine Karte. Er ist gut.«
    »Kann er es schaffen?«
    »Ich weiß nicht…« Myxin schwieg, so daß Kara nichts anderes übrigblieb, als weiterhin zu warten und auch zu versuchen, mit der Magie des Schwertes den Kreis zu schließen.
    »Er hat seine Beretta!« Myxins nüchtern klingende Stimme unterbrach Karas Gedankengang.
    »Setzt er sie ein?«
    Myxin schwieg, bis er Sekunden später einen Kommentar gab.
    »Ja, er hat geschossen, aber nicht getroffen. Es war eine Warnung. Samaran geht jetzt auf ihn zu.«
    »Trotz der Waffe?« Karas Stimme vibrierte.
    Myxin gab keine direkte Antwort. Erst später flüsterte er: »Der hat etwas vor, verdammt! Samaran ist gefährlich, er wird keine Rücksicht kennen. Der Würfel, er setzt ihn ein!«
    »Und John?«
    »Verdammt, es geht los!«
    Plötzlich drehte sich Myxin herum. In der Bewegung noch hatte er sich die Totenmaske vom Gesicht gerissen, dessen Haut nicht mehr grünlich schimmerte, sondern aschgrau wirkte. Sein Blick flackerte, sogar die dünnen Lippen zitterten.
    »Was ist denn?« schrie Kara.
    »Er kann es einfach nicht schaffen. Nein!!!«
    »Und wir?«
    Für einen Moment zögerte der kleine Magier. Es schien, als wollte er sich auf die Zehenspitzen stellen. »Nimm dein Schwert, Kara, versuch es. Suche sie. Schlage die Brücke – oder…« Die Stimme Myxinsversagte, und er taumelte aus dem Quadrat …
    ***
    Der Killer Kamikaze sah seine Chance. Bisher hatte er sich praktisch nicht bewegen dürfen, jetzt wurde er zu einem schießwütigen Teufel, und seine Garbe peitschte schräg über das Deck, da er möglichst jeden erwischen wollte.
    Suko und Bill hatten richtig reagiert und sich fallen lassen. Sie lagen verkrümmt da, aber ohne Deckung.
    Vor mir fauchte das Feuer, und ich mußte mit meiner, im Vergleich zur MPi harmlosen Beretta gegen zwei Feinde angehen. Die Flammen, die sprühend und zischend aus dem Boden schlugen, bekamen immer neue Nahrung und fraßen sich blitzschnell weiter, und auch Samaran dachte nicht daran, sie zu stoppen.
    Er hatte sie erschaffen und brauchte, da er sich im Besitz des Würfels befand, auch keine Furcht vor ihnen zu haben.
    Deshalb trat er in die Feuersäule hinein.
    Ich wollte und konnte mich in den folgenden Augenblicken nicht um ihn kümmern. Wichtiger war dieser schießwütige Killer, und der wußte genau, wie man eine Waffe handhabte und deren optimale Streuwirkung
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