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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer
Autoren: Unbekannt
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sagte jedoch nichts. Waringers Bemerkung erschien ihm nicht nur überflüssig, sondern auch ausgesprochen albern.
    Und Suzan hielt diesen Kerl für einen großartigen Mann!
    „Was wollen wir tun, wenn alle Shifts ohne Ergebnisse zurückgekehrt sind?" erkundigte sich Atlan.
    Rhodan blickte auf die Uhr. Der letzte Shift würde in zwei Stunden in den Hangar zurückkehren. Dann mußte er eine Entscheidung treffen. Er hatte schon einen Plan, aber er wollte ihn noch für sich behalten, weil er ahnte, daß er bei den Wissenschaftlern und vielleicht auch bei Atlan auf Widerspruch stoßen würde.
     
    *
     
    Swendar Rietzel, der Hangaroffizier, der von der CREST IV auf das neue Flaggschiff gekommen war, meldete über Interkom in die Zentrale, daß der letzte Shift im Hangar angekommen war. Die Besatzung würde in wenigen Minuten in die Zentrale kommen, um alle Aufnahmen abzuliefern.
    Rhodan wußte bereits aus einem kurzen Funkgespräch mit der Shiftbesatzung, daß diese Aufnahmen keine neuen Entdeckungen aufwiesen. Es schien keinen Zugang zu jenem Reich zu geben, das die Männer unter der Oberfläche des Planeten vermuteten.
    „Die Männer können sich den Weg in die Zentrale sparen", sagte Rhodan zu Rietzel. „Sie sollen in ihre Quartiere zurückkehren und auf weitere Befehle warten."
    „Gut, Sir!" sagte Rietzel steif. Er war durch Rhodans unfreundliche Art verärgert.
    Rhodan brach die Verbindung zum Hangar ab.
    Er ließ sich in seinem Sessel zurücksinken und schwenkte ihn herum, so daß er alle anderen Männer in der Zentrale sehen konnte.
    „Sie wissen, wie es jetzt aussiebt", sagte er. „Ich warte auf Ihre Vorschläge."
    Bedrückendes Schweigen folgte. Rhodan hatte auch gar nicht damit gerechnet, daß jemand eine Lösung fand. Seine einzige Idee erschien ihm deshalb nicht besser, aber sie war die einzige Möglichkeit, die noch verbleibende Zeit zu nutzen.
    „Wir werden eine Bohrung vornehmen", sagte er. „Wir durchstoßen die Oberfläche von Trobos, bis wir einen Hohlraum finden. Dann schicken wir ein paar Beobachtungssonden durch den Bohrer."
    Rhodan beobachtete, daß seine Worte Überraschung, ja Bestürzung auslösten. Ein Teil der Männer begriff sofort, welche Konsequenzen ein solcher Versuch nach sich ziehen konnte.
    Bysiphere sprach zuerst.
    „Haben Sie daran gedacht, Sir, was bei diesem Experiment passieren kann?" fragte er. „Niemand ist davon begeistert, wenn man seinen Machtbereich anbohrt."
    „Ich weiß", sagte Rhodan. „Weitere Einwände?"
    „Warum fragst du nach unserer Meinung?" erkundigte sich Atlan. „Du scheinst in diesem Fall sowieso entschlossen zu sein, dich über alle Einwände hinwegzusetzen."
    „Ja", sagte Rhodan. „Das bin ich."
    Fünf Minuten später gab er den Befehl, alles für eine Bohrung vorzubereiten. Der Bohrer sollte beim ersten Versuch drei Kilometer ins Innere des Planeten vorstoßen. Sollte man schon vorher auf einen Hohlraum stoßen, würde man die Bohrarbeiten sofort unterbrechen.
    Chefingenieur Bert Hefrich bekam die Leitung des Experiments übertragen.
    In den Werkstätten der CREST Vwurde fieberhaft am Zusammenbau des Bohrgestänges gearbeitet.
    Eine Roboterkolonne befand sich bereits außerhalb des Schiffes und markierte die Stelle, wo der Bohrer den Boden aufreißen würde.
    Aber bevor der Bohrer die Oberfläche von Trobos berührte, geschah etwas Unerwartetes.
     
    9.
     
    Später, als alles vorüber war, begriffen die Männer an Bord der CREST Verst, wie schnell es gegangen war. Während der Ereignisse gab es wohl keinen Raumfahrer innerhalb des Schiffes, der richtig verstand, was sich draußen zutrug.
    Es begann kurz nach der Verladung des Bohrers auf einen Spezialtransporter. Das schwere Gerät sollte mit dem Fahrzeug hinausgebracht werden.
    Rhodan und ein großer Teil der Offiziere und Wissenschaftler verfolgten das Schauspiel von der Zentrale der CREST Vaus. Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie der Transporter, getragen von seinen Antigravprojektoren, der Hangarschleuse zuschwebte. Um ihn herum standen Techniker in hellen Montageanzügen, die dem Fahrer des Transporters durch Handzeichen die Fahrtrichtung angaben. Durch die offene Schleuse quollen träge ein paar Wasserdampfwolken herein.
    In diesem Augenblick gab es Alarm.
    Die Alarmanlage terranischer Schiffe war so eingestellt, daß sie auf jede fremde Energieform in ihrer Nähe reagierte.
    Als die Warnlampen aufflackerten und das charakteristische Wimmern der Sirenen durch die Zentrale klang, handelte
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