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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie
Autoren: Jason Dark
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was sagt dir das?«
    Suko hatte seine Wanderung unterbrochen, stemmte die Arme in die Hüften und schüttelte den Kopf. »John, du willst doch damit nicht andeuten, daß hier jemand sein Grab verlassen hat?«
    »Das meine ich.« Danach war Suko sprachlos. Auch ich redete nicht. Wir beide mußten uns zunächst einmal mit diesen Tatsachen abfinden. Der Inspektor kratzte sich nachdenklich am Hals.
    »Wer sein Grab so verläßt, wie du es vermutet hast, kann nur ein Zombie sein.«
    »In diesem Fall ein Zombie-General.«
    »Und wann soll er es verlassen haben?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte ich leise. »Das sieht mir noch alles ziemlich frisch aus. Vielleicht während des Gewitters.«
    »Kurz vor unserer Ankunft also.«
    »Richtig.«
    »Und wieso?«
    »Das müßten wir herausfinden. Ich werde dafür sorgen, daß man das Grab aufschaufelt. Finden wir die Leiche nicht, wissen wir ja Bescheid.«
    »Falls es dann nicht schon zu spät ist.«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    Ein wenig niedergeschlagen gingen wir zurück zu meinem Bentley. Das Land war sehr flach. Trotz der Dämmerung konnten wir ziemlich weit schauen. Besonders dorthin, wo der Brand aufgeflackert war. Da hatte sich der Himmel gerötet. Wenn wir genauer hinsahen, erkannten wir auch das Zucken der Flammen.
    »Die scheinen ihn nur schwer unter Kontrolle zu bekommen«, meinte mein Freund.
    »Ja, das werden wir uns ansehen.«
    »Ich dachte, du wolltest dich um das Grab kümmern?«
    »Werde ich auch. Nur können uns die Kollegen da drüben vielleicht helfen. Sie haben Schaufeln und Spaten. Damit machen wir uns selbst an die Arbeit und sehen nach. Alles klar?«
    »Was tut man nicht alles für sein karges Gehalt«, murrte Suko.
    »Wenn man mich beim Yard mal feuert, werde ich Totengräber. Bei den vielen Gräbern, die ich schon aufgeschaufelt habe, bringe ich schon viel Erfahrung mit.«
    Ich saß schon hinter dem Lenkrad. »Immer daran denken, Alter. Lieber ein Kilo Erde, als ein Kilo Watt…«
    Suko hatte an diesem Abend eine so miese Laune, daß er über diesen Spruch nicht einmal grinste.
    Auch mir war danach nicht zumute.
    Mich hatte eine unnatürliche Nervosität erfaßt. Irgend etwas rollte da auf uns zu, über das wir nicht Bescheid wußten. Und das war nicht gut…
    ***
    Er hatte das Grab verlassen!
    Früher, in seinem normalen Leben, war der General bekannt für seinen exakten Stechschritt gewesen. Jetzt konnte er nicht mehr so laufen. Als Zombie bewegte er sich breitbeinig, hatte Mühe mit dem Gleichgewicht bekommen und mußte erst noch üben, bevor es ihm gelang, wieder einigermaßen normal zu laufen.
    Der Heldenfriedhof lag bereits hinter ihm.
    Zombies sind normalerweise tumbe Gestalten, die nur eines wollen: Menschen töten!
    So erging es auch dem General, nur war er ein vom Teufel geführtes Wesen, und der Satan hatte ihm etwas eingegeben, das man mit dem Begriff Rache umschreiben konnte.
    Albert T. Hodson wollte sich an denen rächen, die ihn in den letzten Tagen seines Lebens ihre gesamte Verachtung gezeigt hatten, so daß ihm nichts anderes übriggeblieben war, als sich selbst eine Kugel in den Schädel zu jagen, um einen militärischen und würdevollen Abgang zu haben. Sie hatten ihn begraben, waren froh gewesen, aber sie rechneten nicht mit seiner Rückkehr.
    Und er würde kommen, das stand fest. Wie ein Sturmwind wollte er über sie herfallen und sie vernichten.
    Zuvor jedoch mußte er sie erreichen.
    Der Weg war weit, sehr weit…
    Es gibt verschiedene Waffen, die einen Zombie vernichten können. Dazu gehörten geweihte Silberkugeln und Schüsse in den Kopf. Grausame Methoden, in der Tat, aber die Gesetze der Schwarzen Magie sind eben nichts für schwache Menschen.
    Wer aber ohne geladene Waffen einem Zombie gegenübersteht, kannsich auch noch anders helfen. Vorausgesetzt, er besitzt die Nerven dafür.
    Feuer tötet Untote ebenfalls.
    Und vor Flammen haben die Zombies eine gewisse Urangst. Bei dem General war das nicht anders, dennoch hatte er sich ein Ziel ausgesucht, das für ihn zumindest ungewöhnlich war.
    Die brennenden Lager.
    Er sah das Feuer, er sah den fetten, dicken Qualm, der in den Himmel stieg, und er wußte eines.
    Wo es brannte, wurde gelöscht. Und so etwas übernahmen die Männer der Feuerwehr, diese Menschen wollte er haben. Töten würde sie ein gelenkter Untoter. Er selbst hatte etwas anderes vor.
    Um den Brandherd zu erreichen, kamen die Menschen nicht zu Fuß.
    Sie fuhren mit Autos oder ließen sich bringen. Wenn es dem
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