Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0372 - Werwolf-Omen

0372 - Werwolf-Omen

Titel: 0372 - Werwolf-Omen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
einfach zu lange, die Rechnungder Werwölfe ging damit auf.
    Der vierte sprang.
    Er ließ sich einfach fallen. Der Mann spürte den mörderischen Schlag, der seinen Nacken traf. Er kippte nach vorn, schlug am Rand der Böschung auf, wurde von den Pranken am Kopf gepackt, bevor mit ihm das gleiche geschah wie mit Zero, seinem Boß.
    Der vierte starb auch.
    Aus dem Maul der Mörder-Bestie drang ein triumphierendes Geräusch, als sie sich erhob und den beiden Artgenossen entgegensah, die sich an ihm vorbeidrängten und den Wagen betraten. Zunächst hielten sie sich nur im Abteil der Leibwächter auf.
    Dort befand sich außer ihnen keiner mehr.
    Dann drangen sie weiter vor. Die beiden Männer, die für die Kommunikation verantwortlich waren, wurden überrascht, obwohl sie mitbekommen hatten, daß nicht alles normal lief.
    Als sie hochsprangen, waren die Bestien über ihnen.
    Getötet wurden sie nicht, auch noch nicht gebissen, so daß der dämonische Keim gelegt wurde.
    Man schlug sie nur bewußtlos. Nicht länger als zwei Sekunden nahm dies in Anspruch.
    Danach machten sich die Bestien an die Arbeit. Zuerst stieß einer die Wagentür zu, während die anderen beiden die modernen Geräte zerhackten. Module, Chips und Tastaturen bildeten zum Schluß nur mehr einen Klumpen. Eine Bestie zertrat noch das Telefon. Der Kunststoff zerbrach knirschend unter dem Druck seines Prankenfußes.
    Die Bestien hatten erreicht, was sie wollten. Teil eins war glatt über die Bühne gelaufen.
    Nun konnte die Aktion in die zweite, heiße Phase treten…
    Die Pranken der Bestie erschienen dicht vor den Augen der beiden Lokführer. Zur gleichen Zeit wurden sie gepackt. Sie vergingen fast vor Grauen, als sie in die aufgerissene Schnauze schauten und bereits die Zähne an ihrem Hals spürten.
    Das letzte war Einbildung gewesen, denn der Werwolf wollte sie nicht töten. Er schleuderte sie nur gegen den Steuerstand und blieb breitbeinig vor ihnen stehen.
    Noch immer starrte er, während aus seinem Maul ein gefährlich klingendes Grunzen drang.
    Dann schloß er die Tür.
    »Jetzt sind wir gefangen!« hauchte Morton Gamber. Sein Kollege war zu keiner Antwort fähig. Er dachte darüber nach, was diese Bestie, die echt war, wohl mit ihnen vorhatte und wie sie getötet werden sollten.
    Lebend kamen sie hier bestimmt nicht mehr raus, das stand für beide fest.
    Noch tat der Werwolf ihnen nichts. Er drehte sich sogar um und schloß die Tür.
    »Damit niemand unsere Schreie hört«, flüsterte Slick Espe. »O verdammt, der kennt sich aus.«
    »Mal sehen.« Mort Gamber hatte sich ein wenig gefangen. Er dachte nach. Wenn der Werwolf sie tatsächlich hätte töten wollen, weshalb wartete er dann so lange?
    Er kam wieder auf sie zu. Breitbeinig schritt er, den Schädel hielt er gesenkt. Reden konnte er nicht. Wenn er etwas von den Männern wollte, mußte er sich auf eine andere Art und Weise verständlich machen.
    Das tat er auch.
    Blitzschnell beugte er sich nieder und riß Morton Gamber hoch.
    Der Jackenstoff an der Schulter riß bei dieser Aktion in Fetzen, die Haut wurde nicht verletzt.
    Gamber kam sich vor wie in einem Kreisel, als er herumgewuchtet wurde. Mit der Vorderseite zuerst prallte er gegen den Steuerstand und bekam einen weiteren Hieb in den Rücken. Danach wurde sein Kopf nach vorn gedrückt.
    Die Schnauze der Bestie befand sich nicht weit von seinem rechten Ohr entfernt. Er vernahm das Fauchen und Grunzen, vielleicht wollte ihm dieses Wesen etwas sagen, nur gelang es ihm nicht, sich so zu artikulieren, daß er es verstanden hätte. Zudem wurde er von der Angst beherrscht.
    Aber Slick Espe hatte verstanden.
    Der Werwolf ließ es zu, daß er sich hochstemmte. »Mort!« keuchte er. »Ich weiß, was er will. Wir sollen wieder starten.«
    »Was?«
    »Ja, verdammt, weiter!«
    Der Werwolf hatte sie verstanden. Er ließ Gamber los und trat zurück. Der grauhaarige Mann war schweißnaß, und er sah das Nicken.
    »Also doch, weg!«
    Gamber holte tief Luft. Er mußte sich an der Kante des Führerstandes abstützen, sonst hätten seine Beine nachgegeben, und er wäre zu Boden gesunken.
    Wehren konnten sich die beiden nicht. Sie mußten dieser Bestie gehorchen. Die nächsten Arbeiten kannten sie auswendig. Sie gelangten auch unter diesen mörderischen Druck.
    Langsam setzte sich der Zug in Bewegung.
    Zurück blieben vier im Gras liegende Leichen…
    ***
    »Sinclair, du hast verloren! Du schaffst es nicht mehr!« So sprach Alexis Ascot und wollte sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher