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037 - Die Kamikaze-Monster

037 - Die Kamikaze-Monster

Titel: 037 - Die Kamikaze-Monster
Autoren: A.F.Morland
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unserer Zeit auf den Bahamas – sechs Monate, aber das wissen Sie doch, Dr. Jordan.«
    Verlangen funkelte in seinem Blick. »Sechs Monate, Lydia, und Sie nennen mich immer noch Dr. Jordan.«
    »Wie sollte ich Sie denn sonst nennen?«
    »Nun, wie wär’s mit Clive?«
    »Aber Dr. Jordan, das geht doch nicht…«
    »Wieso nicht? Bin ich Ihnen so unsympathisch?«
    »Nein, Sie sind ein äußerst attraktiver Mann, Dr. Jordan.«
    »Hattest du noch nie den Wunsch, mit mir zu schlafen?«
    »Dr. Jordan, ich… Mit dieser Frage bringen Sie mich in Verlegenheit.«
    »Ja oder nein.«
    »Vielleicht.«
    »Also ja. Warum tun wir’s dann nicht, Lydia?« Er riß sie an sich; sein Atem flog. »Du bist bildschön, Mädchen. Ich begehre dich. Es ist eine Qual, dich neben mir zu haben, ohne dich zu berühren.«
    Er küßte sie leidenschaftlich.
    »Clive!« keuchte sie, während sie den Kopf wild hin und her drehte. »Bitte, Clive, sei vernünftig.«
    »Das bin ich. Ich war verrückt, so lange die Finger von dir zu lassen.«
    »Nicht jetzt. Es ist nicht der richtige Moment.«
    »Es ist immer der richtige Moment für das«, sagte Jordan, während seine Hand ihren üppigen Busen streichelte. »Mach dir wegen Selby keine Gedanken. Der läuft uns nicht weg.«
    »Clive, es ist gefährlich, was du tust. Zuerst die Arbeit…«
    »Dann das Vergnügen – den Spruch kenne ich, aber ich scher’ mich nicht um ihn. Ich will endlich etwas von dir haben. Weißt du, wie aufreizend du auf mich wirkst? Ich habe mich lange genug zurückgehalten. Nun kann ich mich nicht mehr länger beherrschen. Wir sind ein Team. Der Professor hat uns zusammengebracht. Laß uns näher zusammenrücken. Lydia, ich bin verrückt nach dir, du machst mich wahnsinnig. Komm!«
    Er wollte sie nach nebenan zerren. Sie wehrte sich immer heftiger dagegen.
    »Du willst es doch auch«, keuchte er mit gerötetem Gesicht.
    »Ja, Clive, aber nicht jetzt. Du weißt, wie streng Ungehorsam vom Professor bestraft wird.«
    »Er ist nicht da, nicht mal in England. Er wird es nicht erfahren.«
    »Sagt man nicht, der Professor erfährt alles? Liegt nicht gerade darin das Geheimnis seines Erfolgs?«
    »Was hier geschieht, wird ihm nie zu Ohren kommen, dafür verbürge ich mich. Komm!«
    Sie war nahe daran, nachzugeben. Sie machte die ersten Schritte, ging mit Jordan auf die Tür zu, die ins Nebenzimmer führte.
    Dort stand ein breites Ledersofa…
    »Es kann uns den Kopf kosten, Clive«, sagte Lydia leise.
    »Wir wollen schließlich auch etwas vom Leben haben«, erwiderte Dr. Jordan und öffnete die Tür.
    Da läutete das Telefon. Clive Jordan zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Er war einen Moment unachtsam. Lydia riß sich von ihm los.
    »Nicht!« rief er. »Geh nicht ran! Laß das verdammte Ding läuten, bis die Klingel hin ist! Verflucht noch mal, bleib weg vom Telefon!«
    Doch Lydia hob ab, meldete sich, hielt Jordan den Hörer entgegen.
    »Es ist Bill Carrenna.«
    Clive Jordan riß ihr wütend den Hörer aus der Hand, hielt die Sprechmuschel zu und knurrte: »Na warte, du wirst mir das büßen!« Dann blaffte er in die Membrane: »Ja, Carrenna?«
    »Ist irgend etwas schiefgelaufen?« fragte der Mann am anderen Ende des Drahtes.
    »Nein. Wieso sollte etwas schiefgelaufen sein?« fragte Clive Jordan zurück.
    »Weil du so lange nichts von dir hören läßt.«
    »Hör mal, ich kann nicht zaubern.«
    »Selby ist lange genug bei dir…«
    »Du läßt mich beobachten?« brüllte Jordan in die Sprechmuschel.
    »Bist du von allen guten Geistern verlassen? Das verbitte ich mir, Carrenna, und zwar auf das entschiedenste. Verdammt, wenn du das noch mal tust, beschwere ich mich beim Professor über dich!«
    Bill Carrenna lachte schnarrend. »Warum regst du dich so auf, Clive? Es geschieht doch alles nur zu deinem Besten.«
    »Ich lasse mich nicht bespitzeln!« schrie Jordan wütend. »Nicht von einem Dreckskerl wie dir!«
    »Nun mach aber mal halblang, sonst verliere ich gleich meinen Humor!« erwiderte Carrenna nun auch schärfer. »Du scheinst wohl nicht zu wissen, was läuft, hast anscheinend die Übersicht verloren, Junge. Es darf nichts schieflaufen. Der Professor sagte ausdrücklich, es dürfe keine Panne geben. Folglich bemühe ich mich diesmal besonders, und ich baue so viele Sicherungen wie möglich ein. Wenn du dich deswegen beim Professor beschweren möchtest – bitte, das steht dir frei. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, daß er sich dann für dich etwas ganz Besonderes
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