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0368 - Samarans Todeswasser

0368 - Samarans Todeswasser

Titel: 0368 - Samarans Todeswasser
Autoren: Jason Dark
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Klinge eines gewaltigen Schwertes über dem Rücken des Mannes schweben.
    »Jaaaa!« schrie Samaran. »Schlag nur zu. Schlag nur zu, dann werde ich sie zerquetschen…«
    Der Eiserne Engel hatte mit einer ähnlichen Situation gerechnet.
    Aus diesem Grunde war er auch nicht so überrascht, als ihm plötzlich ein Fremder gegenüberstand.
    Dafür der andere.
    Hackett sah die gebückte Gestalt und glaubte, von der Realität in irgendeinen fernen Film getreten zu sein, denn dieser Typ vor ihm war kein normaler Mensch.
    Eine Sekunde benötigte er, um seine Überraschung zu überwinden. Dann hob er die Waffe und schoß.
    Er hatte auf die Brust dieser Gestalt gezielt, weil er mit einem Treffer alles klarmachen wollte, und er hatte auch voll ins Zentrum getroffen, aber das Geschoß tat dem anderen nichts. Es prallte ab, wobei Hackett noch Glück hatte, von dem Querschläger nicht erwischt zu werden.
    Zu einem zweiten Schuß ließ ihn der Eiserne nicht kommen.
    Dessen plötzlicher Schlag fegte Hackett zurück in das Wohnmobil hinein, wo er durch den schmalen Gang stolperte und gegen den vorderen Bettenaufbau krachte.
    Er bekam noch mit, wie sich Akim Samaran plötzlich hastig und schnell bewegte, hob wieder den Arm denn hinter der ersten Gestalt waren noch zwei weitere erschienen.
    Die sahen aus wie normale Menschen.
    »Mein Gott, Suko, Bill!« schrie Horace F. Sinclair. Er schüttelte den Kopf, weil er es einfach nicht fassen konnte, aber wußte, daß sich die Chancen jetzt vergrößert hatten.
    Hackett gab nicht auf.
    Er richtete seine Waffe auf den Anwalt und wollte ihn als ersten erschießen.
    Sinclair hätte keine Chance gehabt, aber der Eiserne war schneller, und sein Schwert.
    Hacketts Schrei war fürchterlich. Er sah das Blut auf seiner rechten Hand, an seinen Armen ebenfalls und entdeckte es auch auf der Schwertklinge, die der Engel wieder zurückgezogen hatte.
    Er stand da wie ein Rächer aus einer anderen Welt. Suko und Bill verteilten sich. Ein jeder von ihnen schnappte sich einen Mann. Suko faßte Horace F. Sinclair unter, während sich Bill Conolly um den verwundeten Polizisten kümmerte und dabei seine liebe Müh und Not mit dem schweren Mann hatte.
    Hackett war zusammengebrochen und auf den Rücken gefallen.
    Die Beine hatte er angezogen, mit der linken Hand hielt er die verletzte Faust. Sein Revolver lag irgendwo.
    Alles Zeichen, die dem Engel bewiesen, daß er sich um diesen Typ nicht zu kümmern brauchte.
    Dafür gab es noch einen anderen.
    Und das war Akim Samaran!
    Dieser verfluchte Kerl hatte die Gunst der Stunde erkannt und sich wieder voll eingesetzt. Mit gewaltiger Kraft war er quer über den Tisch gehechtet und hatte es tatsächlich geschafft, die beiden kleinen Menschen zu erwischen.
    Nur war das von dem Eisernen noch nicht bemerkt worden. Instinktiv ahnte er, daß dieser Mensch, der so dunkel gekleidet war, wohl zu seinem gefährlichsten Gegner gehörte, und ihn allein mußte er ausschalten.
    Endgültig!
    Er kreiselte herum und hob sein Schwert. Als er zuschlagen wollte und dabei noch auf den über dem Tisch liegenden Körper starrte, hörte er die Stimme des Mannes.
    »Ja, schlug nur zu! Schlag nur zu. Dann werde ich sie zerquetschen!«
    Der Eiserne Engel zögerte.
    Plötzlich wurde es still. Die Hölle lag so schrecklich weit zurück.
    Das Grauen, die Angst, es war wie ein Traum gewesen, aber dennoch spürte ein jeder, daß das Ende noch nicht gekommen war.
    »Nun?« fragte Samaran.
    Der Eiserne behielt sein Schwert über dem Körper des Mannes.
    Von der Klinge fielen letzte rote Tropfen und saugten sich in der Kleidung am Rücken des Mannes fest.
    Schritte durchbrachen die Stille. Von draußen stürmten Suko und Bill in den Wagen. Sie atmeten beide schwer, Bill mehr als Suko, und sie hörten auch die warnende Stimme des Engels!
    »Bleibt stehen!«
    Der Eiserne hatte gesehen, was mit seinem Freund geschehen war und auch den Kopf des Polizisten aus der Faust des Mannes wachsen sehen, doch er hatte sich sehr gut unter Kontrolle. Nichts in seinem Gesicht regte sich. Es blieb glatt, wie aus Bronze gegossen.
    Dafür sahen jetzt Bill Conolly und Suko das Schreckliche.
    Suko blieb ruhig. Er wurde nur blaß und zitterte. Bill trat einen Schritt zurück, schüttelte den Kopf, hob eine Hand, ballte sie zur Faust und preßte die hervorspringenden Knöchel gegen seine Lippen, um die Laute des Schreckens zu ersticken.
    Er hätte viel zu sagen gehabt, aber er war plötzlich nicht mehr dazu in der Lage.
    Dafür
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