Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0365 - Das strahlende Netz

Titel: 0365 - Das strahlende Netz
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der endgültigen Zerstörung dieses Systems trennen.
    Innerhalb dieser Zeit müssen wir Zootkohn die Geheimnisse entreißen."
    Der Offizier salutierte knapp und ging zum nächsten Interkom, um die Anordnungen weiterzugeben.
    „Näher heran wäre zu gefährlich."
    Rhodan drehte sich um und griff nach dem Mikrophon auf Akrans Pult. Er blickte auf das deutliche Bild und sah auf der Marke eines der Instrumente, daß sich die CREST nur einen Kilometer vor einer der Scheiben befand. Trotz der schlecht arbeitenden Linsen war das Bild stechend scharf, aber die Ränder waren ungenau.
    „Ortung!" sagte der Großadministrator leise ins Mikrophon.
    „Hier Ortung."
    „Gibt es Anzeichen dafür, daß jemand an Bord diese Strahlung nicht verträgt? Haben Sie die Impulse einordnen können?"
    Die Antwort kam augenblicklich.
    „Die Annäherung an die Scheiben der planetaren, spezifizierten Verteidigung ist nach unseren Erfahrungen absolut ungefährlich, Sir. Die zweite Frage muß ich negativ beantworten. Wir haben die Werte gespeichert, aber wir können nicht sagen, welcher Natur sie sind. Das wird erst eine abschließende Untersuchung klären können."
    Keiner der fünftausend Terraner spürte etwas von den Strahlungen, von denen die Haluter in die Flucht geschlagen worden waren. Der Entschluß, mit zwei Korvetten und unter strengster Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen auf Zootkohn zu landen, stand unverrückbar fest. Die Spannung, die der Einsatz mit sich brachte, griff langsam auf die Männer über.
    Die beiden Mutanten erschienen übergangslos in der Zentrale.
    „He, Kleiner", sagte Roi. „Du bist einmal wieder Versuchsperson. Sich mal nach, ob auf Zootkohn Mohrrüben wuchern!"
    Ras Tschubai lachte.
    „Wir werden benötigt, Roi?"
    Atlan und Perry Rhodan präzisierten ihre Vorschläge.
    „Ihr müßt versuchen, hinunter auf die Oberfläche des Planeten zu springen. Die Anzüge, sehe ich, habt ihr bereits an. Schließt die Helme und haltet euch fünf Minuten dort auf. Ein schneller Rundblick, nicht mehr."
    Perry Rhodan nahm den Helm von Guckys Anzug und klappte ihn nach vorn, direkt über das entrüstete Gesicht des Mausbibers. Atlan lächelte, bückte sich und drückte den kleinen Schalter der Außenverbindung. Er sagte: „Gleichzeitig ist es ein Test wegen dieser Sperrscheiben um Zootkohn."
    Ras Tschubai entblößte seine Zähne und grinste gutmütig, dann schloß auch er seinen Helm. Die beiden Mutanten konzentrierten sich. Sie hatten es nicht allzu schwer, denn auf dem Schirm stand jetzt das Bild des Planeten; die Ortungsabteilung hatte ein kleines Meisterwerk vollbracht. Zootkohn schien ein Planet zu sein, soweit es deutlich zu sehen war.
    Eine Sekunde lang schien das Bild der beiden Mutanten zu flimmern, dann geschah etwas, das nicht programmgemäß war.
    Atlan sah, wie Ras Tschubais Gestalt zu flimmern begann wie eine schlechte Interkomverbindung.
    Dann verschwand sie, flimmerte wieder und wurde stabil. Ras stand da, etwa eine halbe Sekunde lang, dann fühlte Atlan, wie eine eiskalte Hand nach ihm griff. Der Teleporter schwankte, sein Gesicht verzerrte sich zu einer Maske des Schmerzes, und ein hohes, gellendes Wimmern war plötzlich zu hören. Atlan begriff augenblicklich - das Wimmern drang aus dem Außenlautsprecher Guckys. Beide Mutanten wälzten sich zitternd, mit den Armen um sich schlagend, auf dem Boden der Zentrale. Einer der Offiziere riß die Tür des Erste-Hilfe-Kastens auf.
    Roi sprang vorwärts.
    Er ging neben Gucky auf die Knie, riß den Helm herunter und klappte ihn nach hinten. Guckys Kiefer waren geschlossen wie eine Stahlkammer, und zwischen ihnen drang der Schrei nach außen. Er folterte die Trommelfelle der Männer hier und wurde nur langsam schwächer. Der Offizier, die Hochdruckinjektionsspritze in der Hand, versuchte zweimal, sie anzusetzen. Einige Männer richteten Ras Tschubai auf.
    „Was war das?" fragte Rhodan ruhig.
    Ras hatte die Augen geschlossen, sein Atem ging schwer und stoßweise. Er zeigte die Erscheinungen eines Mannes, der von einem starken Stromstoß getroffen worden war.
    „Das war ein mißlungener Versuch", flüsterte Gucky. Er blinzelte und sah dann Atlan an, der neben ihm kniete. „Wir wurden noch innerhalb der CREST zurückgeschleudert. Es muß diese Strahlung sein, die von den Scheiben ausgeht."
    „Ras?" Perry wandte sich an Tschubai.
    „Er hat recht", murmelte Ras und schüttelte den Kopf, als könne er dadurch die Schmerzen vertreiben.
    „Wie war es?"
    „Diese
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher