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0365 - Das strahlende Netz

Titel: 0365 - Das strahlende Netz
Autoren: Unbekannt
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weiß es nicht. Es ist sicher möglich, aber unwahrscheinlich. „ Der Professor und Eileen wechselten einen raschen Blick miteinander, dann fuhr Tschu Piao-Teh fort: „Glauben Sie, daß die sogenannten Bestien, die Erbauer der Schaltanlagen des Planeten sind?"
    Der Kopf bewegte sich in erschreckender Weise von links nach rechts und wieder zurück. Die Psychologin dachte mit einem unguten Gefühl daran, daß unter Umständen ein weiterer Unsicherheitsfaktor hier im Licht der Scheinwerfer hockte und mit ihnen diskutierte. Dieses Wesen war selbst einem ausgebildeten Kosmopsychologen nicht geheuer, obwohl die Untersuchung der geistigen Vorgänge fremder Lebewesen zum Aufgabenbereich des Mädchens und ihres Chefs gehörte.
    „Nein, das glaube ich nicht. Warum sollten sie sich vor sich selbst schützen müssen?"
    Die Antwort war von lakonischer Logik.
    „Gut", sagte der Professor. „Ich darf Sie wieder belästigen, wenn wir etwas anderes gefunden haben!"
    Der Skoarto stand langsam auf und blieb auf seinen dicken, plumpen Beinen stehen.
    „Natürlich. Ich helfe Ihnen gern, wenn ich kann."
    Die beiden Soldaten und das fremde Wesen verließen den Arbeitsraum der Abteilung. Die beiden Psychologen waren unabhängig voneinander zu einer Analyse gekommen und sprachen sie leise durch.
    Eileen drückte die Taste des Interkoms rechts neben ihrem Platz.
    Das Bild der Zentrale erschien auf dem flachen Schirm.
    „Bitte Lordadmiral Atlan oder den Großadministrator", sagte Eileen und lehnte sich zurück.
    Sekunden später blickte sie das braungebrannte Gesicht des Arkoniden an.
    „Sir", sagte sie, wir folgern aus den Vorkommnissen und den Auskünften des Skoarto, der sich inzwischen wieder in seinem Quartier aufhält, daß die sogenannten Bestien niemals die Erbauer der Anlagen dieses Planeten gewesen sein können. Was immer dort unten steht, es wurde von einer anderen Rasse erbaut oder zumindest in der letzten Zeit kontrolliert. Offensichtlich sind die Erbauer andere Wesen.
    Sie haben auf Grund dieses biologisch wirkenden Abwehrschirms dafür gesorgt, daß ihre Geschöpfe, nämlich die Bestien oder verwandte Rassen, Zootkohn nicht betreten können. Oder nur dann, wenn es ihnen durch Einschalten einer Einflugschneise - also durch Desaktivierung einiger Scheiben - ausdrücklich gestattet wird. Mehr können wir jetzt noch nicht sagen. Haben Sie inzwischen etwas von der Oberfläche sehen können?"
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Noch nicht. Das Schiff ist gerade beschleunigt worden und bewegt sich auf den Planeten zu. Wir versuchen den Test, der uns zeigen wird, ob wir uns Zootkohn ungefährdet nähern können oder nicht.
    Ich glaube, Perry Rhodan wird sich zur Landung entschließen. Sie sind bei uns in der Zentrale jederzeit gern gesehen. Roi wird sich freuen."
    Miß Dacran sah den Arkoniden strafend an.
    „Möglich", sagte sie. „Nur bleibt die Freude einseitig."
    Atlan trennte die Verbindung.
    Die CREST nahm Fahrt auf und ging näher an den strahlenden Abwehrschild des Planeten heran.
    Die Leuchtscheiben wichen auf dem Schirm nach den Rändern aus, dann sahen die verklebten Instrumente und Linsen hinunter auf die Oberfläche des Planeten. Rhodan stand schweigend da, auf die Lehne seines Sessels gestützt, und starrte die Kugel an.
    Zootkohn...
     
    2.
     
    „Es ist ausgeschlossen, daß sich die Schiffe der Pelewon so nahe an Zootkohn heranwagen können, wie wir es bereits getan haben", sagte Perry Rhodan scharf. „Sie würden vernichtet werden. So, wie es die Haluter angedeutet haben - Icho Tolot flieht vor keiner Vermutung. Meine Herren! Wir werden auf Zootkohn landen."
    Die rund zwanzig Personen in der Zentrale waren mit dem Großadministrator einig.
    „Mon Dieu, Grandseigneur", sagte Roi Danton, ohne sein Gesicht zu verziehen. „Ihr habt Courage!"
    Der Kommandant der CREST hob die Hand und deutete auf den Schirm über ihm. Dort war jetzt eine der merkwürdigen Scheiben zu sehen, die in unerträglichem Glanz leuchtete.
    „Ich fliege noch etwas näher heran, Sir."
    Perry Rhodan nickte: „Tun Sie das, Oberst."
    Er wandte sich an einen Ordonnanzoffizier, der neben ihm stand und gab einige Anordnungen.
    „Ich brauche Ras Tschubai und Gucky. Ferner sollen sich zwei Korvetten bereitmachen. Die KC-1 und die KC-41. Die psychologische Abteilung wird benötigt, und wir werden uns in den schweren Kampfanzügen dort hinunterbegeben. Die Positronik hat errechnet, daß uns nach terranischer Zeitrechnung noch knappe sechs Tage von
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