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0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen

Titel: 0357 - Die Bestie mit den Mandelaugen
Autoren: Die Bestie mit den Mandelaugen
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Blake? Der Name ist mir unbekannt. Wieso hat der Mord etwas mit diesem Club zu tun?«
    »Wir wissen das noch nicht, aber verlassen Sie sich darauf, dass wir uns nicht zum letzten Male gesehen haben, Mr. Conolly.«
    ***
    Wir fuhren zurück in unser Office. Unsere Akten würden uns mehr sagen, denn Bruce Callwood und Steve Lawrence waren in unserer Kartei verzeichnet. Wenn wir Glück hatten, konnten wir auch etwas über Peter Conolly erfahren. Vorausgesetzt natürlich, dass Conolly sein richtiger Name war.
    Wir teilten unserem Kollegen im Archiv mit, welche Wünsche wir hatten und baten ihn, sofort zurückzurufen, wenn er etwas gefunden hatte.
    Es dauerte nur eine knappe Viertelstunde, bis der Summer unseres Telefons ertönte. Der Kollege im Archiv bat uns, doch gleich einmal zu ihm hinunter zu kommen.
    Im Archiv legte mir Donald Osborne einige Karteikarten auf den Tisch.
    »Seht sie euch durch, Jerry, ich muss noch einen dringenden Auftrag erledigen. Mein Schreibtisch steht zu eurer Verfügung.«
    Donald verschwand hinter hohen Karteikästen, und wir begannen, die vor uns liegenden Karteikarten zu studieren.
    »Ich hab’s, Phil. Auch Peter Conolly zählt zu unseren Kunden. Er hat sieben Jahre wegen einer Erpressung in Tateinheit mit Kindesentführung abgesessen. Seit zwei Jahren ist er wieder auf freiem Fuß. Maßgeblich beteiligt an der Kindesentführung war ein junges Mädchen. Allerdings konnte ihr das Gericht diese Beteiligung nicht nachweisen, zumal alle Bandenmitglieder das Girl in Schutz nahmen. Das Mädchen wurde freigesprochen, es heißt Patricia Mallow. Wir haben sogar ein Bild von ihr in unseren Akten. Inzwischen sind neun Jahre vergangen, aber du wirst dennoch erkennen, wer diese Patricia ist.«
    Ich schob Phil die Archiv-Aufnahme über den Tisch.
    »Dorothy!«, rief Phil, »jetzt wird’s langsam interessant. Zuerst haben wir überhaupt keine Spur, und dann ist jeder, der uns über den Weg läuft, schon in eine ähnliche Sache verwickelt gewesen.«
    »Wir werden diese Dame morgen, bevor sie ihre Tätigkeit in Dinos International Club auf nimmt, in der Wohnung besuchen. Kannst du dich um ihre Adresse kümmern? Ich möchte Conolly noch einmal aufsuchen. Ich habe so etwas Ähnliches wie eine Erfolg versprechende Idee, vielleicht bringt sie uns einen Schritt weiter.«
    »Die Anschrift von Dorothy Simmons können wir später feststellen lassen. Wenn du in die Höhle des Löwen zurückwillst, dann nicht ohne mich.«
    Ich willigte ein. Es wäre leichtsinnig, allein in den Club zu gehen, weil wir nicht wussten, welche Überraschungen man dort für uns bereithielt.
    ***
    Obwohl es schon lange nach Mitternacht war, hatte der Club noch seine Pforten geöffnet.
    Wir ließen uns diesmal nicht auf lange Diskussionen mit dem Kleiderschrank am Eingang ein, sondern verschaffen uns sofort Eingang, indem wir ihm unsere FBI-Ausweise vor die Nase hielten.
    Während der Fahrt hatte ich Phil in den Plan eingeweiht: Wenn die Gangster durch unseren Besuch in ihrer Ruhe aufgescheucht worden sind, würden sie jetzt bestimmt alles unternehmen, um sich vor uns zu sichern. Es war durchaus anzunehmen, dass sie in diesem Augenblick in ihrem Club saßen und darüber berieten. Selbst wenn das nicht der Fall war, so war damit zu rechnen, dass zumindest einige der Leute, für die wir uns interessierten, im Haus waren. Wir steuerten sofort die Bar an. Sie war nur mäßig besetzt. Phil bestellte, nachdem wir uns an einen Tisch gesetzt hatten, bei einem Kellner unsere obligatorischen zwei Scotch. Ich sah mich in der Bar um, doch war weder von Conolly noch von Dorothy etwas zu sehen. Meine Vermutung, dass sie über den Zwischenfall berieten, wurde dadurch erhärtet.
    Nachdem wir unseren Scotch gekippt hatten, nickte ich Phil kurz zu.
    »Halt dich vorläufig noch zurück«, flüsterte ich leise. Der Kellner, der uns bedient hatte, strich betont unauffällig um unseren Tisch herum.
    »Unser Plan gelingt nur dann, wenn Conolly glaubt, mich fest in der Hand zu haben. Also, drück mir die Daumen.«
    Nach diesen Worten stand ich auf und ging mit langsamen Schritten auf die Tür zu, durch die mich Peter Conolly zum Spielzimmer geführt hatte. Ich hatte Glück, weil an der Bar zwei Figuren einen lauten Streit begannen. Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden galt den Streitenden. So konnte ich unbemerkt durch die Tür schlüpfen.
    Ich hatte mir vorgenommen, zuerst das Erdgeschoss zu untersuchen. Die erste Tür, an der ich horchte, war verschlossen. Ich
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