Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0352 - Es brodelt in der Unterwelt

0352 - Es brodelt in der Unterwelt

Titel: 0352 - Es brodelt in der Unterwelt
Autoren:
Vom Netzwerk:
möglich gewesen, ihnen jetzt den Ausgang zu verlegen, aber die Hand am Drücker hatten doch sie. Palls es ihnen einfiel, Jagd auf uns zu machen, saßen wir bös in der Falle!
    Ich robbte auf den Graben neben der Straße zu, der mir Deckung bieten konnte. Phil und die anderen mit dem Kind hatten sich schon in Sicherheit gebracht.
    »Wo ist das Telefon?« fragte mein Freund eben den Platzwart.
    »Im Bungalow — neben dem Empfang! Aber die Tür ist versperrt. Der Schlüssel dazu liegt im Wagen!«
    »Dann kommen Sie mit! Wir müssen versuchen, das Ding einzudrücken und Verstärkung heranzuholen! Außerdem ist der Junge im Haus in besserer Sicherheit!«
    Phil schlich sich mit dem Farbigen und dessen Begleitung, sowie mit Dan davon. Ich sah ihnen nach, bis sie an der Ecke des Bungalows verschwunden waren.
    Inzwischen hatten die Kidnapper ihren Entschluß gefaßt.
    Zu Fuß in den Wald fliehen, war unsinnig, denn mit Hunden mußten sie bald eingeholt werden. Die einzige Chance, wenigstens für den Augenblick, bestand in dem Chrysler.
    Ich bemerkte, wie der schwere Wagen zurücksetzte und einen neuen Anlauf nahm. Wieder schepperte das Blech des Ford, als sich der Kühler des Verbrecherautos in die Bodenplatte bohrte.
    Die verbeulte Schrottkiste gab ächzend einige Zoll nach. Wenn die Burschen das Ramm-Manöver weiter so erfolgreich duirchführten, konnten sie tatsächlich das Hindernis bald zu Seite räumen und ungehindert verschwinden.
    Schon eilten auis dem Trailer-Park Leute herbei, die von den Schüssen aufgeschreckt worden waren und sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollten. Glücklicherweise hielten sie sich in entsprechender Entfernung.
    Sie vermochten uns doch nicht zu helfen und gefährdeten sich nur unnötig, wenn sie sich in die Reichweite der Pistolen wagten.
    Wie konnte ich nur vermeiden, daß die Kidnapper meine schöne Straßensperre endgültig durchbrachen?
    Mein Blick fiel auf den Sperrbalken, der das Gelände normalerweise abriegelte. Er stand jetzt nach oben und schien ziemlich massiv zu sein. Wenn es mir glückte, ihn herunterzuziehen, beraubte ich die Verbrecher ihres Anlaufs.
    Ich hastete im Schutz des Grabens bis zu der Barriere.
    Schnell richtete ich mich auf und zerrte an der Bedienungsschnur und ließ die Schranke herunter, die aus einem stabilen Eisenrohr bestand. Ich steckte den Splint, der dafür vorgesehen war, durch das Lager. Mit einem Stein schlug ich ihn krumm und hatte so auf einfache Weise die Barriere verriegelt.
    Aber es war auch höchste Zeit gewesen!
    Die Verbrecher hatten entdeckt, woran ich hantierte und schossen bereits wieder.
    Ich hatte jedoch mein Ziel erreicht. Der verbliebene Spielraum genügte nicht mehr, dem Chrysler einen wirksamen Rammstoß zu ermöglichen. Die Kidnapper verharrten eine Weile ratlos. Dann öffneten sich die Türen der einen Seite.
    Zuerst wankte Henry Adams heraus, der von dem- unfreiwilligen Bad noch recht mitgenommen zu sein schien. Mit der linken Hand wild um sich feuernd, ohne ein Ziel zu seihen, folgte der verwundete Bruder Robert.
    Als letzte stolperte Mrs. Adams über das Trittbrett.
    Sie huschten sofort von ihrem Fahrzeug weg und liefen auf den Empfangs-Bungalow zu.
    Ich eilte in kleinem Abstand rasch hinterher, denn ich hatte eine böse Ahnung. Tatsächlich verschwanden sie gerade in der zerschlagenen Tür, die kurze Zeit vorher Phil mit Dan und den anderen benützt hatte.
    ***
    Hoffentlich war mein Freund wenigstens schon mit dem Telefonieren fertig! Es genügte vollauf, wenn die Kidnapper jetzt in den Besitz einiger Geiseln kamen, die sich nicht wehren konnten.
    Aber da bemerkte ich zu meiner Freude plötzlich Phil, der um die Ecke des Hauses lugte. Ich winkte und spurtete aufatmend zu ihm hinüber. Hinter ihm kauerten der Platzwart, sein »dunkles Privatleben« und Dan, der genießerisch eine ,Hamburger in den Mund steckte.
    »Wie kommt Ihr denn wieder heraus?« fragte ich, denn ihr überraschendes Auftauchen konnte ich mir nicht erklären.
    »Zum Hinterausgang!« feixte Phil. »Wir hörten, daß die Kerle durch die eingebrochene Tür drangen und machten uns schleunigst aus dem Staub. Wir sperrten ab, und jetzt können die Verbrecher drüben nicht heraus!«
    »Aber vorne zu der zerstörten Tür!« sagte ich und beobachtete sorgenvoll den Eingang. Da entdeckte ich hart neben der Hausmauer einen Gegenstand, der gut eine Waffe ersetzen konnte.
    Ich eilte bin und riß ihn aus der Verankerung. Keinen Moment zu früh, denn schon erschienen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher