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0348 - Henker der Hölle

0348 - Henker der Hölle

Titel: 0348 - Henker der Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wuchtete er, so gut es ging, die beiden reglosen Männer hoch, stolperte halb vorwärts und leitete mit dieser notwendigen Bewegung den zeitlosen Sprung ein.
    Weg von dieser Lichtung.
    Nur die Zeitlose blieb hier zurück. Nach einer Weile kam sie wieder zu Bewußtsein. Sie war verwirrt. Irgend etwas war geschehen, das spürte sie. Etwas, das nicht so recht zusammenpaßte. Zamorra und seine Leute hatten versucht, sie zu ermorden…
    Das, entschloß sie sich, würde sich eines gar nicht mehr fernen Tages bitter rächen…
    ***
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß konnte seine Verletzungen auskurieren.
    Mit dem Amulett fiel ihm das nicht sonderlich schwer. Dennoch fraß die Niederlage an ihm, die Zamorra ihm doch noch bereitet hatte. Eysenbeiß erkannte, daß Zamorra immer noch eine Kleinigkeit stärker war als er. Er würde ihn nur besiegen können, wenn er ihn überraschte.
    Aber auch das war möglich. Immerhin hatte er ihm vor einiger Zeit den dämonenvernichtenden Ju-Ju-Stab abgejagt, dem er seinen Sieg über Lucifuge Rofocale verdankte. [5]
    Immerhin ermöglichte ihm das Amulett vieles, das er besaß und von dem selbst in der Hölle niemand etwas ahnte. Unwillkürlich berührte er es wieder mit beiden Händen.
    Plötzlich glaubte er Merlins Gesicht wieder vor sich zu sehen und seine Stimme zu hören. »Ich warnte Lucifuge Rofocale, und ich warne dich. Du besitzt den fünften Stern von Myrrian-ey-Llyrana. Sieh zu, daß du damit 85 nicht zu groß wirst. Mißbrauche seine Macht nicht. Hüte dich, zu groß zu werden…«
    Das waren Merlins Worte gewesen…
    Eysenbeiß wischte sie fort. Was scherte ihn der alte Narr Merlin?
    Wichtig war nur, daß der Haß der Zeitlosen auf Zamorra und seine Crew vertieft worden war. Zwar war sie nun nicht tot, aber der Keil war so tief getrieben worden, der Stachel saß so tief im Fleisch, daß es kein Zurück mehr gab.
    Die Zeitlose und Zamorra und Bill – sie waren Todfeinde geworden…
    Eysenbeiß lachte zufrieden. Nun konnte er den nächsten Teil seines Planes angehen. Er ahnte nicht, daß auch ein anderer längst dabei war, Pläne zu verwirklichen: Leonardo deMontagne…
    ***
    Gryf und Zamorra erreichten Château Montagne ohne Bill Fleming. Irgendwie hatte Gryf den heftigen Ruck gespürt, als Bill ihm förmlich entrissen wurde.
    Er konnte die Sperre nicht durchdringen, die um das Château lag und jegliche Schwarze Magie abwehrte…
    Das war für Gryf der letzte Beweis, daß Bill nicht mehr der Freund von einst war. Wenn er die magische Abschirmung nicht mehr durchdringen konnte, war alles vorbei…
    Gryf war erleichtert, als Nicole und Raffael erschienen und sich um den bewußtlosen, erschöpften Zamorra kümmerten. Gryf selbst taumelte in irgend eines der vielen Gästezimmer, warf sich aufs Bett und war sofort eingeschlafen.
    Am nächsten Tag – Zamorra schlief immer noch – erstattete er kurzen Bericht. Bald darauf verließ er zusammen mit dem Wolf das Château, um in seine Hütte auf Anglesey zurückzukehren.
    Dort wartete Teri auf ihn. Verführerisch lag sie auf dem Fellager und sah Gryf erwartungsvoll entgegen. Er sank in ihre Arme.
    Und abermals schnappte Leonardos Schattenfalle zu…
    Nichts hatte Gryf gewarnt… das seltsame Glitzern in Teris Augen hatte er nicht gesehen…
    Und auch bei ihm begann eine unheimliche, schleichende Wandlung…
    Bill Fleming dagegen befand sich irgendwo in Frankreich, in der Nähe des Châteaus, wo er von Gryf getrennt worden war durch den magischen Schirm, der wie ein Sieb gewirkt hatte.
    Für Zamorra und die anderen – war er wieder unauffindbar geworden…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 338 »Grauen in der Geisterstadt«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 124 »Das Flammenschwert«, und folgende
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 347 »Attacke der Spinnen-Monster«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 345 »Satans Schlangenkult«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 335 »Zentaurenfluch«, Professor Zamorra Nr. 343 »Der Berater des Teufels«
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