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0346 - Warnung aus dem Jenseits

Titel: 0346 - Warnung aus dem Jenseits
Autoren: Unbekannt
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Luft und setzte zu einem scharfen Verweis an. Aber Atlan legte ihm die Hand auf den Unterarm und schüttelte kaum merklich den Kopf. Rhodan schluckte seinen Zorn hinunter.
    „Bringen Sie uns beide in die Kommandozentrale der MINHAU!" befahl er. „Sie bleiben am besten hier", wandte er sich an die Haluter, die Anstalten machten, ihr Schiff zu verlassen. „Es wäre psychologisch falsch, wenn Sie zu oft in Erscheinung träten."
    Er streckte einen Arm nach Tschubai aus. Gucky zuckte beleidigt die Schultern und ergriff Atlans ausgestreckte Hand.
    Atlan, Rhodan und Tschubai zogen sofort ihre Impulsstrahler. Lediglich Gucky verzichtete darauf, seine Waffe in die Hand zu nehmen. Angesichts seiner telekinetischen Fähigkeiten hatte er das auch nicht nötig; seine beste Waffe war immer noch das Gehirn.
    Die Alarmanlage der MINHAU selbst war nicht aktiviert. Deshalb bestand berechtigte Hoffnung, den oder die Unbekannten zu überraschen. Vorerst aber mußte Perry Rhodan warten, bis Leutnant George Terminow meldete, daß sämtliche Außenschleusen abgeriegelt worden waren.
    Zwei Minuten später war es soweit.
    „Danke! Sie bleiben mit Ihren Männern draußen, Leutnant!" befahl der Großadministrator. „Verhalten Sie sich absolut ruhig. Ich möchte nicht, daß unsere ungebetenen Besucher frühzeitig gewarnt werden."
    Leutnant Terminow verzog zwar skeptisch sein Gesicht, aber es blieb ihm natürlich nichts anderes übrig als den Befehl zu bestätigen.
    „So, dann wollen wir uns einmal den Monitoren widmen", meinte Rhodan und ging auf die Multischirmanlage der Bordüberwachung zu.
    „Nicht nötig, Chef", warf der Mausbiber mit seiner schrillen Stimme ein. „Ich habe unsere Besucher bereits entdeckt. Sie befinden sich in der Privatkabine des ehemaligen Kommandanten."
    Rhodan wirbelte auf dem Absatz herum.
    „Wer ist es?""
    „Ein gewisser Tar Szator - und noch jemand, dessen Gehirnimpulse ich nicht erfassen kann."
    „Das dürfte dein werter Herr Sohn sein", meinte Atlan sarkastisch und atmete zugleich auf. „Ich frage mich nur wie die beiden unbemerkt ins Schiff gekommen sind..."
    Perry Rhodans Gesicht verhärtete sich. Seine Augen funkelten zornig. Ohne ein Wort zu verlieren, marschierte er auf die Schleuse zu, die zum sogenannten Chefdeck führte, also zum zentralen Deck des Schiffes auf dem sich die Privatkabinen des Kommandanten und der führenden Offiziere zu befinden pflegen.
    „Du gehst ebenfalls zu Fuß!" rief er über die Schulter zurück, als Gucky sich auf eine Teleportation in die Kabine des Kommandanten vorbereitete.
    Resignierend gab der Mausbiber seinen Versuch auf, Mike Rhodan vor dem Zorn seines Vaters zu warnen. Er watschelte absichtlich langsam hinter den anderen her.
    Als die für beiseite glitt, fuhr Roi Danton alias Michael Reginald Rhodan überrascht vom Videoprojektor hoch.
    „Dad...!"
    Perry Rhodan trat grimmig auf ihn zu.
    „Ja, ich bin's! Nett, daß du dich wenigstens jetzt daran erinnerst, daß ich dein Vater bin. Wenn du schon hier herumschnüffeln willst, warum hast du mir nichts davon gesagt?"
    Roi machte ein verlegenes Gesicht.
    „Tut mir leid, Vater. Ich... ich dachte, du würdest es mir niemals erlauben, weil du es für zu gefährlich hältst."
    Rhodan war immer noch zornig.
    „Du appellierst also an meine Vatergefühle, wie? Schämst du dich eigentlich nicht?"
    „Er hat aber die Wahrheit gesagt, Grandseigneur!" erscholl es aus einer Ecke der Kabine.
    Perry Rhodan fuhr herum und entdeckte den Auroranier Tar Szator. Der Freihändler und ständige Begleiter Roi Dantons hockte wie üblich auf seinem schildkrötenartig gebuckelten Spürroboter. Und wie üblich hielt er die Augen geschlossen, weil er nach der Devise lebte, „rationelles Arbeiten ist gekennzeichnet durch maximalen Erfolg bei minimalem Aufwand an physischer Energie". In Anbetracht dieser Lebensauffassung war es fast ein Wunder daß Szator sich zu einem vollständigen Satz hatte hinreißen lassen.
    Der Großadministrator holte tief Luft.
    „Ich möchte nur darauf hinweisen, daß vor einigen Minuten die CREST IV in Alarmbereitschaft versetzt wurde und die Außenschleusen der MINHAU von einem Einsatzkommando abgeriegelt worden sind weil die geheimen Alarmanlagen dieses Forschungsschiffes angesprochen haben...!"
    „Ich hatte keine Ahnung, daß deine Techniker eine geheime Alarmanlage stationiert haben, Vater. Es ist mir sehr peinlich."
    „Das hättest du dir ersparen können, Mike. Perry Rhodan schaltete seinen
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