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0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum

Titel: 0345 - Verfolgungsjagd im Halbraum
Autoren: Unbekannt
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Einlage. Mit einemmal wirbelten alle durcheinander, schwenkten Flaschen und stampften mit den Füßen den Boden. Dann bildeten sie einen Kreis um Eileen, die einen ekstatischen Fandango darbot. Gucky versuchte sie nachzuahmen und lag im nächsten Moment auf der Nase. Verstohlen wischte er sich einige Blutstropfen ab und wankte dann zu einer umgestülpten Kiste.
    „Oh, ist mir schlecht!" jammerte er leise. „Ist mir übel!"
    Kitai eilte zu ihm und faßte ihn am Arm.
    „Komm, ich bringe dich raus, Kleiner. Sonst verschmutzt du uns nur die gute Stube."
    Zusammen wankten sie zur Tür. Aber sie ließ sich nicht öffnen. Interessiert kam Ras Tschubai näher.
    „Das erinnert mich an etwas", flüsterte er. „Freund Angel, ich hoffe, du läßt es genug sein. Gucky muß raus."
    Er lauschte einen Moment, dann lächelte er befriedigt.
    „Die für ist wieder passierbar, Herrschaften."
    Er legte die Hand auf das Wärmeschloß. Als die für zurückglitt, stolperte der Mausbiber einen Schritt weiter - und erbrach sich genau auf Roi Dantons Schuhe...
    Der Freihändler wich röchelnd zurück und tastete nach seiner Herzgegend.
    „Oro! Halte mich! Dieser Schmutzfink hat meine Ehre verletzt."
    Gucky hatte sich inzwischen erleichtert. Aus verschwimmenden Augen musterte er Roi Danton, schüttelte den Kopf und murmelte: „Ich... hicks... hatte mich schon immer... hicks gefragt, wo diese my... mysteriöse Ehre eigentlich steckt. Jetzt weiß ich Bescheid. Lll... lassen Sie sich Ihre Ehre frisch pu... putzen, Monsieur!"
    „Comme vous voudrez", murmelte Roi fassungslos. „Wie Sie wünschen."
    Perry Rhodan trat aus dem Hintergrund herbei und schob seinen Sohn einfach zur Seite.
    „Ich muß mich sehr wundern, Mr. Guck, wirklich sehr wundern. Zweitausend Mann und fünftausend Roboter suchen draußen nach Ihnen, und Sie betrinken sich völlig sinnlos." Er wandte sich zornbebend um. „Kasom, bringen Sie den Kerl in eine Arrestzelle!"
    In diesem Augenblick steckte Eileen Dacran ihren Kopf durch die Tür.
    „Wo ist denn mein süßes Guckylein?" rief sie zärtlich. „Hallo, Schnuckiputzi!"
    Roi Danton erbleichte, als er sie sah.
    „Aber Mademoiselle!" rief er entsetzt. „Sie hier? In dieser Gesellschaft?"
    Die Psychologin musterte ihn verächtlich von oben bis unten.
    „Haben Sie etwas dagegen, Mister? In dieser Gesellschaft sieht jedenfalls keiner so verwahrlost aus wie Sie!" Sie deutete auf seine verschmutzten Stiefel. „Pfui, schämen Sie sich!"
    Dem Freihändler quollen fast die Augen aus dem Kopf. Er schwankte. Sein Leibwächter eilte sofort herbei und bückte sich, um die Stiefel seines Herrn zu säubern. Aber er hatte nicht mit der Tücke des Objekts gerechnet. Unverhofft glitt er aus und rutschte mit Vehemenz in den Raum, in dem noch immer lustig weiter gefeiert wurde. Die Männer flogen durcheinander wie Kegel.
    „Genug!" schrie Rhodan erbost. Sein Blick fiel auf Ras Tschubai. „Daß Sie das auch mitgemacht haben, Ras, das verstehe ich absolut nicht. Was haben Sie sich nur dabei gedacht? Selbstverständlich müssen Sie mit einem Disziplinarverfahren rechnen. Was ist das überhaupt für ein komisches Licht an Ihrem Kopf?"
    Das „komische Licht" reagierte im nächsten Moment. Es merkte, daß seinem besten Freund Gefahr drohte, und stellte sich sofort gegen denjenigen, der die Gefahr verkörperte.
    Perry Rhodan fühlte sich angehoben und herumgewirbelt. Kasom, Kitai und Oro Masut stürzten sich auf die Beine des Großadministrators und versuchten, die rasende Bewegung aufzuhalten. Ras Tschubai redete unterdessen verzweifelt auf sein Alph ein, während vor seinen Augen eine Menschentraube zur Zentrifuge wurde.
    Plötzlich krachte ein Stiefelabsatz gegen Tschubais Kinn. Ras verdrehte die Augen und ging zu Boden. Fast augenblicklich hörte die Drehbewegung der anderen Männer auf. Erschöpft stürzten sie zu Boden.
     
    *
     
    Nachdem Kitai Ishibashi und Gucky dazugekommen waren, die Hintergründe der bedauerlichen Mißverständnisse zu schildern, hielt es sogar der Großadministrator für erforderlich, seine angegriffenen Nerven mit einem Schluck Bourbon zu beruhigen.
    „Das konnte ich natürlich nicht wissen", sagte er. „Dieses Alph scheint einen gut entwickelten Spieltrieb zu haben. Ich meine, wir sollten es vertreiben."
    „Aber warum denn?" fragte Gucky.
    „Wissen wir, was der Bursche noch alles anstellt?" fragte Rhodan. „Ich möchte nicht erleben, daß er die CREST gefährdet."
    Der Mausbiber grinste verschmitzt. Er
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