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0342 - Vampire in Petrila

0342 - Vampire in Petrila

Titel: 0342 - Vampire in Petrila
Autoren: Jason Dark
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Wut. Er haßte es, wenn man so mit ihm umsprang, aber er konnte sich nicht dagegen wehren. Diese verdammten Schwarzblütler waren ihm stets um einen Schritt voraus.
    Sie gingen in den Wohnraum, wo nur mehr das Kaminfeuer brannte. Es verbreitete normalerweise eine sehr gemütliche Atmosphäre. Jetzt allerdings kam sie Costello kalt vor. Vielleicht lag es auch an der Anwesenheit seines Besuchers.
    Logan Costello deutete auf einen Sessel. Der Vampir nahm jedoch in einem anderen Platz, damit er die Tür und auch das Kaminfeuer im Auge behalten konnte. Wenn er seinen Kopf nach rechts drehte, sah er auch das große Fenster.
    Der Mafioso setzte sich ihm gegenüber. Noch sagte er nichts, griff zum Glas und trank. Er dachte nicht daran, dem anderen auch einen Schluck anzubieten, schließlich hatte sich Bogdanowich selbst eingeladen.
    »Kommen Sie zur Sache!« forderte Costello seinen Besucher auf.
    Boris schaute ihn scharf an. »Es geht um Lady X!«
    »Das sagten Sie bereits am Telefon. Aber sie ist tot!« Costello verzog die Mundwinkel zu einem steifen Grinsen.
    »Wir wissen dies und haben es sehr bedauert. Aber nicht alles ist endgültig vernichtet, das in der Erde liegt…«
    Costello beugte sich zurück. Er lachte rauh. »Mein Lieber, da irren Sie sich. Asche, nichts als Asche ist von ihr zurückgeblieben. Was wollen Sie damit anfangen?«
    »Auch der Vampir Kalurac ist vor Jahren aus seiner Asche zum Leben erweckt worden.«
    Costello legte seine Hand flach auf den Tisch. »Ich verstehe«, sagte er langsam. »Sie meinen damit, daß Sie die Asche der Lady X aus dem Grab holen wollen.«
    »Das ist eben nicht sicher.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Bogdanowich zeigte ein schmales Lächeln. »Es geht das Gerücht um, daß der Körper der begrabenen Pamela Barbara Scott nicht verfallen sein soll.«
    »Kein Staub?« Costello zeigte sich überrascht.
    »Nein.«
    Der Mafioso griff nach seinem Weinglas und nahm einen Schluck.
    »Das verstehe ich nicht«, gab er ehrlich zu. »Tut mir leid. Wenn ein Vampir gepfählt wird, das ist ja bei Lady X geschehen, zerfällt er zu Staub. So kenne ich es.«
    Bogdanowich nickte. »Ja, so ist es in der Regel. So würde es auch bei mir der Fall sein.«
    »Und weshalb nicht bei Lady X?«
    Boris stieß ein leises Lachen aus. »Sie war noch nicht lange genug Vampir oder Bluttrinker.«
    Costellos Gesicht, sonst unbeweglich, zeigte eine Spur von Überraschung. »Ja«, gab er zu, »das kann möglich sein.«
    »Das kann nicht nur möglich sein, das ist möglich.«
    Scharf schaute der Mafioso den anderen an. Er wußte, auf was der Blutsauger hinauswollte, und es gefiel ihm überhaupt nicht, daß sich die Dinge so entwickelten. Wenn Lady X durch irgendeine Magie wieder zum Leben erweckt wurde, ließ sie sich es bestimmt nicht nehmen, nach London zu kommen, um sich an ihn, Costello, zu halten, denn er war für diese gefährliche Vampirin der einzige Bezugspunkt. Das störte seine Kreise gewaltig, wie er zugab.
    Er ließ sich seinen inneren Ärger nicht anmerken und hob die Schultern. »Nun, dann fahren Sie hin, heben das Grab aus und holen den Körper hervor. Ist doch einfach.«
    »Fast einfach.«
    »Welche Schwierigkeiten gibt es?«
    »Mein Informant hat mir berichtet, daß man das Grab zwar nicht gesichert hat, dafür jedoch den Leichnam. Wir als Vampire kommen nicht an ihn heran, denn es liegt ein geweihtes Kreuz auf ihm.«
    Das also war der Punkt. Costello holte tief Luft. Im Gegensatz zu seinem Besucher, der überhaupt nicht zu atmen brauchte und allein durch die Kraft der Schwarzen Magie existierte.
    »Ich verstehe«, dehnte der Mafioso.
    »Dann wissen Sie auch, aus welchem Grunde ich zu Ihnen gekommen bin, Costello.«
    »Ich kann es mir zumindest denken.«
    »Sie werden dafür sorgen, daß Lady X ausgegraben wird. Schicken Sie einige Männer nach Rumänien und holen Sie die Leiche aus der Erde. Alles andere überlassen Sie mir.«
    »Und was hätte ich davon?«
    »Sie haben zumindest zu ihr gehört und einen näheren Kontakt zu der Scott gehabt.«
    »Nicht freiwillig.«
    »Kommen Sie mir nicht mit den Ausreden. Von Lady X und der Mordliga haben auch Sie profitiert. Das ist eine Tatsache.«
    »Und wenn schon, ich habe meine eigenen Geschäfte. Die Mordliga ist vorbei.«
    »Da gebe ich Ihnen recht. Sie wird in der Form nie mehr erscheinen, aber ich will die Königin der Vampire haben. Und das ist nun mal Lady X. Sie, Mr. Costello, werden mir dabei zur Seite stehen.«
    »Nehmen wir an, ich weigere
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