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1063 - Ein Hauch von Leben

Titel: 1063 - Ein Hauch von Leben
Autoren: Unbekannt
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Ein Hauch von Leben
     
    Das Geheimnis der lebenden Bäume – ein Abenteuer in M3
     
    von Detlev G. Winter
     
    In folgerichtiger Anwendung seiner durch die BASIS-Expedition erworbenen Erkenntnisse und Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
    Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
    Um mit Hilfe weiterer Erkenntnisse gegen künftige Anschläge besser gewappnet zu sein, hat Perry Rhodan nach seiner Rückkehr von Khrat eine großangelegte Expedition zum galaktischen Kugelsternhaufen M3 gestartet.
    Ziel dieser Expedition ist die Auffindung des Verstecks der Porleyter, der Vorläufer der Ritter der Tiefe - ein Unternehmen von hohem Schwierigkeitsgrad, wie schon die Ereignisse auf den ersten Stationen der Suche beweisen.
    Doch Perry Rhodan läßt sich durch Schwierigkeiten und Gefahren nicht so leicht unterkriegen. Er landet persönlich auf dem Planeten Impuls II. Dort erwartet ihn EIN HAUCH VON LEBEN ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner besucht die Welt der lebenden Bäume.
    Gucky - Der Mausbiber und die anderen Zellaktivatorträger erleben eine unliebsame Überraschung.
    Marcello Pantalini - Kommandant der DAN PICOT.
    Nuru Timbon , Vejlo Thesst und Lena Soytsiz - Perry Rhodans Begleiter.
    1.
     
    Der erste, den es traf, war Alaska Saedelaere.
    Völlig unerwartet setzte die Entwicklung ein - ihre ganze Tragweite blieb ihm jedoch verborgen. Die Anzeichen dessen, was mit ihm geschah, mißdeutete er, weil er die wahre Ursache nicht zu erkennen vermochte. Das plötzlich auftretende Schwindelgefühl hielt er für eine unmittelbare Folge von Carfeschs Experiment.
    „Wir sollten damit aufhören", sagte er unbehaglich. „Es ist genug für heute."
    Der Sorgore saß ihm mit vorgebeugtem Oberkörper gegenüber. Die von winzigen Symbionten sensibilisierten Enden seiner Krallenhände hatte er tief in den Plasmaklumpen gesenkt, der Alaskas Gesicht bedeckte.
    „Warum?" protestierte er, ohne seine Haltung zu verändern. „Ich fange gerade erst an!"
    Der Transmittergeschädigte fixierte Carfeschs weit hervorstehende, starre Augen. Sie waren von tiefem Blau, und für einen Moment glaubte er, in ein endloses Meer zu tauchen und darin zu versinken. Abermals schwindelte ihn.
    „Ich möchte, daß du aufhörst!" stieß er hervor, während er heftig den Kopf schüttelte.
    „Ich fühle mich nicht wohl."
    Carfesch löste seine Finger von dem Cappinfragment und lehnte sich zurück.
    „Es ist falsch, jetzt abzubrechen." Seine Stimme war sanft und melodisch wie immer, aber sie enthielt einen nicht zu überhörenden Vorwurf. „Du weißt, wie wichtig es ist, daß die Behandlung kontinuierlich fortgesetzt wird. Jede Pause gefährdet den Erfolg, den wir bisher erreicht haben."
    Alaska nickte gequält. Seit mehr als 500 Jahren nistete der in allen Farben strahlende Symbiont auf seinem Gesicht. Menschen, die ihn erblickten, verfielen dem Wahnsinn und starben. Mit einer einfachen Maske aus Plastik - dem einzigen Material, das der Plasmaklumpen nicht abstieß mußte der Aktivatorträger das leuchtende Etwas verbergen.
    Mittlerweile hatte er sich längst daran gewöhnt, dennoch fragte er sich manchmal, wie er der enormen psychischen Belastung all die Zeit über hatte standhalten können. Ärzten und Wissenschaftlern, die sich um ihn bemühten, war es nie gelungen, das Cappinfragment zu entfernen.
    Erst Carfesch, der ehemalige Gesandte des Kosmokraten Tiryk, der im Grunde nichts anderes als eine verstofflichte Projektion seiner selbst war und den Anblick des Symbionten daher schadlos ertrug, bot Anlaß zu neuer Hoffnung. Sein überdurchschnittlich ausgeprägter Tastsinn gestattete es ihm, die Struktur des Plasmaklumpens bis in die feinsten Einzelheiten zu erfühlen. Mit viel Geduld würde es ihm vielleicht sogar gelingen, den Transmittergeschädigten endlich davon zu befreien.
    Soweit es seine Zeit zuließ, suchte Alaska den Sorgoren regelmäßig auf, um das Experiment voranzutreiben. Der entscheidende Durchbruch war bis heute zwar ausgeblieben, doch schien es, als habe
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