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0341 - Der planetarische Kerker

Titel: 0341 - Der planetarische Kerker
Autoren: Unbekannt
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zwanzig Jahren zurück.
    Zwei dieser Haluter, die ihre Welt verließen, um Abenteuer zu erleben, waren Icho Tolot und Fancan Teik. In den vergangenen Jahren hatten sie sich als treue Freunde Perry Rhodans erwiesen und ihm und den Terranern manchen Dienst erweisen können. Zusammen mit dem terranischen Flaggschiff waren sie in die Kugelgalaxis M-87 verschlagen worden. Sie waren stets in der Nähe der CREST geblieben, bis sie aus eigenem Entschluß auf Fernerkundung gegangen waren.
    Ihr Schiff war ein schwarzer Kugelraumer mit einem Durchmesser von einhundertdreißig Metern; Auf diesem Schiff gab es Geräte, Antriebsmaschinen und Waffen, die selbst Perry Rhodan unbekannt waren. Er hatte die Haluter nie danach gefragt, doch er war fest davon überzeugt, daß sie ihm ihre Geheimnisse preisgeben würden, wenn sie es für richtig hielten.
    Die beiden Haluter waren seit etwa zwei Wochen verschollen.
    Mehrmals war versucht worden, Hyperfunk-Verbindung mit ihnen aufzunehmen, aber niemals war eine Antwort eingetroffen. Rhodan war fest davon überzeugt, daß sich die beiden Freunde nicht in Gefahr befanden. Aber er verstand nicht, warum sie so lange ausblieben.
    Oberst Akran, der Kommandant der CREST, ging Rhodan entgegen, als dieser die Kommandozentrale betrat.
    „Ich glaube, ich weiß, warum Sie zu mir kommen", begann er. Er deutete auf einen freien Sessel.
    „Setzen wir uns." Rhodan nahm Platz, und der Oberst setzte sich in den Sessel daneben. „Mir scheint, die Funkzentrale hat etwas aufgefangen. Es handelt sich um ein ungewöhnlich schwaches Hyperfunksignal. Ich schätze, es kann nur von den Halutern stammen."
    „Warum bin ich noch nicht davon unterrichtet worden?"
    „Ich wollte das erst dann veranlassen, wenn wir sicher waren. Inzwischen dürfte es soweit sein. Ich würde Ihnen raten, persönlich mit den diensthabenden Offizieren der Funkzentrale zu sprechen. Dort erfahren Sie alles Nähere. Für mich haben Sie keine weiteren Anweisungen?"
    „Wir bleiben in der Kreisbahn. Das wäre vorläufig alles. Vielen Dank, Oberst."
    Perry Rhodan erhob sich und eilte in die Funkzentrale.
    Ein junger Leutnant drehte sich um und grüßte. In wenigen Sekunden war Rhodan über die Ereignisse unterrichtet. Bei den schwachen Hyperfunksignalen handelte es sich um den Geheimkode von Icho Tolot. Der Leutnant ließ gerade den Spruch entziffern. Er wartete auf das Ergebnis.
    „Ich habe die Entfernung nicht abschätzen können, Sir. Der Standort der Haluter dürfte sich jedoch feststellen lassen. Das Ergebnis der Peilung haben wir allerdings noch nicht. Im übrigen müßte ich den Klartext in wenigen Augenblicken bekommen. Warten Sie hier, Sir?"
    „Wie lange dauert es noch?"
    In diesem Augenblick betrat ein Funker den Raum. Er schwenkte eine Nachricht in der Hand.
    „Der Klartext, Sir", sagte er und ü berreichte dem Leutnant das Formular. Dann erst sah er Rhodan.
    Er nahm Haltung an und entschuldigte sich. Rhodan lächelte und winkte ab.
    Der Leutnant überreichte Rhodan das Formular. Rhodan las: „Bitte um Entsendung einer Korvette. Befinden uns in Verlegenheit. Unbedingt die Mutanten Gucky, Goratschin und Ras Tschubai mitschicken. Größte Vorsicht geboten. Standort ist..."
    Es folgten die genauen Koordinaten.
    Rhodan las den Text durch und reichte dann dem Leutnant das Formular zurück.
    „Wie wurde die Nachricht gesendet?"
    „Bei dem Ankündigungssignal handelte es sich um das Geheimzeichen von Icho Tolot", gab der Leutnant Auskunft. „Der eigentliche Text wurde unverschlüsselt gemorst - ja, Sir, ich sagte gemorst.
    Das beweist, daß die Haluter nicht genügend Energie hatten, einen echten Hyperspruch zu senden. Sie müssen sich wahrhaftig in einer unangenehmen Lage befinden."
    „Das beweist schon der Text der Nachricht. Wenn ein Haluter zugibt, sich in Verlegenheit zu befinden, so würde das für einen normalen Menschen eine größere Katastrophe bedeuten. Wir müssen uns also um die beiden kümmern. Bleiben Sie mit Ihrer Station weiterhin empfangsbereit. Halten Sie auch Verbindung mit der Korvette, die in etwa einer Stunde starten wird. Haben Sie schon feststellen lassen, was die Koordinaten bedeuten?"
    „Noch nicht, Sir. Vielleicht wäre der Navigationscomputer besser dafür geeignet."
    Rhodan nahm ihm das Formular wieder aus der Hand.
    „Ich danke Ihnen, Leutnant."
    Er ging zurück in die Kommandozentrale und bat Oberst Akran, die Meldung auswerten zu lassen.
     
    *
     
    Major Bob McCisom war zweiunddreißig Jahre alt,
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