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0339 - Die Kammer der tausend Schrecken

Titel: 0339 - Die Kammer der tausend Schrecken
Autoren: Unbekannt
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erkannte Marshall, daß drei der Schweberoboter die Schalterhalle betraten.
    Sofort drückte er den Zündimpulsauslöser an seinem rechten Handgelenk.
    Die Decke der Schalterhalle glühte plötzlich dunkelrot auf. Aus der zerstörten Tür schoß eine heiße Rauchwolke und nebelte die unteren Stockwerke des Gefängnisses ein. Knallend bildeten sich Risse in der Schaltstation. Langsam sank das Gebäude in sich zusammen. Die Mikroatomladung hatte so gewirkt, wie es berechnet worden war. Niemand hatte ernstlichen Schaden erlitten - außer drei seelenlosen Maschinen.
    Dieses Ereignis begünstigte die Flucht. Die meisten Gefangenen versuchten, schleunigst in ihre Zellen zurückzukriechen und kümmerten sich nicht um die Fliehenden.
    Der Skoarto zertrümmerte den Kopf eines Roboters, der sich ihm in den Weg stellte, mit einem einzigen Faustschlag. Das verschaffte ihm zusätzlichen Respekt bei den ehemaligen Mitgefangenen.
    Außerdem wichen sie sofort zurück, sobald sie das blaue Leuchten seiner achtzehn Steine sahen. Der Ruf „Platz für den Träger des Zentrumsleuchtens" breitete sich gleich einer Meereswoge aus.
    Dem Großadministrator gefiel diese Entwicklung der Dinge nicht ganz. Er konnte sich leicht ausrechnen, daß sie in wenigen Minuten vollkommen allein auf einer der Galerien stehen würden. Und dann hätten die Roboter leichtes Spiel.
    Deshalb trieb er den Skoarto zu noch größerer Eile an.
    Dennoch schafften sie es nur bis zur vorletzten Galerie.
    Die Gefangenen waren sämtlich in ihre Zellen zurückgekrochen. Stille breitete sich aus. Nur vom Grund der Halle drang das Knistern und Knacken der langsam abkühlenden Schaltstation herauf.
    Rhodan und Marshall hoben ihre Strahler, als drei Schweberoboter sie in blitzschnellem Flug attackierten...
     
    *
     
    Das Fauchen der Strahlschüsse mischte sich mit den gellenden Schreien des. Skoartos, der von einem Vibratorstrahl getroffen worden war. Wütend schnellte sich das schwarzhaarige Wesen über die Brüstung der Galerie und klammerte sich an einen Schweberoboter, der soeben aus dem Deckenschacht herabgesunken war. Zusammen mit dem Maschinenwesen stieg er wieder nach oben und verschwand den Blicken der beiden Terraner.
    „Dieser Wahnwitzige!" tobte Marshall. „Jetzt ist er erledigt."
    Doch seine düstere Prognose bestätigte sich nicht. Sekunden später fiel ein Schweberoboter mit hoher Geschwindigkeit aus dem Deckenschacht und zerschellte hundert Meter tiefer auf den Trümmern der Schaltstation.
    Am Rande des Deckenlochs erschienen plötzlich zwei kurze, stämmige und schwarzbehaarte Beine.
    Rhodan und Marshall hielten den Atem an.
    Aber der Skoarto folgte dem Roboter nicht. Die Beine verschwanden wieder, und eine dröhnende Stimme rief: „Steigen Sie auf die obere Galerie!
    Ich werde einen Notzugang für Sie öffnen!"
    Perry Rhodan gab einen weiteren Schuß auf den Roboter ab, mit dem er sich duellierte. Die Maschine glühte auf und taumelte haltlos durch die große Halle.
    Zwei andere Schweberoboter jedoch hatten inzwischen das Feuer eröffnet, und sie benutzten diesmal eine zerstörerische Dosis an Vibratorenergie. Die vorletzte Galerie löste sich allmählich in Staub und kleine Trümmerstücke auf.
    John Marshall schoß eine der Maschinen ab. Die andere erledigte der Großadministrator. Dann tauchten mindestens zehn Roboter auf, und den beiden Terranern blieb nichts weiter übrig, als sich durch die offene Tür in eine der Gefängniszellen zu flüchten.
    Ein grünbepelztes Wesen von der Größe eines Bernhardiners und dem Aussehen einer Kreuzung zwischen Riesenspinne und Riesenskorpion wich vor ihnen bis an die Rückwand seiner Behausung zurück. Es gab zischende Laute von sich.
    „Ganz ruhig!" flüsterte Marshall. „Wir tun dir nichts."
    Doch entweder verstand das seltsame Wesen kein Zentrums-Idiom oder es glaubte dem Telepathen nicht. Mit einer blitzschnellen Bewegung seines kräftigen breiten Schwanzes schnellte es sich aus der hinteren Ecke der Zelle hervor und auf die Galerie hinaus.
    Draußen brach es unter den Vibratorschüssen zweier Roboter zusammen. Glücklicherweise hatten die Maschinen keine tödliche Abstrahlstärke gewählt.
    Mit angehaltenem Atem warteten die beiden Männer darauf, daß die Roboter zum Sturm auf ihr Versteck ansetzen würden. Doch die Kampfmaschinen hatten sie anscheinend nicht geortet. Sie kreisten unablässig in der Halle. Ihre Ortungsbänder leuchteten in allen Farben des Spektrums.
    Der Großadministrator zog seinen
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