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0333a - Makler, Mädchen und Moneten

0333a - Makler, Mädchen und Moneten

Titel: 0333a - Makler, Mädchen und Moneten
Autoren: Mädchen und Moneten Makler
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dass Ponder und Spears das Opfer einer Mörderclique geworden sind, die auf diese Art und Weise eine Million Dollar schlucken wollte, Phil?«
    »Du verlangst in meinem Zustand noch Gedankenarbeit, Jerry? Ruf doch unsere Vernehmungsspezialisten an, die seit einer Stunde die sauberen Sekretärinnen bearbeiten.«
    »Ich habe vor wenigen Minuten erst mit ihnen telefoniert. Rosa Hellforth und auch die Glendale verweigern die Aussage. Offenbar stehen die Girls unter Druck und fürchten sich vor der Gang, die ihnen Daumenschrauben anlegt. Wir können nicht darauf warten, das die beiden auspacken und uns einige Tipps geben. Sie werden unter Umständen bis zur Gerichtsverhandlung schweigen. Bis jetzt können wir ihnen nichts nachweisen. Unter Umständen waren sie sogar berechtigt, die Versicherungspolicen einzulösen, denn die Glendale besaß die Police von Ponder und Rosa Hellforth die Police von Spears. Auch das hat seine Richtigkeit, denn die Geschäftsbosse haben sich gegenseitig als Universalerben eingesetzt.«
    »Und die gefälschten Unterschriften auf den Versicherungsanträgen?« Phils Denkapparat kam so langsam wieder in Schwung.
    »Willst du den Girls beweisen, das sie die Unterschriften gefälscht haben?«, fragte ich.
    »Eine verdammt klug eingefädelte Geschichte«, gab Phil zu, »beinahe so etwas wie ein perfektes Verbrechen. Denn beide Partner leben nicht mehr und können nicht mehr gefragt werden, ob sie mit der Versicherung einverstanden waren.«
    »Ein Fall für die Gerichte.«
    »Mit anderen Worten, wir haben die Mörder noch nicht in der Hand«, folgerte Phil.
    »Ganz recht. Wir sind beinahe so weit wie am Anfang. Ich habe inzwischen Hunter in Sanford gebeten, sich Lackey einmal vorzunehmen. Dem Barbesitzer soll es wieder besser gehen.«
    Als das Telefon klingelte, streckte ich meine Hand aus und führte den Hörer ans Ohr. Myrna war am Apparat.
    »Da ist ein Anrufer, der seinen Namen nicht nennen will. Er verlangt Sie, Agent Decker, zu sprechen.«
    Ehe ich Myrna in der Zentrale erklären konnte, dass sie das Gespräch auf den falschen Apparat gelegt hatte, stellte sie bereits durch.
    Ich meldete mich mit »Hallo«.
    Am anderen Ende hörte ich das Rauschen von vorbeifahrenden Autos. Der Anrufer musste in irgendeiner Telefonzelle an einer belebten Straße stehen.
    »Hallo, ich gebe Ihnen einen Tipp«, sagte er. »Sie wollen wissen, wer Bruce Ponder mit Pat anredete, G-man. Ich kann es Ihnen sagen. Lackey, John Lackey. Knöpfen Sie sich den Mann mal vor. Er wird Ihnen auch mehr über den Mord an Ponder erzählen können. Denn es war seine Stimme, die in der Quizsenddung zu hören war.«
    »Hallo, Nashville!«, schrie ich in den Hörer. Aber ein Knacken verriet mir, dass der Bursche bereits eingehängt hatte.
    »Nun?«, fragte Phil. »Du siehst aus, als wenn dir ein ganz dicker Gewinn an der Nase vorbeigegangen wäre.«
    »Das war garantiert Nashville. Er behauptet, dass Ponder von Lackey ermordet wurde.«
    »Also hat unser Chef einmal wieder recht mit seiner Kombination, Jerry.«
    Ohne Antwort zu geben, wählte ich unsere Zentrale. Ich ließ mir ein Blitzgespräch mit Hunter in Sanford geben und informierte unseren Kollegen über den Anruf von Nashville.
    Eine Stunde später ratterte der Fernschreiber das Geständnis Lackeys herunter. Er gab zu, einen Killer bestellt zu haben, der Ponder umbringen sollte.
    Kein Wort jedoch über die Motive, kein Wort über den Auftraggeber.
    Da sprang Phil auf, und äußerte eine glänzende Idee. Kurz darauf machten wir das erste Fernverhör über tausend Meilen.
    Als ich den Hörer aus meiner schweißnassen Hand legte, wussten wir, dass es nur noch wenige Stunden dauern würde, bis die Mörder hinter Gittern saßen.
    ***
    Am frühen Abend kreuzten wir in dem Bürohaus auf, in dem die Firma Ponder & Spears ihre Geschäftsräume hatte. Der Portier erkannte mich nicht wieder.
    Ich hielt ihm meine FBI-Marke unter die Nase und verlangte die Schlüssel der Firma.
    Er händigte uns den Schlüsselbund aus. Wir fuhren mit dem Aufzug nach oben. Die Glastür war ordnungsgemäß verschlossen.
    Ich öffnete sie und schloss von innen ab. Wir stießen die Türen zu den beiden Büroräumen auf. Es herrschte eine Temperatur wie in einem Treibhaus für subtropische Gewächse. Die Putzfrauen schienen zwei Tage lang die Räume nicht mehr betreten und gelüftet zu haben. Offenbar hatte sich der Mord herumgesprochen. Darum traute sich keiner in die Büros.
    Ich stieß die Fenster auf. Kühle
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