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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada
Autoren: Jason Dark
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den Kopf und ins Gesicht fiel.
    Wir durchquerten den finsteren Schacht und erreichten sein Ende, ohne daß etwas passiert wäre.
    Mit einer Hand drückte ich gegen die Innenseite einer Klapptür, die über mir aufschwang. Jetzt ließ ich wieder Yakup den Vortritt, er war schließlich der Verletzte.
    In einem kahlen Raum fanden wir uns wieder. Er glich einer Zelle. Ich sah ein einfaches Lager aus Stroh und einer Decke. Durch ein schmales Fenster sickerte nur wenig Tageslicht und zeichnete einen hellen Streifen auf den Boden.
    Ein Stuhl und simple Holzregale waren auch vorhanden.
    Gefüllt waren die Regale mit Büchern. Vor der gegenüberliegenden Wand stand ein Schrank. Er reichte mir in seiner Höhe bis zu den Schenkeln. Der Schlüssel steckte in der Tür.
    Yakup hatte sich auf den Stuhl fallen lassen. Er nickte in Richtung Schrank. »Dort findest du die Salben«, erklärte er mir.
    Ich öffnete die Tür. Auf einem trennenden Einsatz standen Tiegel und Tongefäße verschiedener Farben.
    »Nimm das blaue Gefäß«, sagte der Türke.
    Ich holte einen Tiegel hervor, öffnete den Deckel und schaute auf eine dunkle Paste.
    Yakup hatte inzwischen sein Hemd ausgezogen und war nahe an das Fenster gerückt, so daß ich seine Wunden untersuchen konnte. Sie sahen nicht gut aus und waren tiefer, als ich angenommen hatte.
    »Die Salbe wird heilen«, sagte er. »Nimm nicht zu wenig von ihr und bestreiche die Wunden damit.«
    »Wer hat sie hergestellt? Zu?«
    »Ja. Nach alten Rezepten. Ich werde die Rezepte ebenfalls bald erfahren.«
    »Kann ich mir hier irgendwo die Hände waschen?« fragte ich.
    »Mach es so.«
    Ich hob die Schultern. Mir war es egal, Yakup wußte schon, was er sagte und tat.
    Als ich die Salbe an meinen Fingern spürte, merkte ich schon, wie sehr sie kühlte. Sie würde auch Yakups Wunden guttun. Vorsichtig bestrich ich die entsprechenden Stellen mit dem etwas grünlich schimmernden und leicht nach Minze riechenden Zeug. Der junge Türke zuckte zusammen. Er hielt aber durch und biß die Zähne zusammen.
    Beide Wunden behandelte ich mit der Salbe und hörte, wie mein Patient stöhnte. »Das tut gut«, flüsterte er nach einer Weile.
    »Wo sind Verbände?«
    »Nimm Pflaster. Es muß sich ebenfalls im Schrank befinden.«
    Ich wunderte mich. Die Kloster-Apotheke war modern eingerichtet.
    Ich hatte schon damit gerechnet, Blätter auf die Salbe kleben zu müssen.
    Wenig später hatte ich den Türken verarztet. Er stand sofort wieder auf.
    In seinem Gesicht zuckte es. Kein Laut drang über seine Lippen, als er mir zunickte.
    »Gehen wir, John.«
    »Du willst mit?«
    »Natürlich werde ich an deiner Seite bleiben. Ich habe noch etwas vor.«
    Er schaute mich bei dieser Antwort so entschlossen an, daß ich nur mehr mit den Schultern zucken konnte. Es wurde also getan, was er wollte.
    »Ich führe dich«, sagte Yakup.
    Dagegen hatte ich nichts. Schließlich kannte er sich im Kloster aus.
    Nur fragte ich mich, wie wir zurückkommen sollten.
    Schließlich waren die Reifen unseres Fahrzeugs zerstochen worden.
    Durch schmale Gänge, die ich zuvor noch nicht gekannt hatte, erreichten wir den Bereich des Klosters, wo wir uns schon einmal aufgehalten hatten. Von dieser Stelle aus hatten wir es nicht mehr weit bis zum Ausgang. Es war die Halle, die wir schon kannten. In der Nähe auf der Treppe hatten wir auch einen Toten gefunden.
    Mit einer Gefahr rechneten wir nicht, deshalb waren wir beide überrascht, als wir von einer hämisch klingenden Stimme angesprochen wurden.
    »Bleibt ja stehen, sonst puste ich euch das Hirn aus euren verdammten Killerschädeln!«
    Ein Ninja sprach so nicht. Also mußte uns ein anderer aufgelauert haben.
    Auch kam mir die Stimme bekannt vor. Ich wußte nur im Moment nicht, wo ich sie hinstecken sollte. Gehört hatte ich sie jedenfalls, und es war nicht lange her.
    Wir blieben stehen. Der Kerl hatte es sicherlich ernst gemeint. Beide hoben wir die Arme, während der Unsichtbare in unserem Rücken den nächsten Befehl gab.
    »Auseinander!«
    Wir standen ihm zu dicht beisammen. Yakup und ich gingen jeweils einen Schritt in verschiedene Richtungen und mußten auf den nächsten Befehl hin stoppen.
    Der andere lachte. Es war ein höhnisches Gelächter. Dann hörten wir schlurfende Schritte und durften uns sogar umdrehen.
    Ich schaffte es vor Yakup. Fast hätte ich mir gegen die Stirn geschlagen, daß ich nicht auf den Namen des Sprechers gekommen war.
    Jetzt, wo ich ihn breitbeinig, fett und irgendwie
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