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0326 - Dämonen-Paradies

0326 - Dämonen-Paradies

Titel: 0326 - Dämonen-Paradies
Autoren: Jason Dark
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dort der Name und die Anschrift. MAXI MANDIX - MANDIX CASTLE.
    Mit dem Brief in der Hand ließ ich mich auf den Schreibtischstuhl fallen, zündete mir eine Zigarette an und begann nachzudenken. Maxi Mandix? Wer war denn das schon wieder? Mußte ich die Dame kennen?
    Im Moment fiel es mir wirklich nicht ein, da ich den Kopf mit anderen Dingen voll hatte, aber der Inhalt des Briefes würde mir sicherlich Aufschluß geben.
    Ich öffnete ihn.
    Es war keine Liebeserklärung, auch kein hingeschriebenes Seelendrama, sondern eine Nachricht und Erinnerung. Halblaut las ich den Text.
    »Es ist soweit. Ich erinnere Sie an das Versprechen, das Sie gegeben haben. Außerdem eilt es sehr Maxi. Ihre Whisky-Lady.«
    Als ich noch einmal in den Umschlag schaute, entdeckte ich das Ticket. Es war ausgestellt auf meinen Namen. Hin- und Rückflug London-Glasgow.
    Da fiel bei mir der Cent.
    Natürlich, Maxi Mandix, die swingende Supermieze, die Frau mit dem Sex hoch drei oder so ähnlich. Außerdem die Person, die Dämonen so sehr mochte.
    Ich dachte nach, roch dabei an dem Brief, nahm abermals den Modergeruch wahr und erinnerte mich wieder an unser Zusammentreffen. Es war diese langweilige Party gewesen, bevor mich Maxi Mandix für ungefähr zehn Minuten in Beschlag genommen hatte.
    Whisky-Lady hatte ich sie auch genannt. Nicht weil sie so trank, sondern wegen ihres Vaters, der einige Destillen besaß.
    Wo wohnte sie? Ja, auf einem Schloß. Mandix Castle. Gehört hatte ich nur einmal davon, gesehen hatte ich es noch nicht. Es spielte auch keine Rolle, und mir fielen wieder ihre Abschiedsworte ein. Wenn ich Sie bitte, müssen Sie schnell kommen.
    Nun lag der Brief vor mir.
    Zudem nach Moder riechend.
    Ein Zeichen, ein Beweis? Mehr das erste. Ich runzelte die Stirn und dachte weiter nach. Wir hatten Samstag. Vor mir lag ein freies Wochenende. Sollte ich es in Schottland verbringen? Meine Eltern wohnten dort. Möglicherweise konnte ich die Reise noch mit einem Besuch bei ihnen verbinden. Daß ich so dachte, bewies, daß ich mich schon halb entschlossen hatte, in den Norden zu reisen.
    Zuvor allerdings wollte ich mehr über Maxi Mandix wissen. Wer konnte mir da Auskunft geben? Ich griff zum Telefon und wählte die Nummer meines Freundes Bill Conolly. Der Reporter kannte viele Leute. Prominente waren auch dabei. Sicherlich wußte er ein wenig mehr über die Whisky-Lady.
    Er selbst meldete sich mit einer Stimme, die leicht verschnupft klang.
    »Ach, du bist es, alter Tiger.« Er lachte. »Da spare ich das Geld für einen Anruf bei dir.«
    »Wolltest du was?«
    »Ja, dich einladen. Suko und Shao ebenfalls. Es wäre schön, wenn wir heute abend so richtig einen draufmachen könnten. Ich bin zwar nicht direkt in Form, aber während ihr Whisky trinkt, unterhalte ich mich mit einem Glas Grog.«
    »Whisky ist das Stichwort.«
    »Dann kommst du also?« Bill sprach schnell weiter. »Father Ignatius ist auch fast fertig. Er hat unser Haus sehr gut abgesichert, wir können in Ruhe feiern.«
    »Ich glaube nicht, daß ich kommen werde, Bill.«
    »Wieso? Du hast vorhin nicht etwa über Whisky gesprochen?«
    »In einem anderen Zusammenhang. Mir geht es da mehr um einen Whisky-Produzenten oder genauer gesagt um die Tochter dieses Mannes. Kennst du Maxi Mandix!«
    Ich hörte nichts. Dann stieß Bill ein Geräusch aus, das wohl ein Pfiff sein sollte, allerdings gelang es nicht so recht. Er räusperte sich, bevor er die Antwort gab. »Maxi?«
    »Dann kennst du sie?«
    »Ja und nein.«
    »Komm, rede!«
    Bill senkte seine Stimme. »Ich will nicht, daß Sheila etwas hört, aber ich kann dir von Mann zu Mann sagen, daß diese Frau ein heißes Eisen ist. In jeder Beziehung. Die kann Männer verschleißen, die holt dir das Weiße aus den Augen. Sei vorsichtig!«
    »Sie hat mich eingeladen.«
    »Auch das noch.«
    »Und mir einen nach Moder riechenden Brief zugeschickt. Vielleicht ein Gag, ich weiß es nicht.«
    Möglicherweise rang Bill während des Telefonats die Hände, ich war mir nicht sicher. Er stöhnte auf jeden Fall und fügte »Auch das noch« hinzu.
    »Was ist denn nun mit Maxi?«
    »Wie ich dir sagte, an der kann man sich die Finger verbrennen. Sie ist ziemlich reich, hat oft Langeweile und benutzt die Männer wie Spielzeug. Sei vorsichtig, wenn du zu ihr fährst. Wobei ich mich frage, wie du an sie kommst? Hatte sie von ihren schönen Playboys die Nase voll?«
    »Das kann ich nicht sagen. Jedenfalls wandte sie sich an mich, weil sie Hilfe
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