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0323 - Die Zeitpolizei

Titel: 0323 - Die Zeitpolizei
Autoren: Unbekannt
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Symboflex-Partner sich zu regen begann. Er schenkte dem Wesen jedoch keine Beachtung. Der Symbiont wurde oft eifersüchtig, wenn der Schwingungswächter sich ausschließlich den Mitgliedern des Symposiums widmete.
    Tro Khon fragte sich, worin seine Unsicherheit begründet lag. Bisher war er nur zweimal mit dem Kosmonauten in Verbindung getreten, und jedesmal war der Kontakt sehr kurz gewesen.
    Der Zweitkonditionierte gab sich einen Ruck. Er betätigte das kleine Gerät an seinem Handgelenk.
    Exekutor Nr. 1 meldete sich.
    „Wie fühlen Sie sich?" fragte Tro Khon. Gleich darauf knurrte er unwillig. Diese Frage hätte er sich sparen können. Ein Mitglied des Symposiums fühlte sich immer wohl. In dieser einzigartigen Gemeinschaft kam es zu keinen Mißstimmungen. Tro Khon wunderte sich nicht, als Camaron Oleks Bewußtsein diese Frage unbeantwortet ließ.
    „Ich habe gehört, daß Sie sich gut eingefügt haben", fuhr Tro Khon fort. „Es ist wichtig, daß Sie mit Ihren Aufgaben vertraut sind."
    „Sie können mir den Dolan anvertrauen", sagte Camaron Olek. „Ich bringe ihn überallhin, wo Sie ihn gern hätten."
    Unwillkürlich mußte Tro Khon an den schlanken, zerbrechlich wirkenden Körper des Terraners denken, der erstarrt im Ruheraum des Dolans lag. Es war erstaunlich daß diese Wesen ein großes Imperium aufgebaut hatten. Man brauchte sich jedoch nur Oleks Bewußtsein anzuhören, um diese Erfolge zu verstehen.
    „Sie scheinen ungeduldig zu sein", stellte Tro Khon fest.
    „Verstehen Sie das nicht? An Bord der GOLDEN STAR war es langweilig, deshalb brenne ich darauf, irgend etwas zu unternehmen."
    „Sie werden sich über Arbeit nicht beklagen können", versicherte Tro Khon. „Aber jetzt möchte ich noch einige Fragen stellen."
    Tro Khon wußte, daß er Olek nicht schockieren durfte. Der neue Kosmonaut mußte vorsichtig behandelt werden. Jede Verwirrung innerhalb des Symposiums konnte die Angriffspläne des Zweitkonditionierten verzögern. Tro Khon wollte nicht länger warten. Die Zeitverbrecher begannen bereits in dieser kleinen Galaxis Stützpunkte zu errichten.
    Inzwischen hatten sich die Drittkonditionierten auf Befehl der Schwingungswächter völlig zurückgezogen. Den Perlians war es nicht gelungen, den Gegner zu besiegen oder zurückzuwerfen.
    Deshalb mußten jetzt die Zweitkonditionierten eingreifen.
    Tro Khon hielt es für überflüssig, das Symposium über alle Einzelheiten zu informieren. Vor allem der Kosmonaut Camaron Olek brauchte nicht alles zu erfahren.
    „Was wissen Sie von Zeitexperimenten Ihres Volkes?" erkundigte sich Tro Khon bei dem neuen Kosmonauten.
    „Nichts", antwortete Olek sofort.
    „Es gibt unzählige theoretische Überlegungen, die jedoch nicht in die Tat. umgesetzt werden können.
    Die Zeitreise ist unmöglich."
    Tro Khon wußte es besser. Er und die anderen Schwingungswächter wachten darüber, daß keine Zeitverbrechen begangen wurden. Es stand einwandfrei fest, daß ein Schiff der Terraner sich durch die Zeit bewegt hatte.
    Unbewußt hatte Tro Khon seine Gedanken über das kleine Gerät an das Symposium weitergeleitet.
    „Ich erinnere mich an diese Geschichte", sagte Camaron Olek. „Ein Flaggschiff der Solaren Flotte wurde im Jahre 2404 in die Vergangenheit versetzt. Es handelte sich um die CREST III."
    Tro Khon unterdrückte seine Verärgerung über die Selbstverständlichkeit, mit der Olek dieses ungeheuerliche Verbrechen zugab. Offenbar war sich der neue Exekutor nicht darüber im klaren, welche Folgen eine Zeitverschiebung nach sich ziehen konnte. Ein unbedeutendes Paradoxon konnte ausreichen, um ganze Völker zum Untergang zu verdammen.
    „Ich weiß nicht, wie es zu dieser Zeitversetzung kam", fuhr Olek fort, dem der Unwillen des Schwingungswächters entging. „Ich glaube jedoch nicht, daß es seither zu neuen Zeitsprüngen gekommen ist."
    „Das hat nichts zu bedeuten", sagte Tro Khon. „Wahrscheinlich arbeiten die terranischen Wissenschaftler noch an einer Verbesserung der üblichen Methode. Früher oder später wird es zu Zeitsprüngen größeren Ausmaßes kommen, und ich kann mir gut vorstellen, welche Folgen das nach sich zieht. Wir müssen diesen Aktionen zuvorkommen."
    „Ich glaube nicht, daß Perry Rhodan irgendwelche Experimente zulassen wird, durch die andere Völker gefährdet werden könnten", antwortete Olek.
    „Perry Rhodan", erwiderte Tro Khon nachdenklich. „Die Exekutoren haben Ihrem Bewußtseinsinhalt entnommen, daß dieser Mann das gesamte
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