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0318 - Die Zentrale der Freischärler

Titel: 0318 - Die Zentrale der Freischärler
Autoren: Unbekannt
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achtundzwanzigsten November 2435.
    Vor acht Tagen hatten Lordadmiral Atlan mit der CREST IV und Rasto Hims als stellvertretender Kommandant der FRANCIS DRAKE überstürzt den näheren Bereich von Modula II verlassen, als sich herausstellte, daß sich Perry Rhodan und Roi Danton zusammen mit den beiden Ertrusern Melbar Kasom und Oro Masut und weiteren neunundneunzig Mann aus der Einsatzgruppe Modula an Bord eines der dreihundert Birnenraumschiffe der Gurrads befanden.
    Die CREST IV und die FRANCIS DRAKE wurden noch von zwanzig modernen Schlachtkreuzern aus dem 82. GSV von General Ems Kastori begleitet, dem „Heiteren", wie man ihn nannte.
    Kurz nach dem Start orteten Atlans Einheiten einen gewaltigen Hyperschock, als die rund dreihundert Schiffe der Magellanschen Guerillas geschlossen in die Transition gingen. Die Birnenraumer verschwanden in kürzester Frist im Hyperraum. Atlan blieb nichts weiter übrig, als innerhalb des Normalraumes auf das Einfallen der Eintauchechos zu warten. Nur so war es möglich, die Gurrad-Flotte zu verfolgen.
    Diese Eintauchechos kamen auch nur, sie nützten wenig. Ehe Atlan mit seinen Einheiten zur Stelle war, hatten die Gurrads schon die nächste Transition eingeleitet. Danach lösten sie sich in zehn Pulks zu je dreißig Schiffen auf, was schon an sich eine Verfolgung äußerst schwierig werden ließ. Nach der vierten Transition schien ein Aufspüren völlig unmöglich. Wie Schrotkugeln flogen die einzelnen Gurradschiffe nach allen Himmelsrichtungen davon.
    Atlan mußte sich eingestehen, daß es unmöglich war, mit seinen zweiundzwanzig Einheiten alle dreihundert Schiffe der Gurrads verfolgen zu wollen. Außerdem hatte er keine Ahnung, in welchem der Schiffe sich Perry Rhodan und die anderen befanden. So blieb ihm keine andere Wahl, als seinen Verband weiter auseinanderzuziehen und den einzelnen Kommandanten den Befehl zu geben, Jeder angemessenen Schockwelle nach Möglichkeit nachzugehen und zu versuchen, den Kontakt zu halten.
    In diesen acht Tagen waren sie weit ins Zentrum der Großen Magellanschen Wolke vorgedrungen ohne jeden Erfolg.
    Atlan gab die Suche nicht auf noch immer hoffte er, durch einen der angemessenen Transitionsschocks zufällig auf die vermißten Freunde zu stoßen.
    Und am Morgen des achtundzwanzigsten November war es wieder einmal soweit.
    Der hochgewachsene Arkonide stand zusammen mit Owe Konitzki vor den mit je drei Mann besetzten Anzeigeschirmen der Strukturtaster. Diese auf Hyperwellenbasis arbeitenden Geräte ermöglichten sowohl eine annähernde Positionsbestimmung der Ent- als auch der Rematerialisation der durch den Hyperraum „springenden" Guerillaschiffe.
    Atlan starrte mit brennenden Augen auf die leicht konkav gewölbten Flächen.
    Eben verwehten die letzten unregelmäßig geformten Spiralen, die charakteristisch für eine Transitionsschockwelle waren. Aber ehe sie wirklich ganz verschwanden, pulsierten sie erneut auf, breiteten sich über die ganze Flache aus, um dann unwiderruflich zu verschwinden: das Echo des Wiedereintritts in den Normalraum.
    Die Männer an den Strukturtastern arbeiteten ruhig und sicher. Mittlerweile hatten sie Routine bekommen. Die Daten des Eintauchortes wurden gespeichert, sobald keine Schockwellen mehr angemessen werden konnten, würden sich die einundzwanzig Schiffe an eine genaue Überprüfung dieser Position machen.
    „Verdammt!" brach es plötzlich aus dem neben Atlan stehenden Chef der Orterzentrale heraus. „Daß wir aber auch gar nichts unternehmen können!" Nervös knackte der riesenhaft gebaute, hellblonde Terraner mit den Fingern.
    „Aber sicher können wir etwas tun, Major!" sagte der Lordadmiral und blickte aus verkniffenen Augen auf Owe Konitzki.
    „Und das wäre, Sir?" So etwas wie Hoffnung tauchte in Konitzkis Blick auf.
    „Abwarten, Major." Atlans Gesicht verzog sich zu einem ironischen Lächeln, das jedoch nur unvollkommen die tiefe Sorge zu kaschieren vermochte, die den uralten Arkoniden bewegte.
    „Ihre Scherze werden auch nicht besser, Sir", murmelte Owe Konitzki und brachte ein gequältes Grinsen zustande.
    „Nehmen Sie es nicht tragisch", tröstete ihn Atlan. „Aber im Augenblick können wir wirklich nichts Besseres tun, als abzuwarten. Es wäre hirnverbrannt, auf eigene Faust blind Erkundungsvorstöße zu unternehmen. Wir würden nur unsere Kräfte verzetteln."
    „Das weiß ich, Sir", antwortete der Chef der Orterzentrale. „Trotzdem fallt mir diese Warterei äußerst schwer."
    „Wem sagen
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