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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung
Autoren: Werner Kurt Giesa
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noch dazu der Fürst der Dämonen, im OLYMPOS aufhielt. Es gab praktisch nur zwei Lösungen dieses Rätsels.
    Die eine bestand darin, daß nach der Meegh-Invasion und den gewaltigen Zerstörungen die Dämonen die Oberhand gewonnen und die OLYMPOS-Reste besetzt hatten. Dagegen sprach, daß Zamorra zwischenzeitlich mehrmals mit Zeus Kontakt gehabt hatte, und dieser hatte mit keiner Silbe erwähnt, daß es einen solchen Vorfall gegeben habe.
    Die andere Möglichkeit war, daß es sich bei diesem kristallinen Riesengebilde nicht um den OLYMPOS handelte - sondern um den ORTHOS! Aber dann stimmte doch die Himmelsrichtung nicht, in der sie geflogen waren. Zum ORTHOS hätten sie sich in die entgegengesetzte Richtung bewegen müssen!
    Wieder glitt Zamorras Hand zum Dhyarra-Kristall. Plötzlich spürte er, daß es die Blockade nicht mehr gab.
    Er mußte Abbadon angreifen! Abbadon war sein Gegner, war hier in der Straße der Götter das, was auf der Erde Asmodis war.
    Aber im gleichen Moment, in dem er sich zum Angriff entschloß, war dieser Angriff plötzlich überflüssig geworden. Denn Abbadon verwandelte sich. Von einem Moment zum anderen veränderte sich seine Gestalt. Lichtumflossen stand er jetzt da, der Herr des OLYMPOS - Zeus!
    Zamorra blieb mißtrauisch. Was war echt, was war Vorspiegelung? Hatte Abbadon vielleicht nur eine andere Gestalt angenommen, um Zamorra zu irritieren und von einem Angriff abzuhalten? Zamorra traute es dem Dämonenfürsten ohne Weiteres zu.
    Zeus lachte!
    »Schade, Zamorra, daß ich deine Gedanken jetzt nicht lesen kann… Es wäre bestimmt köstlich!«
    Zamorra sog scharf die Luft ein. Nur Zeus und ein paar seiner Untergebenen konnten wissen, daß niemand seine Gedanken gegen seinen Willen lesen konnte, selbst Götter nicht! Abbadon und seine Dämonen hatten davon keine Ahnung.
    »Was wird hier gespielt, Zeus?«
    Wieder lachte der einstige ERHABENE. »Es war ein Test, Zamorra. Ich mußte wissen, ob du wirklich der bist, für den du dich ausgabst. Kein Ewiger hätte Abbadon erkannt. Denn er hat sich verändert in den letzten tausend Jahren. So, wie du ihn kennst, hat ihn niemand anderer der DYNASTIE jemals gesehen. Nun, du wirst eine Menge zu erzählen haben. Du warst in der Basis, nehme ich an?«
    »Woher weißt du das?« stieß Zamorra hervor.
    »Ich hatte ein wenig Kontakt mit meinem Sohn, Zamorra. Und von ihm erfuhr ich, wohin du dich begeben wolltest. Nun, komm mit und erfrische dich. Stärke dich, und dann werden wir uns unterhalten.«
    Zamorra nickte. Er fühlte sich ein wenig erleichtert. Jetzt erst bemerkte er, daß sein Amulett nichts Dämonisches anzeigte. Er hätte schon eher darauf achten müssen, das hätte ihm einige Unsicherheiten ersparen können.
    Zeus klatschte in die Hände. Ein Teil der Seitenwand öffnete sich, und drei hübsche Mädchen in durchsichtigen Gewändern traten hervor. Sie winkten Zamorra lächelnd zu.
    »Geh mit ihnen«, verlangte Zeus. »Wir sehen uns wieder, wenn du fertig bist.«
    Zamorra folgte den Mädchen mit gemischten Gefühlen. Er kannte die Scherze, die Zeus zu machen pflegte. Die Mädchen führten den Parapsychologen in ein geräumiges Gemach und von da aus in ein Bad. Dort begannen sie den Magnetverschluß seines silbernen Overalls zu lösen.
    Zamorra dachte an Nicole. Diese drei Schönen konnten ihm nicht gefährlich werden. Er liebte Nicole und wurde ihr nicht einmal in Gedanken untreu, aber er genoß es, von den zarten Händen gepflegt zu werden.
    Das Bad war nach den Strapazen der letzten Tage eine wahre Wohltat.
    Später brachten die Mädchen ihm ein duftendes, weißes Gewand, in dem er sich fühlte wie ein römischer Kaiser.
    Mit keiner Miene verrieten die Mädchen, ob sie von Zamorras Zurückhaltung enttäuscht waren. Sie führten ihn in einen weiteren großen Saal. An einem schmalen, niedrigen Tisch, auf dem auserlesene Speisen und Getränke warteten, hatten sich Zeus und seine Gefährtin, Apollo und Thor von Asgaard niedergelassen. Sie winkten Zamorra zu, für den ein Platz an der Tafel reserviert war.
    Leise, einschmeichelnde Musik ertönte. Auf der großen Freifläche wiegten kaum bekleidete Mädchen ihre gertenschlanken Körper in aufreizendem Tanz. Andere Dienerinnen umschwebten die am Tisch sitzenden und reichten ihnen die leckeren Häppchen, füllten die Weinpokale ständig nach und forderten durch ihre aufreizenden Bewegungen zu Berührungen und mehr auf.
    »Erzähle, Zamorra!« bat Zeus. »Was führt dich in unsere Welt? Bist du
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