Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Dunst, und Qualmschicht machte den Versuch noch aussichtsloser, als er ohnehin schon war.
    Er schwieg schließlich. Ein paar Minuten danach erreichten sie die Stelle, an der sie ihren ersten Standort bezogen hatten. Luigi stürzte sich sofort auf die Geräte und fing an, sie auseinanderzunehmen. Danton zögerte einen Augenblick lang und entschloß sich dann, ihm zur Hand zu gehen.
    Danton rief: „Fertig zum Morsen! Ziemlich primitiver Apparat, aber ich denke, daß man ihn dort unten deutlich hören kann."
    Der Zeichengeber bestand aus einem losen Drahtende, das gegen einen Metallkontakt gepreßt werden mußte. Der Kontakt war mit der Antenne verbunden. Die Leistung, die den Sender bei geschlossenem Kontakt durchfloß, war beachtlich. Die Frage war nur, ob wenigstens in einem der Fahrzeuge der Empfänger so eingestellt war, daß er unmodulierte Morsezeichen registrieren konnte.
    „Wir haben keinen Empfänger", beschwerte sich Luigi, als Rod das Drahtende in die Hand nahm.
    Er sah unglücklich aus - ganz so, als hätte er ursprünglich ein kompliziertes Projekt im Sinne gehabt, das von Danton achtlos beiseite geworfen worden war.
    „Wir brauchen keinen", sagte Danton. „Von unseren sechs Stunden bleiben noch fünfundzwanzig Minuten. Wenn wir gehört werden, holt man uns ab. Wenn nicht..."
    Er warf die Arme in die Luft.
    Rod fing an zu morsen. Er wiederholte das Rufzeichen zehnmal, dann begann er mit dem eigentlichen Bericht. So knapp er konnte, schilderte er die Vorgänge in Caldwells Funk- und Orterzentrum. Mit ein paar Worten ging er auf den Verdacht ein, den Roi Danton bezüglich der Raumschiffe gefaßt hatte, die OLD MANs Feuerüberfall angeblich entkommen waren. Die Sendung dauerte nicht mehr als drei Minuten. Rod hielt das lose Drahtende unschlüssig in der Hand und überlegte, ob es besser wäre, so rasch wie möglich in Richtung Transmitter aufzubrechen, anstatt hier zu warten.
    Danton stand auf. Rod sah ihm nach, ohne daß es ihm wirklich zu Bewußtsein kam. Er war mit seinen Gedanken beschäftigt. Aber Danton blieb plötzlich stehen, mit einem hastigen Ruck, viel zu abrupt, als daß es selbst dem Nachdenklichsten entgehen konnte. Rod hörte einen scharfen Atemzug.
    Bevor er fragen konnte, rief Danton: „Caldwell macht Fortschritte! Sehen Sie sich das an!"
    Rod sprang auf und lief zu ihm hin. Danton hielt den Arm nach rechts unten ausgestreckt. Rod sah eine wirbelnde Nebelwand - so dicht, daß sie beinahe massiv wirkte - sich von Süden her auf den Hügel zuschieben. Ihre Frontbreite betrug mehr als hundert Meter. Es mußten Trillionen von Mikrokristallen sein, die sich dort unten bewegten.
    Über ihren Kurs bestand kein Zweifel. Sie brauchten nur geradlinig weiterzuschweben, um direkt auf den Transmitter zu stoßen, der einige Kilometer jenseits des nördlichen Hügelhangs lag.
    „Ungefähr zweihundert Meter voraus", sagte Danton. „Sehen Sie das?"
    Rods Blick wanderte den Hügel hinauf. Hoch über dem Buschwerk schwebte ein Gleiter.
    „Caldwell", stieß er hervor.
    Die Nebelwand bewegte sich mit erstaunlicher Schnelligkeit. Innerhalb von wenigen Minuten hatte sie den Hügel zur Hälfte erklommen. Caldwells Gleiter befand sich jetzt unmittelbar über der Kuppel und schien zu warten. Rod fühlte einen sanften Stoß gegen die Seite und bemerkte, daß Luigi sich ihnen angeschlossen hatte, „Sir", sagte Luigi. „Ich glaube, ich sehe etwas... „" Es war zu hören, wie er plötzlich den Atem anhielt. Eine Sekunde später schrie er so laut, daß Rod die Trommelfelle dröhnten: „Ein Gleiter, Sir! Er kommt direkt auf uns zu! Er... er kommt uns abholen! Dort, sehen Sie doch..."
    Die Begeisterung ging mit ihm durch. Er klopfte Rod so hart auf die Schulter, daß Rod das Gleichgewicht verlor. Der Gleiter kam flach über die Büsche herangeschossen, flog eine enge Kurve und setzte mitten unter den Instrumenten auf. Durch das gläserne Kanzeldach erkannte Rod die hochgewachsene Gestalt des Administrators. Eine Zentnerlast fiel ihm von der Seele. Das Kanzeldach öffnete sich, Rhodan sprang zu Boden.
    „Sofort an Bord!" befahl er knapp. „Den Rest können Sie mir unterwegs erzählen, Captain."
    Er mußte Danton bemerkt haben, aber er beachtete ihn mit keinem Blick. Luigi schwang sich als erster an Bord. Rod folgte ihm. Danton schwang sich mit einem lässigen Satz über die Bordkante. Rhodan startete so rasch, daß Rod keine Zeit hatte, sich einen Halt zu suchen. Der Ruck schleuderte ihn zu Boden.
    Rhodan nahm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher