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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas
Autoren: Rolf Michael
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passieren!« sagte Delta-Samantha Bolyn.
    »… dürfen passieren!« nickte der Polizist mit einer Miene, als habe er tatsächlich eben zwei Sonderausweise in aller Schärfe kontrolliert. Er war der festen Überzeugung, richtig zu handeln und für sein Tun in diesem Falle nicht verantwortlich.
    Delta und Omega schoben sich an ihm vorbei und benutzten den noch intakten Fahrstuhl. Beide ließen die Kristalle aktiviert. Die Strahlen trafen die Männer, die sich bemühten, durch nervenzermürbende Kleinarbeit das offensichtliche Verbrechen zu analysieren und aufzuklären.
    »Wir sind Sonderbeauftragte des Pentagon!« sagte Delta, während der Kristall auf die Beamten des FBI und der City-Police suggestive Wirkung zeigte.
    »Das klappt ja ganz hervorragend!« freute sich Omega, als er erkannte, daß ihnen die Männer des Ermittlungsdienstes bereitwillig ihre Erkenntnisse zeigten.
    »Diese Menschen sind schwach!« zischte Delta. »Fast sind sie es nicht wert, uns dienen zu dürfen. Es bringt keine Befriedigung, gegen einen so geistig unterlegenen Gegner zu siegen. Doch wir müssen an unseren Auftrag denken!«
    »… alles rätselhaft und merkwürdig!« vernahmen sie die Worte eines Sprengstoffexperten. »Zu jenem Feuer, durch das die Hauptschäden verursacht worden sind, muß es noch eine gezielte Detonation einer unbekannten Sprengmasse gegeben haben. Sehen Sie - hier dieses Loch!«
    Seine Hand wies auf ein Loch von einem halben Meter Durchmesser.
    Gerade groß genug, daß ein Mensch hindurch kriechen konnte.
    »Hat man das Loch schon untersucht?« fragte Delta.
    »Ja!« nickte der Sprengstoffexperte. »Dahinter befindet sich ein Hohlraum. Und nun kommt das Merkwürdigste. Chemische Analysen haben ergeben, daß sich in diesem Hohlraum und dem Loch, das hinausführt, Spuren von Textilgewebe befinden. Und aus der Boutique unten wird gemeldet, daß zwei wertvolle Kleidungsstücke verlorengegangen sind. Allerdings lag unbegreiflicherweise das Geld in der gleichen Höhe in der Kasse, wie die Ware ausgezeichnet war. Damit scheidet ein normaler Einbruch aus. Es mag gewisse Verbindungen geben. Aber das würde bedeuten, daß es hier in diesem Inferno Überlebende gegeben hat. Und das ist meines Erachtens unmöglich!«
    »Wir danken Ihnen für Ihre Auskünfte!« sagte Delta. »Sie haben uns sehr geholfen. Offensichtlich handelt es sich um einen Spionagefall größten Ausmaßes. Die Sicherheit unseres Landes steht auf dem Spiel. Wir werden den Fall übernehmen. Sie können die Ermittlungen jetzt abbrechen. Das ist jetzt eine Angelegenheit des CIA!«
    »… wir können abbrechen!« echoten die Männer unter suggestivem Einfluß.
    Befriedigt sahen Delta und Omega, wie die Polizisten den Raum verließen.
    »Der ERHABENE hat recht!« sagte Delta nach einer Weile. »Unsere wirklichen Gegner sind klug und verfügen auch über Machtmittel. Aber gerade das macht die Angelegenheit so reizvoll… !«
    ***
    »Eine direkte Bahn geht hinüber in dieses Gebäude!« sagte Professor Zamorra. Zusammen mit Nicole Duval und Ted Ewigk war er nach einigen Tassen Kaffee aufgebrochen, um sich vor Ort die Angelegenheit zu betrachten. Die Sonderausweise, die ihnen der jetzt tote Colonel Balder Odinsson verschafft hatte, waren bestimmt noch in Kraft. Damit konnten sie sich in alle Ermittlungen einmischen.
    Obwohl die frühen Morgenstunden gar nicht die Zeit waren, wo Professor Zamorra auf dem Höchststand körperlicher Fitneß war, hatte ihn der Kaffee doch angeregt.
    »Es ist echter, texanischer Kaffee!« hatte der Kellner im Frühstücksraum verschwörerisch geflüstert. »Wie ihn die junge Lady bestellt hat. Ein richtiger Texaskaffee hebt einen alten Mann aufs Pferd und läßt Tote aufschreien!«
    »Und wie macht man den?« fragte der Meister des Übersinnlichen.
    »Man wirft ein Hufeisen in den Kaffee!« belehrte ihn der Kellner mit einem Grinsen, das zweifelsohne so breit war wie die Entfernung von Houston nach Laredo. »Wenn das Hufeisen nicht schwimmt, sondern untergeht, dann ist der Kaffee noch nicht stark genug!«
    Auf Professor Zamorra hatte das schwarze Gebräu gewirkt wie eine ganze Serie von Ohrfeigen. Jetzt war er wieder voll da. Auch Nicole und Ted Ewigk war nicht anzumerken, daß sie in der vergangenen Nacht kein Auge geschlossen hatten.
    »Wenn der Energiestahl von einem Dhyarra-Kristall abgeschossen worden ist, dann sollten wir die Räume da oben mal unter die Lupe nemmen!« schlug Ted Ewigk vor. Und schon ging er zur Pförtnerloge des
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