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0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens
Autoren: Unbekannt
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jedoch die Ausmaße der Plattform kannte, errechnete er schnell, daß in dieser Halle etwa vierhundert Schiffe standen.
    Zachery war sicher, daß die zehn Kilometer hohe Plattform in zwei Hauptdecks unterteilt war. Das bedeutete, daß es allein innerhalb des Mutterschiffes Platz für achthundert Schiffe gab. Hinzu kamen die Außenhangars.
    Jedes Schiff, das Zachery sehen konnte, hätte zur Solaren Flotte gehören können. Er flog jetzt unmittelbar über dem Ringwulst eines Schiffes und prägte sich die Einzelheiten ein. Er hätte mit geschlossenen Augen fliegen können und hätte doch gewußt, was unter ihm vorbeiglitt. Sogar der eigentümliche Glanz der Außenfläche war der gleiche, wenn man die Wirkung der hellen Beleuchtung in Betracht zog.
    Ohne sich dessen bewußt zu werden, kratzte sich Zachery an den Überresten seines linken Ohres.
    Das tat er immer, wenn er auf besondere Art erregt war. Nicht etwa dann wenn er Angst empfand oder unter innerer Spannung stand, sondern nur, wenn er eine gewisse Entdeckerfreude empfand.
    Er blickte über die Schulter und sah die Roboter nacheinander aus dem Schacht fallen, in den verschiedensten Haltungen und mit wild rudernden Gelenken, als stürzten sie aus einem Sack, der von irgend jemand heftig geschüttelt wurde.
    Und doch war in diesem Chaos metallischer Körper ein System zu erkennen. Sobald die Roboter unter der Schachtöffnung wegflogen streckten sie sich und näherten sich einem gemeinsamen Ziel.
    Das Ziel hieß Zachery Parral.
    Zachery ließ sich auf den Wulst hinabsinken, der ihm jetzt wie eine gewaltige Terrasse erschien. Er hätte in eine der unzähligen Öffnungen hineinkriechen können, doch das wäre eine Sackgasse gewesen.
    Spinoza blieb unmittelbar an seiner Seite, ein lautloser Begleiter, der für Zachery keine Hilfe bedeutete.
    Unmittelbar über dem Wulst schwebte Zachery um das Schiff herum. Der Schatten seines gestreckten Körpers huschte unter ihm über das Metall, seltsam verzerrt und ab und zu, wenn er an einer Öffnung vorbeiglitt, zu einem unförmigen schwarzen Fleck werdend.
    Kaum waren die Verfolger außer Sichtweite, ließ sich Zachery absinken und flog unter den Ringwulst. Hier, im Halbdunkel, fühlte er sich einigermaßen sicher. Er näherte sich einer Landestütze, die dick genug war, um Spinoza und ihn gleichzeitig vor Blicken zu schützen.
    Jetzt konnte er sehen, daß der Boden des Hangars abgestuft war. Um Platz zu gewinnen, hatten die Erbauer der Plattform eine Einteilung vorgenommen, die verhinderte, daß der Ringwulst zweier Schiffe auf gleicher Höhe lag.
    Das bedeutete zusätzliche Platzersparnis, wenn es auch den Nachteil hatte, daß nicht alle Schiffe gleichzeitig starten oder landen konnten.
    „Leutnant Parral!" drang eine Stimme an sein Ohr, die er als die Redhorses erkannte. „Es ist uns gelungen, die Walkers von unserem guten Willen zu überzeugen. Für Lujan besteht keine Gefahr mehr.
    Wir dürfen zwar nicht den Hyperfunk benutzen, doch man will uns helfen, ein kleines Raumschiff zu finden. Deshalb ist es unerläßlich, daß Sie sich von den Robotern zu uns bringen lassen."
    Vergeblich suchten Zacherys Augen nach den Lautsprechern, aus denen die Stimme kam.
    „Wahrscheinlich denken Sie, daß dies ein Trick ist, um Sie wieder in Gefangenschaft zu bringen", fuhr Redhorse fort. „Denken Sie daran, wie gering Ihre Chancen sind, auf die Dauer den Robotern zu widerstehen. Ergeben Sie sich, Leutnant. Dies ist ein Befehl."
    Zachery blickte Spinoza an. „Jetzt soll ich mich ergeben", sagte er wütend. „Die Sache hatte gerade angefangen, mir Spaß zu machen."
    Spinoza schwieg und starrte ins Leere.
    Was soll ich nur tun? überlegte Zachery.
    Da tauchten über ihm die ersten Roboter auf. Parral ließ die Arme sinken und flog hinter der Landestütze hervor. Sein Wille zur Flucht war so stark, daß seine Beine zuckten. Trotzdem blieb er an seinem Platz.
    Die Roboter erreichten ihn und nahmen ihn schweigend in ihre Mitte.
     
    8.
     
    Koordinator an die Sektionen Eins, Zwei und Fünf bis Zwölf: „Sas-Schaltung bleibt bestehen. Fünf Terraner sind in Sektion Drei eingedrungen."
    Sektionen Eins, Zwei und Fünf bis Zwölf an Koordinator: „Sind die beiden Öd-Sektionen nicht zu erreichen?"
    Koordinator: „Beide Sektionen empfangen Nachrichtenimpulse, ohne darauf zu reagieren. Die einzige Kontaktmöglichkeit besteht im größten Teil der Kampfroboter innerhalb der Öd-Sektionen."
    Sektion Eins, Zwei und Fünf bis Zwölf: „Wir
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